155 mm AuF1-Turm auf Leopardvon Joseph Bertucci (1:35 verschiedene Hersteller)Der Turm 155 AuF1 von Giat Industrie verfügt über eine Hauptbewaffung von 155 mm/ Kaliber 39 und stammt von 1978. Der AuF1 zeichnet sich aus durch:
Der Turm kann mit Fahrgestellen des Typs AMX 30, T 72, Arjun und Leopard verbunden werden. Er bietet eine kostensparende Möglichkeit, Panzer der 46-Tonnen-Klasse in äußerst leistungsfähige Selbstfahrlafetten umzurüsten. Dieser Ansatz bietet eine 50%ige Kostenersparnis im Vergleich zu konkurrierenden völlig neu konstruierten Fahrzeugen. Derzeit entwickelt Giat Industrie den AuF2 Turm (Nato-Kaliber 52) der in der Lage sein wird bis zu 10 Granaten pro Minute mit einer Reichweite von 42 Kilometern zu verschießen. Zusätzlich kann das GALIX-System optional montiert werden. Das Projekt – Studium und Umbau2001, als ich mich für den AuF1 durch das Internet zu interessieren begann und als ich sah, welche verschiedenen Möglichkeiten zum Bau es hier gab, machte ich mich sofort an die Montage dieses Hybriden. Nachdem ich in einem ersten Schritt alle meine verfügbaren Bausätze hervorgekramt hatte, musste ich nun anhand von Bildern untersuchen, ob und welche Konstruktion zu verwirklichen wäre. Mein Ziel war es, einen Panzer zu bauen, der weitab vom Üblichen wäre und den man auf Ausstellungen selten zu Gesicht bekommt. Das ModellIch benutze zwei unterschiedliche Bausätze. Das Leopard-Fahrgestell stammt von Tamiya und bereitete beim Zusammenbau keine Probleme. Allein die Plastikketten von einem Hersteller aus Hongkong bedürfen einiger Geduld und Selbstdisziplin um die Kettenglieder miteinander zu verbinden (insg. ca. 400 Teile). Die größte Unannehmlichkeit bereitet hier das Abtrennen der winzigen Teile und das dauernde Risiko, diese zu verlieren (denkt daran, eure Arbeitsfläche dementsprechend vorzubereiten). Der AuF1-Turm von Heller wurde im Bereich des Drehkranzes modifiziert um ihn auf dem Tamiya-Chassis montieren zu können. Ich fügte ein Stück eines PVC-Rohres hinzu um ihn zu beschweren und die gewünschte Höhe zwischen Fahrgestell und Turm einstellen zu können. Der Durchmesser des Rohres hängt vom benutzen Chassis (Leopard, T72 etc.) ab. Die Verschlüsse der Nebelwerfer werden mit zwei dünnen zusammengedrillten Drähten am Rohr befestigt. Damit sie einem Kettchen ähneln, kann man sie abplatten. HinweiseDie Antennen müssen neu angefertigt werden. Sie knicken zu leicht um und werden auf Ausstellungen leicht beschädigt. Von dem dem Bausatz beiliegenden Eisendraht rate ich dringend ab. Dieser ist am besten durch zugegebenermaßen nicht leicht zu findende Akkupunkturnadeln zu ersetzen. Diese Darstellungsweise kommt dem Original am nächsten. Der mittlere Griff auf den hinteren beiden Ladeluken muss entfernt werden, da das Original nur insgesamt zwei Verschlussgriffe auf jeder Luke besitzt (in Fall des gezeigten Modells ist dies noch nicht geschehen). Joseph Bertucci Publiziert am 05. Februar 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |