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Unimog U 1300L 4x4 KrKw

von Gerd Hendrik Schwiers (1:72 Ace)

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Zum Vorbild

Der Unimog U 1300L 2t gl mit Krankenkofferaufbau der Firma Binz ersetzt seit 1984 den Krankenkraftwagen auf Basis des Unimog S404. Es wurden ca. 1.800 Fahrzeuge für alle Teilstreitkräfte der Bundeswehr beschafft.

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Im San-Kofferaufbau können sechs sitzende oder drei sitzende und zwei liegende oder vier liegende Verletzte transportiert werden. Der Kofferaufbau ist schwingungsarm auf dem Fahrgestell montiert und kann alle Typen der in der NATO gebräuchlichen Krankentragen und DIN- Krankentragen aufnehmen.

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Das Modell

Der Bausatz der Firma ACE beinhaltet drei Spritzlinge in grauem Kunststoff, einen Spritzling mit Klarsichtteilen, eine PE-Platine und einen kleinen Decalbogen mit Kennzeichen und Rotes Kreuz-Kennungen. Lastenklasse u. Zugehörigkeitszeichen fehlen leider.

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Das Fahrgestell ist fein detailliert dargestellt, der Kunststoff aber für mein Empfinden etwas zu weich und die Details in einigen Bereichen etwas verwaschen.

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Die Bauanleitung zeigt an einigen Stellen nicht eindeutig die Position der Bauteile, deshalb ist hier besondere Aufmerksamkeit nötig und ein Abgleich mit Fotos ist ebenfalls zu empfehlen.

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Es fehlen leider auch die am Fahrzeug mitgeführten Tarnnetzstangen nebst Halterungen, sowie die Starktonhörner. Das Dach des Koffers ist verkehrt herum ausgeführt, das seitliche Fenster links im Kofferaufbau sitzt zu weit vorn. Die Schutzbügel auf dem Dach haben mittig eine Querstrebe, richtig sind aber zwei Querstreben jeweils an den Enden. Ebenso fehlen die Begrenzungsleuchten links und rechts am Fahrerhaus. Dies ist allerdings nicht unbedingt nötig, da diese nicht an jeden Fahrzeug vorhanden sind.

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Hier eine kurze Aufzählung der von mir gemachten Änderungen und Ergänzungen:

  • Dach um 180 Grad gedreht (Schutzbügel und Luken sitzen sonst zu weit hinten) Die Schutzbügel auf dem Dach haben zwei und nicht nur eine Querstrebe bekommen
  • Durch die Drehung bedingt habe ich die Regenrinne am Dach über der Tür abgetrennt und eine neue an der jetzt neuen Türposition angebracht
  • Seitenfenster auf der linken Kofferseite rausgetrennt und um 3 mm weiter nach hinten versetzt
  • Aufgrund des unebenen Dachbereichs habe ich das San-Kreuz dort lackiert
  • Die Schraubenfedern am Fahrgestell habe ich, da mein Teppichmonster ein Teil gefressen hat, durch selbst gewickelte Federn ersetzt. (0,35 mm Kupferdraht um 1,5 mm Bohrer gewickelt)
  • Innen an den Seitenteilen des Fahrerhauses (unten hinten, im Foto rot markiert) die Erhöhung unter der Aufnahmenut für die Bodenbaugruppe angeschliffen. Dadurch kann man das Fahrerhaus komplett zusammensetzen und später von oben auf die Bodenbaugruppe „M“ aufsetzen
  • Aus der Baugruppe „M“ die Teile B10, B47, B49 und A07 als selbstständige Baugruppe erstellt, nach der Lackierung und mit Decal und Lenkrad versehen, von unten in das Fahrerhaus eingeschoben und nicht mit der Bodenplatte verklebt
  • An der linken Kofferseite habe ich zwei Sätze Tarnstangen mit Halterungen angebracht
  • Herstellen der zwei Starktonhörner aus Kunststoffscheiben
 

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Quellen:

  • „Fahrzeuge der Bundeswehr“ von Jürgen Plate aus dem Motorbuch Verlag
  • Typenkompass „Radfahrzeuge der Bundeswehr“ vom Motorbuch Verlag

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Unimog U 1300L 4x4 KrKw

Gerd Hendrik Schwiers,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.

Publiziert am 27. Mai 2021

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