BeobPz M113 GA2 Optronicvon Frank Meißner (1:72 Trumpeter)Zum Vorbild
Der hier gezeigt Beobachtungspanzer Optronic der BW wurde 1984 eingeführt und hatte das Fahrgestell des M113 mit einem einsatzspezfischem Aufbau. Die Hauptkomponenten waren eine Fahrzeugnavigatonsanlage, die die Kettenumläufe misst und mittels topografischer Punkte kalibriert werden konnte, ausserdem einen Kreislkompaß zur Bestimmung von magnetisch Nord. Dieser und Laservermessung ermöglichten eine genaue Lagebesimmung beim Beobachtungshalt. Das Kernstück des BeobPz ist die optische Zielvermessungsanlage (OZVA), mit deren Hilfe Zielkoordinaten mittels Laser bestimmt wurden. Zur Übermittlung der Feuerkommandos diente ein Datenein- und Ausgabegerät. Die Daten wurden mittels Datenfunk an die Feuerleitstelle weitergegeben, die diese dann wiederum elektronisch in die entsprechenden Feuerkommandos umrechnen sollte. Die Feuerkommandos wurden dann elektronisch auf ein entsprechendes Ausgabegerät in den Geschützen weitergeleitet.
So war jedenfalls der Plan. Das ganze Verfahren nannte sich Integriertes Feuerleitsystem Artillerie Batterie. Im Gefecht der verbundenen Waffen sollte der Beobachter mit diesem Fahrzeug in der Lage sein, den Kampftruppen zu folgen. Das war mit nur 210 PS und dem zusätzlichen Gewicht illusorisch. Hinzu kam der mangelnde Panzerschutz und die Silhouette eines Scheunentores. Die Besatzung bestand aus dem Beobachtungsoffizier, dem Hilfsbeobachter, einem Funker und dem Kraftfahrer. Der Beobachter konnte auch abgesessen arbeiten. Dann war er durch Fernmeldekabel mit den Funkgeräten im KFZ verbunden, konnte aber die ganze Elektronik nicht mehr nutzen. Der Bau
Für meine Modelle diente jeweils ein Bausatz von Trumpeter als Basis. Als ich das erste Modell baute, kannte ich noch nicht den Resinumbaukit von Modell Trans Modellbau, so dass mein erstes Fahrzeug im Scratchchbau entstand (eingefahrene OZVA). Den zweiten Panzer habe ich dann mit dem Umbaukit gebaut (ausgefahrene OZVA).
Der Bausatz von Trumpeter ist einfach zu bauen. Er enthält eine einfache Innenausstattung des regulären Transportpanzer M113 und eine Nachbildung des Motors. Den Motor kann man beim zusammengebauten Modell nicht sehen, weshalb ich ihn weggelassen habe und für andere Zwecke verwenden werde.
Der überwiegende Teil des Umbaus umfasst das Fahrzeugdach. Dieses Bausatzteil wird dann weggelassen und entweder scratch ersetzt oder per Resinumbaukit gebaut. Der Modell Trans Kit ist sehr detailliert und sehr zu empfehlen. Mehr Spass hat aber der Scratchbau gemacht.
Ich hoffe, hiermit das Interesse für ein eher unbekanntes Fahrzeug geweckt zu haben und wünsche viel Spass beim Anschauen der Fotos. Frank Meißner Publiziert am 18. April 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |