Autocar DC-9964B Dump Truck

von Wilhelm Brandes (1:25 AMT)

Some Build Trucks. We build tools (Slogan von der Hersteller-Website). Damit ist das Wichtigste über das Original gesagt. Und dass Autocar schon im 19. Jahrhundert gegründet wurde und somit der älteste LKW-Hersteller der USA ist, der auch heute noch als eigenständige Marke innerhalb der Volvo Group existiert, sollte man auch wissen.

Grundbausatz ist der Kit von AMT (Formen aus 1972, zuletzt 2019 neu aufgelegt), welcher mit vielen Teilen aus dem Italeri-Truckzubehör modifiziert wurde.

Zusätzlich wurde viiiiieles durch Scratchbau ersetzt: Der obere Originalrahmen für die Ladefläche sollte wohl aus Holz sein lt. Bauplan und Aussehen, und naja, da ich gerne zwei statt einem Auspuff haben wollte, musste erstmal der Rahmen verlängert werden.

Der Grundrahmen wurde mit Plastikprofilen verlängert, dann der darüberliegende Rahmen für die Ladefläche von Grund auf neu gebaut. Die Bolzen und Schraubköpfe habe ich mit MENG "Nuts and Bolts" dargestellt.

Um die "neuen" Auspuffrohre zu befestigen, wurde ein Rahmen aus Profilrohren und modifizierten L-Stücken aus der Restekiste gebaut. Da die Rohre zu lang waren, wurden auch hier welche aus Gussresten neu gebogen. Damit es besser ausschaut, habe ich die Löcher von den Hitzeblechen alle mit Geduld ausgebohrt.

Die Rohre wurden aus Meterware passend gebogen, auch ein Y-Adapter zum Anschluß kam aus der Restekiste zum Einsatz.

Die Aufhängung der hinteren Schmutzfänger gefiel mir nicht, diese wurden auch wieder selbst aus Profilteilen hergestellt und mit Meng-Schraubenköpfen versehen. Die eigentlichen Schmutzlappen sind Zuschnitte aus einen großen Schrumpfschlauch. Die vorderen erhielten noch eine selbst gebaute Halterung.

Für die Zwischenstücke von Kotflügel zur Stoßstange wurde dargestelltes Riffelblech aus dem Italeri-Bausatz zurecht geschnitten.

Für den Kuhfänger vorne wurde ebenfalls eine passende Rahmenverlängerung und Halterung selbst gebaut. Das Unterteil ist ein kompletter Eigenentwurf, für den "Fänger" wurde der aus dem Italeribausatz zerschnitten und nach meinen Wünschen mit neuen Plastikstangen zusammen gesetzt.

Ach ja, der Totenkopf als Kühlfigur ist aus einem alten Warhammer-Bausatz.

Die Spiegelhaltungen aus dem Bausatz waren einfach zu dick und wurden durch dünnere Plastikrohre ersetzt, die Spiegel selber habe ich dünner geschliffen und mit hauchdünner Alufolie versehen.

Beim Überhang der Mulde wurden die Versteifungsstreben mit Messer und Schleifpapier so angepasst, dass die Auspuffrohre beim Kippvorgang und beim Ablassen genug Luft haben. Weil ich einiges entfernen musste, habe ich aus Plastikkarte neue Winkel gebastelt und mittig drunter geklebt.

Insgesamt musste vieles angepasst werden, damit alles im Rohbau passt und einigermaßen gerade ist. Der Besen und die Schaufel sind aus den Italeribausatz, die Haltungen aus Ätzteilresten aus der Grabbelkiste.

Die Lackierung erfolgte mit der Airbrush mit Revell-Aqua Color-Farben, die Alterung mit verschiedenen Produkten von MIG, Vallejo, AK. Die Decals der Türen sind aus einzelnen Buchstaben entstanden, die ich noch im Vorrat hatte.

Das Diorama entstand aus Gedanken heraus als Schutz, damit nichts abbricht beim eventuellen Herausnehmen aus der Vitrine. Basis bildet hier wieder Styrodur, ausgeformt mit Zahnarztwerkzeugen. Der Asphalt ist von Ammo fertig aus der Dose und braucht nur noch glattgestrichen werden.

Der Zaun besteht aus zurechtgeschnittenen und entsprechend gealterten Hölzern. Gartenerde und kleine Steine, die ich ausgesiebt hatte, kamen im Flussbett zum Einsatz. Das Betonrohr ist zurechtgeschnittenes Profilrohr, das über eine Schicht AK Concrete gerollt wurde.

Hier versuchte ich dann zum ersten Mal Wasser und fließendes Wasser mit AK Stillwater und Watergel darzustellen. Das ist eine echt lange Prozedur, da man nicht mehr als 3 mm alle 24 Stunden vom Stillwater auftragen kann.

Die Pflanzen sind größtenteils von Mini-Natur und MIG, dann jede Menge unterschiedliche Pigmente für die Bodengestaltung. Die Figur besteht aus Resin, den Hersteller weiß ich nicht mehr. Der Wasserkanister ist eigener 3D-Druck.

Ich hoffe es gefällt euch!

Wilhelm Brandes

Publiziert am 26. August 2023

Demnächst:

17. bis 31. November