Tempo A400 Athlet

von Max Hauswald (1:35 MiniArt)

Vorwort

Hin und wieder sieht man einen neuen Bausatz und freut sich, dass es mal etwas erfrischend Interessantes gibt, was man unbedingt zusätzlich zum „normalen Bastelalltag“ auf den Tisch bringen möchte: so geschehen hier! MiniArt brachte von 2021 an einige Versionen des E400/A400 Lastendreirads auf den Markt, ich bekam diese Schachtel relativ günstig in die Finger.

Zum Vorbild

Bei dem Lastendreirad der Firma Tempo handelt es sich um ein kleines Fahrzeug, welches ohne Auto-Führerschein gefahren werden durfte und ab Ende der 1930er Jahre hergestellt wurde. Bestehend aus nicht viel mehr außer einem Motor direkt am Vorderrad, einem überdachten Sitz und eben einer Ladefläche (überdacht oder auch nicht).

Die gezeigte Version des Tempo A400 verfügte über einen 400 cm³ Zweitakt-Motor, welcher stolze 12 PS lieferte. Die Kabine bestand aus Blech, die Pritsche in den tragenden Teilen aus Metall mit Holzelementen.

Das Modell

Im Großen und Ganzen ist das Modell schnell zusammengebaut. Die Details sind schön, es passt alles recht gut, es liegen Decals für mehrere Versionen bei (wobei ich nicht gecheckt habe, ob die gezeigten Vorbilder existierten). Die hier gebaute Version hat dem Bausatz beiliegende Holzkisten als Ladegut.

Ich habe das Modell in Modulen gebaut und auch lackiert: Kabine, Pritsche, Motor/Getriebe, Räder. Am Ende passte alles gut zusammen, bis auf die zu kurz gewählte Antriebswelle, welche in der Bauanleitung scheinbar falsch angegeben wird.

Als Ladegut wählte ich zwei beiliegende Holzkisten, ein Fass und einen Treibstoffkanister aus der Restekiste, sowie zwei Planen.

Lackierung und Alterung

Für mich war klar, dass das Fahrzeug dreckig werden musste: das fiktive, ehemalige Lieferfahrzeug eines Getränkehändlers, welches die besten Tage bereits hinter sich hat und nun für den Transport von „allerlei Gerümpel“ in den 1950er Jahren in Hamburg genutzt wird.

Innen wählte ich ein mittleres Grau und braune Ledersitze. Die Kabine wurde rot lackiert, weil der Coca-Cola-Schriftzug untergebracht werden sollte. Die Pritsche wurde in Grau lackiert, der Unterboden und alles im Bereich des Fahrwerks in einem Anthrazit-Ton.

Nach dem Lackieren in den Grundfarben erfolgte ein Washing und diverse Lackschäden, Rostspuren und Staub.

Alles in allem ein kurzweiliger Bau eines bisher nur selten gesehenen Modells!

Max Hauswald

Publiziert am 25. Juli 2023

Demnächst:

17. bis 31. November