Mercedes-Benz 1625 TLF 24/50

von Jürgen Mark (1:24 Revell)

Das Modell wurde nach zweijähriger Bauzeit im Jahr 2000 fertig. Abgesehen von der privaten Zeitplanung war auch jede Menge Arbeit nötig.

Den Bausatz selbst fand ich damals ein sehr gutes Konzept - aber halbherzig umgesetzt. Aus heutiger Sicht kommen noch die schlechte Passform des Fahrerhauses und die miese Qualität der Gummireifen hinzu. Das Reifenproblem ließ sich lösen, mit dem verzogenen Fahrerhaus muss ich leben.

Im Bausatz vorgesehen waren:

• geöffnete Geräteräume (aber nur auf der linken Seite)
• ein kleines bisschen Geräteraumbeladung, auch an den Atemschutz wurde gedacht - aber wie soll sich der Trupp ein Atemschutzgerät teilen?
• Motornachbildung - aber im Wesentlichen nur der Rumpfmotor
• Fahrerhaus nicht kippbar sondern nur abnehmbar
• nur zwei Sitze im Fahrerhaus - dabei stand doch auf der Verpackung, dass das Fahrzeug für drei Personen konzipiert war

Geändert habe ich am Fahrgestell:

• Motor komplettiert; der Kompressor entstand aus Gussästen - aus heutiger Sicht etwas groß und grob geraten
• Kühler, Luftfilter und diverse Kleinteile stammen vom Drehleiter-Bausatz
• Stoßstange detailliert
• Lenkgetriebe inklusive Schubstange entstanden in Eigenbau aus Gussästen

Wie schon erwähnt waren die Gummireifen von schlechter Qualität - und für die Felgen waren sie auch ein bisschen zu groß. Nach ein paar Jahren in der Vitrine (ohne direkte Sonneneinstrahlung) hatte ich auf einmal sehr deutliche Standplatten. Komischerweise habe ich am Drehleiter-Modell die gleichen Reifen ohne Platten - und dieses Modell steht schon zehn Jahre länger in der Vitrine.

2013 gab es dann endlich neue Räder (vom Schlingmann-HLF). Hier mal ein dickes Lob an Revell - Reifen und Felgen sind wie für einander gemacht und passen super zusammen - und der Gummi ist auf jeden Fall von ordentlicher Qualität. Bei den Rädern habe ich mich nach den Anpassungsarbeiten dafür entschieden, sie mit M3-Schrauben zu befestigen. Um Kollateralschäden zu vermeiden musste ich für die Anpassung allerdings beide Achsen ausbauen. An der Vorderachse habe ich noch von den alten Felgen den sichtbaren Teil der Bremstrommeln abgeschnitten und in die neuen Felgen eingeklebt.

Upgrade 2013 

Am Fahrerhaus gab es folgende Änderungen:

• Fahrerhaus kippbar
• Ergänzung des dritten Sitzes
• Wartungsklappe an der Front geöffnet
• dünnere Kotflügel vom Drehleiter-Bausatz (gehört am Original-Fahrzeug nicht so, hat mir aber damals besser gefallen)
• Suchscheinwerfer detailliert

Zu guter Letzt der Aufbau:

• Alle Geräteräume geöffnet, Heckpumpe eingebaut, Inneneinrichtung Eigenbau, Beladung ergänzt.
• Upgrade 2013: nochmals Beladung ergänzt, Eigenbau-Schnellangriffseinrichtung ersetzt, Dachbox verschlossen

Das Modell wurde damals noch mit der Spraydose in Revell 31 lackiert und anschließend mit Tamiya Klarlack aus der Dose versiegelt.

Jürgen Mark

Publiziert am 06. November 2013

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