DAF XF 105 Super Space CabAir Cargo Transportevon Lars Kallenbach (1:24 Italeri)Hier möchte ich euch mein Modell des DAF XF 105 SSC vorstellen. Dieser Bausatz, sowie der Trailer, stammen von Italeri. Die Montage beider Bausätze gestaltete sich ziemlich einfach, da die Teile alle sauber gegossen wurden und kein großes Nacharbeiten notwendig war.Zusätzlich wurden noch einige Extras verbaut:
Zunächst wurde die Bodengruppe bzw. das komplette Fahrwerk inkl. Rückleuchten und Seitenbeleuchtung aufgebaut und in Schwarz-Seidenmatt lackiert. Im Anschluss folgte das Interieur, das im Originalzustand verblieb. Am Führerhaus wurden nun die ersten LEDs verbaut. Dabei bilden das Abblendlicht, Fernlicht und die Rundumleuchten jeweils einen Stromkreis und lassen sich unabhängig voneinander schalten. Der Kreis des Fernlichts entstand dabei in Eigenregie, für den ich 3mm LEDs in Kaltweiß, mit einer hohen Leuchtkraft, verwendete. Nachdem alle LEDs verbaut waren, konnte das Führerhaus, bis auf die Front, zusammengebaut und die LEDs abgeklebt werden, um zunächst die Grundierung aufzutragen und später der Lack in einem dunklen Grau. Die Scheinwerfer erhielten zusätzlich noch einen auflackierten Keil, der einen "bösen Blick" darstellt. Nachdem die Farbe vollständig ausgehärtet war, konnte nun das Fahrerhaus komplett zusammengebaut und die Stromkreise entsprechend verlötet werden. Nun folgte die "Hochzeit", bei der das Führerhaus auf das Fahrwerk gesetzt wurde und die restlichen Kabel entsprechend verlötet wurden. Der anschließende Testlauf der Beleuchtung fiel jedoch etwas mager aus. Geplant war, die Beleuchtung mit einem 9V-Block zu betreiben. Jedoch befand sich der kleine Block im Test, bei 26 LEDs im Abblendlicht-Stromkreis, jenseits seiner Belastungsgrenze und ein Teil der Beleuchtung konnte nur schemenhaft wahrgenommen werden. Abhilfe schafft daher jetzt ein 8er-Akkublock, der nun etwa 10,5V leistet und die LEDs optimal zum Leuchten bringt. Nun konnten die restlichen Zierteile, wie Scheibenwischer, Rahmenabdeckung, Peilstangen, Spiegel, Antennen, Bullenfänger, Spoiler und Sonnenblende, angebaut werden. Später verlötete ich zwei Messingstreifen auf ein Alugitter und fertigte zwei Winkel an, die zusammen das Scheiben-Steinschlaggitter bilden. Der obere Abschnitt des Fahrerhauses wirkte jedoch noch etwas kahl, also musste noch ein Lampenbügel her. Schnell ein Stück Schweißdraht blank geschliffen, poliert und mit etwas Augenmaß zurechtgebogen, mit farblos-glänzendem Lack überzogen, Scheinwerfer aufkleben und fertig war der Lampenbügel. Nun war das Zugstück soweit fertig und die Arbeit am Auflieger konnte beginnen. Auch hier gab es keine Schwierigkeiten, da die Teile alle gut zueinander passten. Wie beim Zugstück so kamen auch hier wieder LEDs zum Einsatz. Links wie rechts verarbeitete ich jeweils fünf orange LEDs als Positionsleuchten und standardmäßig erst mal zwei Rücklichter in Rot. Beim weiteren Bau kamen am Heck noch acht weitere rote LEDs zusätzlich als Rücklicht hinzu. Nun umfasst der Sattelzug insgesamt 54 LEDs. Jetzt musste der Auflieger zunächst grundiert werden, um später das dunkle Grau, wie bei der Zugmaschine, aufzutragen. Planendach, Vorderwand und Heckklappen lackierte ich in Silber, um einen kleinen Kontrast einzubringen. Nachdem der Lack vollständig getrocknet war, konnte noch ein leichter Streifen Silber am unteren Werkzeugkasten auflackiert werden, als Fortsetzung vom Zugstück. Die Stellen, an denen später die Decals sitzen sollten, mussten noch weiß lackiert werden, da Drucke in Weiß am normalen Heimdrucker nicht möglich sind. Als Trägerfolie verwendete ich Mr. Decal Paper und als Schutzlack handelsüblichen Klarlack. Allgemeine Hinweise und Tipps:Bausatz: Die Bausätze von Italeri haben eine gute Qualität und sind zum normalen Preis erhältlich, jedoch sind sie immer nur in Standardausführungen zu realisieren. Wer mehr möchte, muss sich, ebenfalls von Italeri, noch ein paar Accessoires zulegen oder noch ein paar Extras von diversen anderen Herstellern. Accessoires: Beim Zubehör von Italeri ist für jedes Truck-Modell etwas dabei und schon für kleines Geld zu haben. Das Kran-Set könnte jedoch separat angeboten werden, da es mit Sicherheit in den wenigsten Fällen zum Einsatz kommt und dafür die beiden Accessoire-Sets zu einem zusammengeführt werden. Bei den gängigsten Zubehör-Teilen, wie Hupen, Lampen, Bullenfänger oder Rammschutzleisten, könnten noch einige zusätzlich mit aufgenommen werden. Bei der Qualität der Teile gibt es dafür keine Abstriche. Wem diese Teile nicht reichen, der kann sich an andere Hersteller wie Kitformservices.com wenden. Dieser Hersteller bietet eine umfangreiche Auswahl an Fotoätzteilen, Alufelgen, Resinteilen und Decals für fast jedes Truck-Modell. Allerdings ist die Bestellung etwas kompliziert, da man erst ein Bestellformular ausdrucken, ausfüllen, einscannen und abschicken muss. Dafür ist jedoch die Lieferungszeit sehr kurz und die Teile schon innerhalb von fünf Werktagen nach der Bestellung in der Bastelstube. Beleuchtung: Die Rundumleuchten von rc-beleuchtungen.de sind eine nette Erweiterung für Trucks dieser Art und werten solche deutlich auf. Jedoch ist dieses Extra nicht ganz billig. 30 €, ohne Versand muss der Bastler aufbringen, um sein Modell aufzuwerten. Das Set ist komplett mit Schalter verkabelt und muss nur noch an einen 9-Volt Block angeschlossen werden. Wer darauf nicht verzichten will und sich für die Standard-Ausführung von Italeri nicht begeistern kann, sollte diese Variante nutzen. Die Beleuchtung Abblendlicht, Positionsleuchten und Rückleuchten sind als Sets bei modelltrucks-and-lights.de erhältlich. Diese sind komplett mit Widerständen passend versehen und brauchen nur noch verlötet werden. Für knapp 40 € bekommt man das Set für Abblendlicht, Dachpositionsleuchten, Spoiler und Seitenleuchten am Zugstück, Rücklicht, Positionsleuchten und Seitenleuchten am Trailer. Der Schaltkreis für Aufblendlicht am Truck stammt von mir selber. Es ist ein relativ günstiges Angebot, da man sein Modell "schnell" aufwerten kann, ohne langes Suchen nach farblich passenden LEDs und Widerständen. Decals: Wenn man schon seinen individuellen Truck gestaltet, will man ja auch seine eigenen Decals haben. Dafür ist die Trägerfolie von Mr. Decal Paper zu empfehlen, da sie sich sehr gut bedrucken lässt aber auch gut auf der Oberfläche haftet. Ist die Folie bedruckt, muss sie noch mit farblosem Lack versiegelt werden, damit die Tinte nicht verschwimmt. Bei kleinen Decals, wie z.B. bei Flugzeugen oder Autos, kann man den Lack von Mr. Metal Primer verwenden. In dieser Größenordnung jedoch ist ein Sprühlack aus der Dose deutlich besser. Mein Tipp: Das bedruckte Papier/Folie erst wie gewünscht ausschneiden und mit ein paar kleinen Fixpunkten auf einem Brettchen o.ä. aufkleben und danach lackieren, dann geht man sicher, dass sich das Wasser beim Ablösen nicht zwischen Lack und Folie zieht und somit die Tinte verschwimmen lässt. Um die Decals hinterher noch auf der Oberfläche zu versiegeln, kann man noch eine Schicht Bohnerwachs auftragen. Hierzu eignet sich das Wachs von Glänzer am besten. Mein Tipp: Das Bohnerwachs mit der Airbrush-Pistole auftragen, denn so erhält man eine gleichmäßige Schicht und man verringert die Gefahr, dass sich kleine Pfützen in konkaven Formen bilden. Die Schriftzüge stammen von Folien-Arbeiter.de und lassen sich leicht und schnell online konfigurieren, bestellen und sind innerhalb von etwa vier Tagen zu einem günstigen Preis in der Post. Sie lassen sich ebenfalls sehr leicht und schnell verarbeiten. Schutz: Um ein Modell dieser Größe und Qualität gegen Schmutz und Staub zu schützen, verwendete ich wie bei einigen Modellen zuvor ein Holzbrett als Grundplatte und eine Plexiglashaube. Diese Plexiglashaube ist eine Anfertigung nach Maß und schon relativ günstig zu erwerben. In dieser Größe mit den Maßen 78cm x 21cm x 21cm ist die Haube schon für 50 € zu haben. Der Käufer erhält dafür eine Haube aus 5mm starkem Plexiglas, die sich schnell und einfach durch kleine Schrauben zusammenfügen lässt und Modellen perfekten Schutz bietet. Beim Bestellen hat man zusätzlich noch die Wahl, ob ein Boden dabei sein soll und/oder die Rückwand transparent, verspiegelt oder schwarz ist. Zu finden ist der Hersteller im Internet unter www.sora.de oder im Gewerbegebiet von Wutha-Farnroda. Für weitere Informationen, E-Mail an lars-kallenbach at freenet punkt de Lars Kallenbach Publiziert am 27. Dezember 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |