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Douglas DC-6B

HB-IBZ, Swissair

von Helmut Dominik (1:72 Heller)

Modell Douglas DC-6B Swissair - HB-IBZ
Modell Douglas DC-6B Swissair - HB-IBZ

Douglas DC-6B

Geschichte

Swissair mit Sitz in Kloten war von 1931 bis zu ihrer Nachlassstundung im Oktober 2001 und Liquidation ab März 2002 die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. In der Folge des Zusammenbruchs ihrer Konzernmutter SAirGroup wurde auf der Grundlage der Regionalfluggesellschaft Crossair die neue Schweizer Fluggesellschaft Swiss gegründet.  

Am 26. März 1931 wurde die Swissair - Schweizerische Luftverkehr AG - durch die Fusion der Fluggesellschaften Ad Astra Aero (1919) und Balair (1925) rückwirkend auf den 1. Januar durch Balz Zimmermann und den Schweizer Flugpionier Walter Mittelholzer gegründet. Der Flugbetrieb wurde nur während der Sommersaison (März bis Oktober) angeboten. Die Länge des Streckennetzes betrug 4.203 Kilometer. Am 17. April 1932 kaufte die Swissair zwei Flugzeuge vom Typ Lockheed L-9 Orion und setzte als erste europäische Fluggesellschaft amerikanische Flugzeuge ein. Die Orion war das schnellste Verkehrsflugzeug ihrer Zeit. Sie war gut doppelt so schnell wie die gesamte Konkurrenz. Als erstes Zivilflugzeug hatte sie einziehbare Räder und wurde auf der «Expresslinie» Zürich–München–Wien eingesetzt.

1934 kam die Curtiss-Condor-Maschine hinzu, auf denen ab dem 1. Mai 1934 erstmals in Europa Stewardessen eingesetzt wurden. Bereits 1936 kamen die ersten Douglas-Maschinen des Typs DC-2 zum Einsatz. Erstmals wurde London ins Streckennetz aufgenommen. Neu wurde auch während des Winters der Flugbetrieb aufrechterhalten und ganzjährig geflogen. 1937 wurde das größere Nachfolgemodell Douglas DC-3 bestellt und eingesetzt. Am 27. August 1939 wurde der Luftraum über Deutschland und Frankreich gesperrt. Tags darauf stellte Swissair den Flugbetrieb ein. Während des Zweiten Weltkriegs wurde versucht, vereinzelte Strecken fortzuführen (München, Berlin, Rom und Barcelona). Der Flugbetrieb wurde im August 1944 wegen der Zerstörung einer Maschine in Stuttgart während eines amerikanischen Bombenangriffs endgültig eingestellt. 

Am 30. Juli 1945 konnte die Swissair den Flugbetrieb wieder aufnehmen. 1947 erhöhte sie ihr Aktienkapital auf 20 Mio. Schweizer Franken, so dass nun auch Langstreckenflüge nach New York und zu Zielen in Südafrika und Südamerika mit Douglas DC-4 Maschinen möglich waren.

Swissairtechniker bei Wartungsarbeiten an einer DC-4 in den 50er Jahren
Swissairtechniker bei Wartungsarbeiten an einer DC-4 in den 50er Jahren

Modernere zweimotorige Convair CV 240-Maschinen, die ersten bei der Swissair mit Druckkabine, wurden für die Kurz- und Mittelstrecken angeschafft.  

1948 wurde der Heimatflughafen von Dübendorf zum neu erstellten Interkontinental-Flughafen Zürich nach Kloten transferiert. 

Die Schweizerische Eidgenossenschaft beteiligte sich mit 30% am Aktienkapital der Swissair und ermöglichte der Fluggesellschaft durch einen Kredit von 15 Mio. CHF zwei neue Flugzeuge des Typs Douglas DC-6B zu kaufen. Dadurch wurde Swissair zum "National Carrier" der Schweiz.

Insgesamt wurden in den Jahren 1951 -1962 von der Swissair 8 Douglas DC-6 eingesetzt.

HB-IBZ Douglas DC-6B-1225 44089 / 422 06.11.1953 01.12.1961 ‚Baselland’ (später ‚Basel’), fabrikneu von Douglas (Kaufpreis CHF 5,973 Mio); 12.61 an Balair, 12.71 als 9T-TLB an Zaire Air Force, 1980 außer Dienst gestellt und 1981 in Kingshasa abgebrochen.

Photo Copyright Stefan Ehrbar
Photo Copyright Stefan Ehrbar

Photo zoggavia.com
Photo zoggavia.com

Bausatz Douglas DC-6B von Heller in 1:72

Ich habe den Bausatz der DC-6B der SAS in der sogenannten "Sleeperversion" mit kleinen Fenstern oberhalb der normalen Kabinenverglasung für meine Swissair DC-6B verwendet.

Douglas DC-6B

Der Basisbausatz wurde noch mit folgenden Ergänzungen erweitert.

Resin Motorenset DC-6 von HaHen
Resin Motorenset DC-6 von HaHen

Kabinenraum Eigenbau mit Balsaholz
Kabinenraum Eigenbau mit Balsaholz

Masken und Decalssatz von mc-one.ch
Masken und Decalssatz von mc-one.ch

Bauhinweise

Alle Bauteile präsentieren sich sauber und gratfrei gespritzt. Die zu tiefen Gravuren habe ich generell mit Mr. Surfacer aufgefüllt und somit etwas reduziert. 

Beim Zusammenbau habe ich mit dem Rumpfbereich begonnen. Da man einen guten Einblick in den Pilotenbereich hat, sollte die Inneneinrichtung mit Sitzgurten und weiteren Details verfeinert werden.

Douglas DC-6B

Auch die Seitenwände vom Bugradfahrwerkschacht wurden mit dünnen Plastic Sheets geschlossen.

Vor dem Einbau der Kabinenfenster wurden bei beiden Rumpfhälften nach einer Weißgrundierung bereits die Roten Swissair-Streifen und anschließend die Aluminiumrandung bei den Fensterrahmen per Airbrush aufgetragen.

Douglas DC-6B

Nach diesem Arbeitsgang wurden die Kabinenfenster mit den Vorhängen (vorgefertigte Decals) eingebaut. 

Nun konnte auch die vorgefertigte Kabinenaustattung inklusive dem Cockpitbereich in die Rumpfhälften eingepasst werden.

Douglas DC-6B

Nach dem Zusammenbau der Rumpfhälften unter Berücksichtigung eines ausreichenden Gewichtes im Bug (ca. 45 Gramm) wurde nun auch die Cockpitverglasung montiert. Hier sollten die etwas zu klein geratenen gravierten Frontfensterrahmen abgeschliffen und nach dem Polieren in der richtigen Größe neu graviert werden.

Douglas DC-6B

Nach dem Abdecken aller Fenster inklusive dem roten Streifen für die Swissairversion kann die weiße Farbe am gesamten Rumpf per Airbrush aufgetragen und mit dem restlichen Rot ergänzt werden.

Douglas DC-6B

Nach der Montage des Höhenruders wurde noch der Aluminiumteil mit den unterschiedlichen Alclad Schattierungen aufgetragen. Mit dem Hellgrau und Schwarz war vorerst der Rumpfbereich fertig gestellt.

Douglas DC-6B

Jetzt konnte der Zusammenbau des Hauptflügels mit dem Einbau der HaHen Resin Motoren und dem ergänzenden Ausbau der Fahrwerkschächte mit Plastic Sheet und gezogenen Leitungen aus Gussästen in Angriff genommen werden.

Douglas DC-6B

Die Auspuffrohre wurden mit Messingröhrchen hergestellt. Das Fahrwerk ist größtenteils korrekt, sollte aber ein wenig überarbeitet werden. So ist die Gabel des Bugfahrwerkes insgesamt dünner zu schleifen und am Drehpunkt horizontal zu trennen, um es beweglich zu machen. In beiden Enden wird ein kleines Loch gebohrt und ein Kern aus einer dünnen Nadel eingesetzt. Somit lässt sich das Bugrad auslenken, was in jedem Fall am Modell später authentischer wirkt.

Vorgefertigte Einzelkomponenten
Vorgefertigte Einzelkomponenten

Fertiger Hauptflügel mit den unterschiedlichen verschiedenfarbigen Beplankungen.
Fertiger Hauptflügel mit den unterschiedlichen verschiedenfarbigen Beplankungen.

Douglas DC-6B

Definiter Zusammenbau

Nun erfolgte der definitive Zusammenbau von Rumpf und Hauptflügel mit dem Anbringen der Decals.

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Als Abschlussarbeiten wurden noch die Abgasspuren angebracht und die Fahrwerke und Antennen montiert.

Fertiges Modell DC-6B HB-IBZ der Swissair
Fertiges Modell DC-6B HB-IBZ der Swissair

Douglas DC-6B

Hauptfarben

Gemischt 2/3 Weiß glänzend und 1/3 Weiß Matt von Tamiya

Gemischt 1/3 Rot (31) glänzend und 2/3 (SM330) von Revell

Seidenmatt Hellgrau von Revell

Tire Schwarz von Gunze

Verdünntes Mattschwarz mit etwas Mattgrau aufgehellt von Tamiya für die Abgasspuren

Für die Aluminiumtöne verwendete ich die Farben von Alclad wie Duraluminium ALC102, White Aluminium ALC 106, ALC116, Darkened Aluminium ALC103 und für den Auspuffbereich Magnesium ALC 111.

Als Finish wurde nach dem Abdecken aller Fensterbereiche und ausgenommen über den Abgasspuren Mr. Metal Primer verdünnt mit der Airbrushpistole aufgetragen.

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Modellfotos Swissair DC-6B HB-IBZ

Modellfotos Swissair DC-6B HB-IBZ-01

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Modellfotos Swissair DC-6B HB-IBZ-05

Modellfotos Swissair DC-6B HB-IBZ-06

Swissair DC-6B HB-IBZ am Flughafen Zürich-Kloten 

Douglas DC-6B

Webseite IPMS Schweiz

Modellbaubericht mit Originalfotos siehe Webseite IPMS Schweiz

 

Helmut Dominik

Publiziert am 28. Januar 2012

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