Lockheed Air ExpressNC-3057, Gilmore Oil Companyvon John Haas (1:48 AMT)Kurze Geschichte der Lockheed Air Express
Die Lockheed Air Express war der zweite Entwurf der Lockheed Aircraft Company nach ihrer Gründung im Jahr 1927. Der Typ flog zum ersten Mal im April 1928. Die Air Express war auf Basis des originalen Rumpfes des Modells Vega entstanden, aber die Fluglinie Western Air Express hatte dazu noch zusätzliche Anforderungen. Der Flügel sollte vom Rumpf in Parasol Lage getrennt werden und das Cockpit sollte hinter den Flügel versetzt werden, dabei sollte ein leistungsfähiges Triebwerk Pratt & Whitney Wasp eingebaut werden, um die Höhenleistungen über das Sierra Nevada Gebirge zu steigern. Der Entwurf war sachlich ein Erfolg, obwohl nur sieben Muster gebaut wurden. Das Modell
Nachdem ich die Lockheed Vega (Winnie May) und die Orion gebaut hatte, war noch ein Bausatz übrig geblieben. Ich hatte zugleich schon drei AMT Bausätze gekauft, mit der Absicht mehrere Modelle zu basteln. In den achtziger und neunziger Jahren hatte ich ein Abonnement der amerikanischen Zeitschrift "Wings & Airpower". Leider ist es in Konkurs geraten und jetzt nicht mehr unter uns. Man schrieb damals viele interessante Artikel über die Luftfahrtgeschichte der dreißiger Jahre. Da war auch die ganze Entwicklung der Lockheed Vega Familie. Das war für mich dann auch der Anlass u.a. dieses Modell, die "Air Express", zu bauen. Wie immer habe ich mit dem Rumpf angefangen. Zuerst ist das Oberteil des Rumpfes rundgefeilt, das entstandenen Loch mit dünnen Plastikstreifen und viel Spachteln wieder zugemacht worden. Im Voraus hatte ich schon mit Hilfe von 3-D Zeichnungen festgestellt, wo das neue offene Cockpit hin kam. Das Innere musste im Eigenbau hergestellt werden, der Bausatz hat nur einen Sitz und das war es. Dieses Modell hat nur drei Seitenfenster, also habe ich zwei mit Plastik-Platten und Spachtel zu gemacht. Der schwierigste Teil dieses Umbaus war selbstverständlich genau fest zu stellen, wo der Flügel über den Rumpf kam. Das war nicht einfach, die Flügelstiele sind sehr kurz und es war wieder "trial und error“ alles waagerecht und gerade zusammen zu kleben. Das Fahrgestell brauchte keine Änderungen. Bemalung
Ich fand mehrere Bilder von dem bekannten Flieger Roscoe Turner, mit der Air Express von Gilmore Oil Company. Wie die Orion war die Bemalung weiß mit roten Linien. Mit Hilfe alter Decals konnte ich die geraden Teile der Linien machen, nur die runden Teile auf der Motorhaube mussten aus freier Hand gemalt werden. Auch die Ziffern und Buchstaben sind handgemalt. Weitere Bilder
John Haas Publiziert am 19. Oktober 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |