Lockheed L-9 OrionNC12223, Varney Speed Linesvon John Haas (1:48 AMT)Geschichte der Lockheed OrionDie Lockheed L-9 Orion war die letzte hölzerne Eindecker-Baureihe der Firma Lockheed. In die Konstruktion der Orion flossen viele Elemente aus vorangegangenen Lockheed-Baureihen ein: der Rumpf der Vega, die Verkleidung der Air Express, die Tragflächen der Explorer und das einziehbare Fahrwerk der Altair. Die Orion besaß eine geschlossene Kabine mit Platz für sechs Passagiere.Die erste Orion, getestet von Marsshall Headle, erhielt ihre Musterzulassung am 6. Mai 1931. Insgesamt baute Lockheed 35 Stück, von denen heute lediglich eine erhalten ist. Ursprünglich als Altair gebaut wurde diese Maschine später zur Orion umgebaut und von James H. Doolittle für den Energiekonzern Shell unter dem Spitznamen Shellightning geflogen. Nach vielen Jahren im Betrieb wurde sie ins Verkehrshaus der Schweiz gebracht, wo sie noch heute in den Farben der Swissair zu sehen ist. Sie wurde aber bei den Restaurierungsarbeiten mit einer Metallverkleidung versehen. Es wurden mehrere verschiedene Versionen der Orion gebaut: 9, 9A, 9B, 9C, 9D, 9E, 9F und 9F1. Das ModellAls ich diesen Beitrag schrieb, fiel mir auf, dass dieses Modell schon dreißig Jahre alt ist. Zuerst habe ich das AMT-Modell wie vom Hersteller vorgesehen als eine "Vega" gebaut, danach sah ich die Möglichkeiten, auch andere Versionen daraus zu machen. Also kaufte ich mir noch zwei Baukästen. Hier nun als 1. Teil der Umbau in eine "Orion". Der RumpfZuerst habe ich die Stromlinienverbindung zwischen dem Flügel und Rumpf entfernt. Die enstandene Öffnung habe ich dann mit dünnen Plastikstreifen aufgefüllt. Die "Orion" hat nur nur vier Kabinenfenster statt fünf, also wurde das hintere mit Plastiksheet verschlossen. Das Stromlinienteil hinter dem Cockpit ist aus einer Plastikplatte und viel Tamiya Putty hergestellt. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass der Tamiya Putty sich nach der langen Zeit sehr gut gehalten hat. Als letztes habe ich das Querruder durch ein höheres und eckigeres Ruder ersetzt. Der FlügelDas war natürlich der "Haupttrick". Zuerst habe ich die Stellen für die Löcher für das Fahrgestell abgemessen und markiert, und sie dann mit der Laubsäuge ausgeschnitten. Danach habe ich die zwei Flügelteile zusammen geklebt. Weiter wurde dann der Flügel in zwei Teile gesägt. Es ist immer schwierig, die richtige Stelle zu finden, an der die Flügelhälften genau mit dem Rumpf zu verbinden sind. Das erreichte ich mit Hilfe eines Plastikrohrs quer durch den Rumpf. Mit dünnen Plastikstreifen habe ich dann die unvermeidlichen Nahte geschlossen. Das Fahrgestell ist aus dünnen Stückchen gezogener Gussäste hergestellt, die Räder kamen aus der Grabbelkiste. BemalungNach viel Spachtel- und Schleifarbeit habe ich das Modell mit Humbrol Gloss White Nr. 22 gespritzt. Für die roten Streifen benutzte ich schmal geschnittenes Tape und Bleistift, danach wurde alles per Hand gemalt. John Haas Publiziert am 12. Oktober 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |