Fokker F-10ANC-8047, Western Air Expressvon John Haas (1:48 Eigenbau)Geschichte der Fokker F-10A:Das Fokker F-10 Verkehrsflugzeug war etwa in den dreißiger Jahre zusammen mit der Ford Trimotor wohl der wichtigste Flugzeugtyp für die amerikanischen Luftlinien, bevor die Ganzmetallbauweise allgemein wurde. Der Typ war viele Jahre ein zuverlässiges Flugzeug, aber infolge einen Unglücksfall einer F-10 geriet der Fokker Gesellschaft in großen Schwierigkeiten. Die Fokker F-10 wurde ausschließlich in Amerika gebaut. Sie hatte drei 400 PS Pratt & Whitney Wasp Motoren. Auf den ersten Blick ähnelte die F-10 einer Fokker F-VIIb/3m, die viel in Europa gebaut wurde, aber es gab doch einige Unterschiede beim Rumpf und dem Leitwerk. Von dem ursprünglichen Typ F-10 wurden nur sieben Stück hergestellt. Der Nachfolger war die F-10A. Diese Variante bekam einen neuen Flügel mit größerer Spannweite und ein lenkbares Spornrad. Die Triebwerke waren auch leistungsfähigere P & W Wasp mit 450 PS und mit 3-Blatt Luftschrauben ausgestattet. Von der F-10 und F-10A wurden zusammengenommen 65 Stück hergestellt. Technische Daten:
Das Modell:Ich bin schon einige Jahre damit beschäftigt, die wichtigsten Fokkertypen zu bauen. Es gab fast keine Bausätze, so habe ich die meisten Modelle im Eigenbau hergestellt. Was noch fehlte, waren die amerikanischen Maschinen. Zuerst stelle ich nun die Fokker F-10A vor. Über andere Typen schreibe ich in später noch folgenden Beiträgen. Der Rumpf:Der Zusammenbau ist genau so, wie bei der Fokker F-XIII erwähnt. Eine viereckige Dose, hergestellt aus 3 mm Plastikplatte für Ober- und Unterseite, die anderen Seiten aus 0.8 mm Plastik. Die meiste Arbeit war die Herstellung von zwölf Passagiersitzen und die Innenausstattung, man sieht davon ziemlich viel durch die großen Fenster. Ich habe mehrere Braunfarben für das Innere verwendet. Auf Bildern kann man sehen, dass bei der Innenausstattung manchmal schöne Holzplatten verwendet wurden. Nachdem das Cockpit fertig war, kam ein sehr schwieriger Bereich, die Cockpitkanzel mit dem charakteristischen schrägen Winkel. Per "trial and error" wurden die einzelnen Klarsichtteile hergestellt. Erst Schablonen aus Pappe, danach aus Klarsichtmaterial (z.B. DVD-Kassetten). Der Flügel ist aus einem massiven Holzbrett gemacht. Die Motorgondeln sind aus runden Plastikbehältern und Holz gebastelt. Das Fahrgestell, tja, das war eine Aufgabe. Weil der Rumpf zusammen mit dem Flügel ein beträchtliches Gewicht hat, sollte das Fahrgestell die notwendige Festigkeit haben. Dazu habe ich für das Hauptfahrbein 3 mm Aluminium Tube benutzt. Die Röhre geht von der Unterseite vom Flügel quer durch die Motorgondeln zu den Achsenbüchsen. Die Bemalung:Eigentlich war auch die Lackierung ein Grund für mich, dieses Modell zu bauen. Die Bemalung von Western Airlines; Dunkelrot und Weiß auf dem Rumpf und Silber für die Tragflächen, fand ich sehr schön. Die Farben sind Humbrol Crimson Nr.20, White Nr.22 und Silver Nr.11. Leider hatte ich keine brauchbaren Decalbogen, also sind alle Buchstaben, Ziffern und Aufschriften handgemalt. John Haas Publiziert am 14. September 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |