Douglas DC-2PH-AJU, Royal Dutch Airlinesvon John Haas (1:48 Monogram)Kurze Geschichte der Douglas DC-2:Die Douglas DC-2 "Uiver" wurde im Jahr 1934 durch ihre Teilnahme am Mac Robertson Luftrennen von Mildenhall (England) nach Melbourne (Australien) für die holländische Fluggesellschaft KLM berühmt, als sie den zweiten Platz in der Gesamtwertung errang. In der Handicap-Wertung kam sie auf den ersten Platz. Sie brauchte 90 Stunden und 13 Minuten für die Strecke und unterlag trotz des Zeitverlustes bei einer Notlandung in Albury (Australien) lediglich einer speziell für dieses Rennen konstruierten De Havilland DH-88 "Comet". Das letzte verbliebene flugtüchtige Flugzeug diese Typs wird von dem Luftfahrtmuseum Avodrome in Lelystad (Holland) betrieben. Das Modell:In den Jahren 1983 - 1984 ist man die Strecke zum 50-jahrigem Jubiläum nochmals geflogen. Davon sind vom Fernsehen schöne Aufnahmen gemacht worden. Dadurch kam ich auf den Gedanken, ein Modell der DC-2 in 1:48 zu basteln. Es gab nur den Baukasten von MPM im Maßstab 1:72, leider nicht in meinem Maßstab. Mir blieb nur übrig, einen Baukasten der DC-3 von Monogram zu verwenden. Ich hatte schon zwei DC-3s gebaut, aber eine DC-2 war eine ganz andere Geschichte! Sehr wichtig sind gute Zeichnungen, die fand ich in dem englischen Heft "Scale Models " vom Juli 1985. Jetzt ist das Leben ein wenig leichter mit Internet, aber damals hatte ich noch keinen PC. Es folgte der Umbau beider Rumpfteile. Bei der DC-2 ist das Teil mit den Fenstern flach statt rund wie bei der DC-3. Ich habe das Teil mit einer Laubsäge entfernt und mit neuer Fläche ersetzt. Dann folgte eine langweilige Arbeit, die daraus bestand, 14 neue Fenster in die neuen Rumpfteile zu feilen. Vielleicht ein Tipp: Für die Klarsichtteilen benutzte ich eine DVD oder CD. Kassette. Der letzte große Eingriff war, hinter der Passagiertür den Rumpf um etwa 15 mm kurzer zu machen. Um das genau zu machen braucht man gute Zeichnungen. Nach diesen Änderungen können die beiden Rumpfteile zusammengeklebt werden. Weiter mit den Flügeln. Nur die Flügelspitzen sind etwas kürzer und haben eine andere Rundung. Auch die Steuerflächen müssen etwas kleiner gemacht werden. Schließlich die Motorhauben. Sie sind etwas größer im Durchmesser als bei der DC-3. Ich hatte Glück, ich konnte neue Hauben aus, jawohl, Medizinbehälter basteln. Glück muss man haben. Zuletzt die Bemalung: Das ganze Modell ist aluminiumfarben. Nach meinem Geschmack gibt die Paste Rub 'n Buff einen guten Metalleffekt. Der Trick ist, zuerst eine Grundierung mit dunkelgrauer Polly-S Acrylfarbe aufzubringen, danach die Rub 'n Buff. Abschließend kann man sagen, es war sehr viel Arbeit aber es macht auch viel Spaß, dieses Modell zu bauen. John Haas Publiziert am 04. Juli 2011 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |