Douglas DC-6B

OO-CTK, Sabena

von Rico Christmann (1:72 Heller)

Original

Um dem stetig wachsenden Passagieraufkommen gerecht zu werden entwickelte Douglas seine erfolgreiche DC-4 zur DC-6 weiter. Diese war größer, hatte rechteckige Fenster und vor allem eine Druckkabine. Das neue Flugzeug, welches 1946 erstmals flog, wurde sofort ein Bestseller. Fast alle größeren Airlines der Welt orderten diesen Typ. Außer der Grundversion für 68 Passagiere entstanden noch der etwas längere Frachter DC-6A (Militärbezeichnung bei der Air Force C-116 Liftmaster) sowie die DC-6B. Diese entsprach in der Größe der DC-6A, war aber als reines Passagierflugzeug für etwa 90 Fluggäste eingerichtet. Die DC-6B wurde mit 286 gebauten Exemplaren die erfolgreichste Variante. In den fünfziger Jahren waren die DC-6 und DC-6B die meistgeflogenen Langstreckenmaschinen. Von allen großen Kolbenmotorflugzeugen blieb die DC-6 Baureihe am längsten im Einsatz, einige Airlines trennten sich erst in den achtziger Jahren von ihren alten Mühlen.

Modell

Der Heller-Bausatz der DC-6B kam in den achtziger Jahren heraus. Dem Kit liegen Decals für eine Maschine der Scandinavian Airlines System (SAS) und der französischen Chartergesellschaft UTA bei. Von Dutch Decal gab es einen schönen Extradecalbogen mit verschiedenen Bemalungen von Flugzeugen der SABENA. Die belgische Nationalgesellschaft war der Erstbesteller dieses Typs in Europa und betrieb eine Flotte von 27 DC-6 aller Varianten. Das Modell zeigt die OO-CTK, welche 1953 zur SABENA kam und erst 1970 abgegeben wurde. Danach flog sie für mindestens zwei belgische Chartergesellschaften Urlauber in den sonnigen Süden. Ihre Spuren verlieren sich 1977 bei Air Gabon. Am Modell wurden Antennen und eine angedeutete Inneneinrichtung aus der Ersatzteilkiste ergänzt. Da die Rumpfstreifen auf dem Decalbogen keine Aussparungen für die Fenster haben, wurde dieser aufgemalt. Nur der obere und untere Rand, mit der dünnen Linie, wurde abgeschnitten und aufgeklebt.

Rico Christmann

Publiziert am 24. Dezember 2006

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