Lockheed L-1011 TriStar 100VR-HHK, Cathay Pacificvon Johannes Wipauer (1:144 Airfix)Zum Vorbild
Die Lockheed L-1011 TriStar ist ein dreistrahliger Widebody, Lockheeds letzter ziviler Entwurf, weil nie gewinnbringend - ganz im Gegenteil! Ursprünglich wurde die Maschine für Mittelstrecken, später auch für die Langstrecken (-500) gebaut. Die Endmontage fand in Palmdale, Kalifornien, statt; der Erstflug wurde am 16. November 1970 durchgeführt. Von 1970 bis 1984 wurden 250 L-1011 ausgeliefert. Die Tristar war bei ihren Piloten zumeist recht beliebt und wird deshalb „Lucky Ten-Eleven“ genannt. Cathay Pacific aus Hong Kong war einer der ersten Kunden für die TriStar 100, die zwar viele Verbesserungen gegenüber der TriStar 1 aufwies, aber noch immer von den Rolls Royce RB211-22B mit 187 kN Schub angetrieben wurde. Spätere Varianten der TriStar bekamen stärkere Versionen des RB211 mit bis zu 222 kN Schub. Eine drohende Pleite des britischen Triebwerksherstellers - Rolls Royce mußte 1971 Konkurs anmelden - traf auch Lockheed in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Nur durch amerikanische Regierungskredite für Lockheed und umfangreichen britischen Steuermitteln für Rolls Royce konnten die beiden Traditionsmarken überleben. Die VR-HHK wurde 1975 gebaut und von Cathay übernommen. Bis 1996 wurde die Maschine von Cathay eingesetzt, dann in die USA verkauft. Ende der Neunzigerjahre wurde dieses Flugzeug verschrottet. Die Kennung VR-... wurde bis 1997 für Flugzeuge verwendet, die in Hong Kong registriert waren. Ab 1997 trugen sie eine B-...-Kennung wie alle anderen Flugzeuge der VR China. Quellen: Wikipedia, Planelogger, Airhistory, Airliners.net sowie das gedruckte Buch "Lockheed Martin, Firmengeschichte und Flugzeuge seit 1912", ISBN 3-7276-7149-1 Mein ModellDen Bausatz habe ich hier bereits vorstellen können, und nachdem er leider unvollständig war, habe ich den Bau versucht. Nachdem die Länge eindeutig für eine TriStar-1 oder -100 passte, die Spannweite noch am ehesten für eine -100 passte, wurde es eine solche: Cathay Pacific mit den Original-Decals, ergänzt durch Fensterdarstellungen von Welsh Models. Dann bitte ich zu einem virtuellen Walk-around:
Wenn man ein Modell aus über 50 Jahre alten Formen baut, sollte man kompromissbereit sein, genug Spachtelmasse, Schleifpapier - und viel Zeit haben. Eine gewisse Kompromissbereitschaft wird auch später allen Betrachtern des Modells abverlangt - ich zähle auf euch! Johannes Wipauer Publiziert am 09. November 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |