Boeing 737-7H4

N280WN „Penguin One“, Southwest Airlines

von Michael Bartnick (1:144 Zvezda)

Hier kommt „Penguin One“, eine Boeing 737-700 von Southwest Airlines...

Boeing 737 Next Generation, abgekürzt 737 Next Gen oder einfach 737NG; so lautet die Bezeichnung der dritten Generation der umfangreichen Boeing 737-Familie. Um im Single-Aisle-Wettbewerb - insbesondere mit der A320-Serie von Airbus - erfolgreich zu bleiben, startete Boeing im November 1993 das Next Generation-Programm. Die NG stellten dabei eine deutliche Modernisierung der bis dahin schon sehr erfolgreichen 737-Classic Reihe dar, wobei eines der anvisierten Ziele darin bestand, die 737 mit den moderneren CFM56-Triebwerken auszurüsten.

Die 737 NG (-600/-700/-800/-900) verfügte über neu gestaltete Tragflächen mit größerer Spannweite und Fläche, höhere Treibstoffkapazität, größere Reichweite und ein höheres MTOW (Maximum Take Off Weight, Höchstabfluggewicht). Die Maschinen wurden mit CFM56-7-Triebwerken, einem Glascockpit sowie verbesserten Innenausstattungen ausgerüstet, im späteren Verlauf der Entwicklungen kamen Winglets dazu. Bekannte Weiterentwicklungen sind z.B. der Boeing Business Jet (BBJ, Basis 737-700) und das Seefernaufklärungs- und U-Boot-Jagdflugzeug P-8 Poseidon (Basis 737-800) der US Navy.

Nach der im Jahre 1997 vollzogenen Fusion von Boeing und McDonnell-Douglas und dem dadurch bedingten Wegfall der MD-80/90-Serie blieb der Hauptkonkurrent der 737NG-Serie nur noch die A320-Familie.

Die erste Variante der 737NG war die 737-700; diese entspricht in ihrer Größe in etwa der 737-300 aus der vorangegangenen Classic-Serie. Nach dem Rollout am 8. Dezember 1996 erfolgte der Erstflug am 9. Februar 1997 und der Erstkunde Southwest Airlines nahm die erste Lieferung im Dezember 1997 entgegen. Die 737-700 ersetzt die 737-300 und konkurriert direkt mit dem Airbus A319.

Southwest Airlines ist traditionell einer der treuesten Nutzer der Boeing 737 und unterhält die weltgrößte 737-Flotte mit bisher über 700 neuen wie auch angekauften Maschinen. Sämtliche Boeing 737-700 der frühen Lieferserien (1997 bis 2002) wurden nachträglich mit Winglets ausgerüstet, ab 2003 sind diese ab Werk verbaut. Der Boeing-Customer-Code für Southwest Airlines lautet H4 (für die Classic- und NG737), somit ergibt sich hier die korrekte Bezeichnung Boeing 737-7H4.

Mein Vorbild ist die im Juni 2007 gelieferte 737-700 mit dem Kennzeichen N280WN (MSN 32533/ LN2294). Das Flugzeug gehörte somit prinzipiell in die Phase des Lackierschema „Canyon-Blue“ (2001-2014) mit roter Unterseite sowie blau-rot-orangenem Seitenleitwerk mit gelbem Schriftzug „SOUTHWEST“. In Kooperation mit dem Seaworld Themenpark flog die N280WN jedoch von Juni 2013 bis April 2015 als sogenannter „Logojet“ mit der Sonderlackierung und dem Nicknamen "Penguin One"...

„Penguin One“: Für mich als ehemaligen Sammler von Pinguin-Figuren natürlich ein Muss!

Der verwendete Bausatz ist die Boeing 737-700/C-40B von Zvezda (#7027), ein vorbildgerecht geänderter Ableger der bereits vorher erschienenen 737-800. Der Bau des Modells bereitete keinerlei Probleme, es sind mir auch keine besonderen Unstimmigkeiten aufgefallen.

Die Lackierung erfolgte mit Xtracolor #364 „Southwest Canyon Blue“ und einem passenden Boeing-Grey (ModelMaster FS16515 Voodoo Grey) sowie natürlich meinem geliebten Revell Weiss 301 – Versiegelung mit Mellerud Bodenglänzer.

Für die Decals kam ein Mix aus PAS, 8Adecs und Authentic Airliners (Fenster/Cockpit) zum Einsatz, dazu ein paar Kleinigkeiten/Detaildecals (Flightpath 737) aus der Restekiste...

Die markante SAT-Antenne stammt von einer 737 MAX 8 (dort nicht benötigt).

„Bye, bye...“

Happy modeling!

Michael Bartnick

Publiziert am 02. September 2023

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