Cessna L-19E Bird DogOE-CCI, ehem. Bundesheermaschinevon Johannes Wipauer (1:144 Miniwing)Zum Vorbild
Die Cessna Bird Dog (militärische Bezeichnung Cessna L-19, ab 1962 Cessna O-1, auch Cessna 305, Bird Dog=Hühnerhund, Jagdhund für Federwild) ist ein Leichtflugzeug des US-amerikanischen Herstellers Cessna, das von der United States Air Force, der Army und den Marines eingesetzt wurde. Das Muster ging als Gewinner einer Ausschreibung für leichte einmotorige Aufklärungsflugzeuge aus dem Jahr 1950 hervor - so steht es in Wikipedia, wo man auch die technischen Daten findet. Dort findet man auch den Hinweis, dass Österreich zu den "militärischen Nutzern" dieses Typs gehörte, bis 1997. Und als einzige Nation gibt es hier sogar Zahlen - 22 Stück, aber das trifft nur für die L-19A zu. Weitere 7 L-19E kamen später noch dazu. Viele fanden nach ihrem militärischen Dienst noch eine zivile Verwendung, so auch die OE-CCI, eine L-19E, die vermutlich immer noch fliegt bzw. fliegen kann und darf. Laut gotech.at hat sie einen prominenten Eigentümer. Mein ModellMein Modell entstand aus dem Bausatz von Miniwing, einem sehr minimalistisch angelegten Kit. Den wollte ich so nebenbei, wenn andere Projekte Trockenzeit brauchen, realisieren. Die Decals bestehen nur aus der dreimal vorhandenen Registrierung, die haben auch so nebenbei einmal Platz auf einem A4-Bogen gefunden. Die Bird Dog ist ja soo klein: Dann kamen die Herausforderungen: Auf den zahlreichen Bildern dieser Maschine hat sie oberhalb des Cockpit eine recht lange, freistehende Antenne - so wie man das früher an Autos fürs Radio hatte. Damals hätte vermutlich jeder Manta-Fahrer sofort einen Fuchsschwanz an dieser Antennenspitze befestigt. Wie darstellen? Ein gezogener Gußast ist entweder zu dick oder zu instabil, Draht in dieser geringen Stärke hätte ich extra kaufen müssen... Aber dünne Borsten einer Bürste - das könnte passen. Und das tut es auch, zumindest für meine Augen. Die von mir bemängelte recht rudimentäre Innenausstattung dieses Modells ist in Anbetracht der "Milchglas-Scheiben" mehr als ausreichend. Die mitgelieferten Abklebemasken für die Fenster hatten bei meinem Bausatz so gut wie keine Klebekraft mehr, die mußte ich mit herkömmlichen Abklebeband ersetzen. Die wenigen Teile haben sehr gut zusammengepaßt, nur die Montage des Höhenleitwerks war ohne Loctite nicht zu schaffen - zumindest für mich. Die recht auffällige, weil in weiß gehaltene Antenne am Rumpfrücken wurde aus PE-Resten spendiert, Auspuffrohre aus gezogenen Gußästen noch dazu, das wars. Wer sehr gute Augen und sehr geschickte Finger hat, könnte vielleicht die extrem dünnen Antennen an der Vorderkante des Höhenleitwerks anbauen. Die Antennenträger sind mitgeformt. Dann hat der Pilot hoffentlich das "Motor starten"-Zeichen des provisorischen Marshallers verstanden und euch hat mein neuer Winzling gefallen. Johannes Wipauer Publiziert am 22. Juli 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |