Boeing 727-108CTF-FIE, Icelandair - Flugfélag Islandsvon Johannes Wipauer (1:144 Airfix)Zum VorbildDie Boeing 727 war der einzige dreistrahlige Jet dieses Herstellers, Erstflug war am 6.2.1963, und bereits 1967 wurde die TF-FIE, eine neue 727-108C, also eine "Combi" mit großer Frachtluke, als erstes Düsenflugzeug an die Flugfélag Islands ausgeliefert. Sie trug den Taufname Gullfaxi, nach einem Pferd aus der nordischen Mythologie. Wortwörtlich bedeutet Gullfaxi "goldene Mähne". Nach wiederholten Verleasungszeiten wurde das Flugzeug Mitte der Achtzigerjahre in die USA verkauft, wo es zuletzt als N936UP für den Paketdienst UPS geflogen ist. Ab 2006 verliert sich die Spur. Quellen: Boeing 727 und Icelandair auf Wikipedia, Lebenslauf auf rzjets. Mein ModellMein Modell entstand aus dem Airfix-Bausatz 03173-6, das sollte eine "kurze 727" der Lufthansa sein. Nachdem durch die Germania-Wiederauflage der Revell-Bausatz noch gut bekannt ist, ist das Konkurrenzprodukt aus England weniger bekannt. Vielleicht, weil es sehr bald durch die "Stretch"-Version, also die 727-200, ersetzt wurde, die es auch heute noch gibt. Und abgesehen von den beiden Rumpfhälften sind die beiden Airfix-Bausätze vermutlich identisch. Ich habe versucht, den Oldtimer durch PE-Antennen und kleine Antikolissions-Beacons aufzuwerten, die "Inspar-areas" sind Decals. Stichwort Decals - die Originaldecals waren vergilbt und brüchig - kein Wunder nach über 40 Jahren. Und ich wollte einen neuen Decal-Hersteller ausprobieren: Aerodeka.ru, wie der Name verrät, aus Russland. Es gibt ein gut gemachtes Webshop, geordnet nach Flugzeugtypen, wobei es hier wie auch bei den Airlines eine große Auswahl "Ost und West" gibt. Bezahlen ist etwas umständlich, aber auf englisch beschrieben, und es funktioniert samt Versand recht gut. Die Decals sind Laserdruck mit sehr guter Druckqualität, bei der "Gullfaxi" hätte die Recherche etwas besser sein können. Manches muss ergänzt werden, manches korrigiert:
Ganz wichtig bei allen Airfix-727: die fehlenden Grenzschichtzäune an den Flügelvorderkanten sollte man aus dünnem Blech (PE-Abfälle) oder Kunststoff-Blister nachbilden. Und bei der 727-100 ist die Öffnung am Rumpf für das Hauptfahrwerk zu groß. die Fahrwerkschachtöffnungen am Rumpf verkleinert Die "Nieten à la Brückenbau" bleiben dem Modellbauer bei den Airfix-727ern erspart, aber sonst... Ich hoffe, die Gullfaxi hat trotzdem gefallen. Johannes Wipauer Publiziert am 11. Juni 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |