Airbus A319-100D-AILU "Verden", Lufthansa LUvon Dierk Hemminghaus (1:72 Welsh Models)Das Ausgangsmodell für die A319 war ein Bausatz des A320 von Welsh Models aus England. Allerdings reichte zum Bau der A319 nicht nur ein Kürzen des Rumpfes. Es waren doch schon umfangreiche Umbaurbeiten notwendig. Zunächst erst einmal zum BausatzBeginnen wir mit dem Rumpf: hier störten mich die viel zu geraden Cockpitfenster. Also wurden diese durch ein 3D gedrucktes Cockpit (vom A318 - siehe Bericht hier bei Modellversium) verwendet. Außerdem wurde der Rumpf auf die Länge der A319 gekürzt. Die Resinteile des Bausatzes (Flügel, Triebwerke, Leitwerk und Höhenruder) sind von ziemlich guter Qualität. Das Fahrwerk besteht aus Weißmetall. Es ist relativ gut detailliert. Gar nicht zu verwenden sind hingegen die Räder, sie sind überhaupt nicht stimmig. Nun zum eigentlichen Bau der A319Nachdem ich den Rumpf gekürzt und wieder zusammengesetzt hatte, wurde das 3D Cockpit angepasst. Als nächstes habe ich dann an das eigentliche Cockpit zusammen gebaut. Pilot und Copilot sollten natürlich auch ihren Platz finden. Hier stellte ich durch Nachmessen der Weißmetallsitze fest, dass es sich eher um riesige Ohrensessel handelt, aber nichts was ins Cockpit gehört. Also habe ich diese Sitze so lange bearbeitet, bis sie ungefähr die Form hatten, dass auch Piloten drin sitzen können. Beim Einpassen der Sitze mußte ich dann 3 mm Polystyrol unter jeden Sitz kleben, damit die Crew auch aus dem Fenster sehen kann. Alles in allem ist das Cockpit sehr grobschlächtig. Aber dadurch, das es nicht wie bei meinen anderen Modellen beleuchtet ist, fällt dieser Missstand beim fertigen Modell kaum noch auf. Dann begann das Spachteln des Rumpfes. Das nimmt auch einige Zeit in Anspruch. Für das Fahrwerk habe ich die Fahrwerksbeine von Welsh verwendet. Die Räder stammen wieder von Reskit und sind hervorragend gemacht. Allerdings muss unter das Fahrwerk je 3 mm Unterbau. Dann stimmt nachher auch die Höhe des Modells. Dem Bausatz liegen nur zwei Antennen bei. Die anderen habe ich selber hergestellt. Auch die Scheibenwischer und die Pitotrohre sind Eigenbau. Die beiliegenden Decals von Welsh sind auch nur bedingt zu gebrauchen . Es fehlen sehr viele Wartungshinweise. Zum Beispiel gibt es für die Triebwerke nicht ein einziges Decal. Auch für die Frachträume gibt es nichts. Das ist angesichts des Preises für das Modell bedauernswert. Da ich gerne die A319 Lufthansa LU bauen wollte, habe ich die Decals selber erstellt und gedruckt. Viele Wartungshinweise usw. stammen aus Decalresten anderer Bausätze. Nach ca. 50 Stunden Bauzeit war das Modell fertig. Trotz einiger Mängel des Bausatzes hat der Bau wieder viel Freude gemacht. Dierk Hemminghaus Publiziert am 28. April 2021 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |