Couzinet 71 Arc en ciel

F-AMBV, Aéropostale

von Johannes Wipauer (1:144 F-RSIN)

Zum Vorbild

Wir haben es hier mit einem Einzelstück zu tun, das einige Vorläufer hatte, mit denen es aber außer dem Konstrukteur, René Couzinet, und dem Marketing-Namen "Arc en ciel" (wortwörtlich "Bogen im Himmel", also Regenbogen) wenig gemein hatte. Wikipedia hat die ganze Geschichte gut zusammengefasst, auch auf anderen Websites, z.B. hier findet man den historischen Background. Warum diese umständliche Einleitung? Es gibt mehrere Arc-en-ciels, die recht unterschiedlich aussehen, und auch die Modelle davon.

Die Couzinet 71 war bereits die 3.Generation, hatte ihren Erstflug 1932 noch als Couzinet 70. Nach einigen Modifikationen, äußerlich am auffälligsten die Verlängerung des Rumpfes und die Umstellung auf Zweiblattpropeller für alle drei Motoren, flog Jean Mermoz, damals der berühmteste Pilot der Aéropostale mit weiteren fünf Männern, darunter auch der Konstrukteur am 16.1.1933 von Saint-Louis (Senegal) über den Südatlantik nach Natal (Brasilien). Die 3.180 km wurden mit durchschnittlich 220 km/h zurückgelegt.

Die technischen Daten: Spannweite 30 m, Länge 20,18 m, max.Startgewicht 14.416 kg, Reichweite 6.000 km, Höchstgeschwindigkeit 280 km/h. Angetrieben  wurde die "Arc en ciel III" von drei Hispano-Suiza Zwölfzylinder-V-Motoren Typ 12Nb mit je 650 PS.

Mein Modell

Mein Modell steht schon ein paar Jahre in der Vitrine, aber es fehlt noch in der MV-Galerie. Mich hat das opulente Design der Dreissigerjahre schon bei den Autos fasziniert, um so mehr bei Flugzeugen:

Ich hoffe, dieser Oldtimer aus meiner Sammlung hat nicht nur den Frankophilen gefallen.

Johannes Wipauer

Publiziert am 22. Dezember 2020

Demnächst:

17. bis 31. November