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Airbus A350-900

B-LRA, Cathay Pacific

von Patrick Kirchesch (1:144 Revell)

Airbus A350-900

Zum Vorbild

Cathay Pacific, einst eine ursprünglich britische Fluggesellschaft aus Fernost, genauer gesagt Hong-Kong, ist heute - gemessen nach Passagieraufkommen - einer der größten im Asiatischen Raum. Beheimatet ist die Fluggesellschaft im Chek-Lap-Kok International Airport, der den berüchtigten Kai-Tak Flughafen im Jahre 1998 ablöste.

Airbus A350-900

Der Airbus A350 wurde im Jahre 2015 eingeflottet, Ziel ist es, ältere Flugzeugmuster zu ersetzen, wie z.B. die Boeing 747-400. Letztere war einst über drei Jahrzehnte das Flaggschiff der Cathay Pacific.

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Tja, vom Hobby her betrachtet rutschte ich nicht so gut ins neue Jahr. Damit präsentiere ich die große Katastrophe, anders kann ich das Modell nicht bezeichnen. Denn hier ging beim Bau beinahe alles schief, was nur schiefgehen konnte. Dass überhaupt noch ein zufriedenstellendes (!) Ergebnis zustande gekommen ist, grenzt nahezu an ein Wunder.

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Mein Modell

Ich hatte wirklich das Gefühl, der Bausatz wäre verflucht. Denn das Modell trotzte dem Zusammenbau sehr. Mit Passproblemen, verzogene Bauteilen, fehlenden Teilen und vielen Pannen hatte ich reichlich zu beklagen.

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Anders als sonst, fertigte ich Reifen und Fahrwerk zuerst an, da man diese nachher einfacher fertigstellen kann. Auch die Triebwerke kamen früh dran. Aufgrund der ersten Pannen lassen sich beide Fanschaufeln nicht drehen. Ein Triebwerk bekam zu viel Kleber, das andere trotzte der Schwerkraft. Da war der Ärger schon groß.

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Passprobleme am Rumpf

Da der Rumpf etwas verzogen war, ließen sich das Cockpit und der Bugfahrwerkschacht nicht anpassen. Ich musste hier die ganzen Passstifte entfernen. Leider hatte dies dann Auswirkungen auf die Cockpitverglasung. Bei der Passprobe stellte ich einen Spalt von einem Millimeter fest, der nun mit Evergreen und Spachtel aufzufüllen war. Mit etwas Geschick klappte dies dann auch.

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Das zerstörte Höhenleitwerk

Der Bau mutierte an dieser Stelle zum Problem. Als ich die Pinsel mit Azeton reinigen wollte, ist mir die ganze Flasche am Werktisch umgefallen. Dieser Unfall hat das rechte Höhenleitwerk in Mitleidenschaft gezogen. Ich konnte froh sein, dass es “nur” dieses Bauteil war. Beim Betrachten des Trümmerteils reagierte ich zunächst - wahrscheinlich wegen des Schocks - etwas verwundert, bin dennoch erstaunlich locker geblieben. Das Teil wurde nämlich nahezu völlig zerstört.

Um Ersatz zu beschaffen, konnte ich die zwei Wochen Lieferzeit von Revell nicht abwarten und hatte mich fürs Scratchen entschieden. Denn das entstellte Höhenleitwerk war nur noch ein Fall für die Mülltonne. Der Eigenbau des Leitwerks zog sich über sieben Stunden hin. Hier wurden Evergreen-Platten als Sandwich zusammengeklebt und nachher in die gewünschte Form geschliffen. Das Gravieren war sehr knifflig, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Nur wenn man wirklich genauer hinschaut sieht man, dass es selber gemacht wurde. Eine Erfahrung, die die Möglichkeit eröffnet, vielleicht später ganze Flugzeuge zu scratchen.

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Die fehlende Hälfte eines Fairings

Als wenn es nicht schon genug wäre, ließ die nächste Überraschung nicht auf sich warten. Wo ist Teil Nummer 13? Ironischerweise gerade die Nummer 13… Schon wieder musste ich scratchen, diesmal der mittlere Fairing der linken Tragfläche. Da ich ja beim Leitwerk die nötigen Erfahrungen kürzlich schon gesammelt hatte, war dies nun keine größere Sache. Lästig ist sowas aber durchaus schon! 

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Der Rest verlief eher ruhig und gemäß seines gewohnten Ablaufs. Nur die Bemalung war diesmal auch etwas kniffliger, denn die hellblauen Streifen am Rumpf auch symmetrisch und gerade hinzubekommen, erforderte Geschick beim Maskieren.

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Bei den Abziehbildern war ich diesmal auch sehr vorsichtig, denn hier hatte ich nur einen Versuch! Deswegen war es mir lieber, das Seitenleitwerk zu lackieren. Obwohl die passende Farbe dazu fehlte, hat aber diesmal alles gut geklappt. Zu guter Letzt wurde dem Modell noch ein Hauch Klarlack verpasst, dann konnte ich nach drei schlimmen Wochen vor Freude nur noch “Hurra” brüllen! 

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Und dennoch gab es auch Positives: Dafür ist mir das Shooting des Modells sehr gut gelungen, da das Wetter an diesem Tag wunderbar mitgespielt hat. Noch nie konnte ich ein Modell so geil im "Flug" fotografieren. Das Beste kommt halt meistens immer zum Schluss!

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Fazit

Ein Horror-Modell, das es wirklich in sich hatte. Zu guter Letzt ergab sich aber ein schönes Modell, was mir trotz der Missgeschicke sehr gefällt.

Airbus A350-900

Patrick Kirchesch

Publiziert am 29. Januar 2020

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