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Tupolev Tu-204-100

RA-64049, Red Wings

von Johannes Wipauer (1:144 Zvezda)

Tupolev Tu-204-100

Zum Vorbild

In der Bausatzvorstellung auf Modellversium sind die technischen Daten und die zugehörigen Links zu finden, auch über die im deutschsprachigen Teil Europas eher unbekannte Airline. Ich habe ein von Zvezda angebotenes Vorbild gewählt, die RA-64049, welche nach den mir bekannten Angaben aus Airliners.net, Planespotters und Planelogger im Jahre 2009 als neues Flugzeug bei Red Wings in Betrieb genommen wurde, und laut Flightradar24 im August 2018 noch geflogen ist.

Mein Modell

Nach den sehr guten Erfahrungen mit der IL-62 hatte ich eine hohe Erwartungshaltung. Beim Auspacken für die Kitvorstellung kam die erste, leichte Ernüchterung: keine offenen Türen mit passendem Innenleben, keine extra Landeklappen, welche die Darstellung fast jedes Flugzustandes ermöglichen sowie das Fahrwerk, welches nur im belasteten Zustand wie beim Rollen und Parken dargestellt werden kann. Halt ein “ganz normaler Airlinerbausatz” wie bei Revell, Eastern Express, Minicraft usw. üblich. Dafür aber mit SEHR guter Passform, sehr guten Details, und in zeitgemäßer Fertigungsqualität.

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Tupolev Tu-204-100

 

Mir hat die Bemalung der Red Wings mit dem originellen Tragflächendekor auf Anhieb gefallen, also keine extra Decals besorgt, und wirklich “ooB” gebaut. Die Decals sind sehr sauber gedruckt, auf sehr dünnen Trägerfilm, aber auch sehr empfindlich, was bei mir zum Totalverlust einer Notausstiegs-Markierung geführt hat. Auch das mehrmalige Nachpositionieren der Türumrandungen hat mir das Material übelgenommen. Da aber Decals und Vertiefungen am Rumpf nicht genau zusammenpassen, ist hier Optimierungsbedarf gewesen. Und ein (für mich) ganz neues Phänomen habe ich bei den großflächigen Rumpfdekorteilen kennengelernt: Nach dem Trocknen des Weichmachers, der für solche Rundungen unverzichtbar ist, haben sich ganz feine, mit freiem Auge kaum sichtbare, Risse gebildet. 

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Auch bei diesem Decalsatz waren Stencils, also Umrisse von Wartungsöffnungen, Warntexte für Wartungspersonal usw. dabei, die man eigentlich in diesem Maßstab nicht mehr erkennen kann. Hab ich daher weggelassen, dafür beiderseits des Cockpits kleine “Probes” aus PE-Teilen hinzugefügt, ebenso Scheibenwischer für die beiden mittleren Cockpitfensterscheiben, weil man diese auf den Vorbildfotos recht gut erkennen kann. Auch die Entwässerungsauslässe an der Unterseite des hinteren Rumpfendes sowie einige Antennen wurden durch feinere PE-Teile ersetzt. Ich hoffe, es gefällt.

Johannes Wipauer

Publiziert am 05. November 2018

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