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Fokker F.XVIII

von John Haas (1:48 Eigenbau)

Fokker F.XVIII

Zur Geschichte:

Die Fokker F.XVIII war ein Verkehrsflugzeug und wurde in den 30er Jahren in den Niederlanden gebaut. Im Grunde war sie eine vergrößerte Version der Fokker F.XII und für Langstreckenflüge gedacht. Wie auch bei der Vorgängerin war die Kabine für zwölf Passagiere ausgestattet oder für vier bis sechs Plätze, die auch zu Schlafplätzen umgewandelt werden konnten. Nur fünf Stück wurden für KLM mit folgenden Registrierungen hergestellt: PH-AIO, 'AIP, 'AIQ, 'AIR und 'AIS. Alle Maschinen bekamen Vogelnamen. Im Einsatz bei der KLM auf der Amsterdam-Batavia Route wurde die F.XVIII in den Niederlanden durch zwei Aufsehen erregende Flüge im Dezember 1933 bekannt. Eine Maschine (PH-AIP "Pelikaan") führte einen Sonderweihnachtspostflug nach Batavia innerhalb 73 Stunden und 34 Minuten durch. Der nächste Weihnachtsflug der F.XVIII (PH-AIS "Snip") war ein Flug nach Curacao in 55 Stunden und 58 Minuten. Die Maschine wurde speziell für diesen Flug mit neuen Triebwerken ausgestattet.

Fokker F.XVIII

Im Oktober 1936 wurden die F.XVIII aus dem Dienst nach Batavia zurückgezogen und durch die Douglas DC-2 ersetzt. Die KLM verkaufte die PH-AIQ und PH-AIR zur ČSA. Dort flogen sie die Linie Prag-Wien-Berlin bis 1938. Die OK-AIQ wurde darauf von Commercial Aviation Corporation in Palästina im Dezember 1938 mit der Registrierung VQ-PAF in Dienst genommen und machte bei Lydda am 13. Januar 1939 Bruch. Die Trümmer wurden später von der israelischen Luftwaffe übernommen aber nie restauriert und in Israel nach 1948 verschrottet. OK-AIR wurde im Jahre 1938 von der Deutschen Lufthansa als D-AAIR in Dienst gestellt. Ihr Los ist unbekannt. Wahrscheinlich wurde sie von der Luftwaffe übernommen und während des Zweiten Weltkriegs zerstört.

Die PH-AIP Pelikaan wurde von Air Tropique übernommen, unter deren Deckmantel sie für die spanische republikanische Regierung während des Spanischen Bürgerkriegs flog. Die Maschine wurde bei einem Bombenangriff bei Vilajuiga, Spanien, am 6. Februar 1939 zerstört. Die zwei übriggebliebenen Flugzeuge wurden der KLMWIB (Koninklijke Luchtvaart Maatschappij West-Indisch Bedrijf) in Willemstad, Curaçao für Regionalflüge in die Karibik übertragen.

Fokker F.XVIII

Eine Maschine war die PH-AIS Snip, später PJ-AIS, die zweite Maschine war die PH-AIO, später PJ-AIO. Diese zwei Flugzeuge flogen die Linie zwischen Curaçao und Venezuela, Dutch Guiana (jetzt Suriname), Columbia und Trinidad sowie als Verbindungdienst für die Inseln Aruba, Bonaire and Sint Maarten. 1941wurde eine Route nach Jamaica und 1942 nach Cuba und Miami eröffnet.

PJ-AIO wurde im Juni 1940 an das Nederlandse West indische Koloniale Gouvernement vermietet und von KLM Technikern zum Aufklärungsflugzeug umgebaut. Oben am Rumpf wurde eine Luke mit einem 303 Lewis MG eingerichtet. In der Passagierkabine wurde ein Bombenschacht eingebaut. Das Flugzeug bekam eine Tarnbemalung und orange niederländische Kennungen.

Die Maschine wurde für Anti-U-Boot-Patrouillenflüge von Oranjestad, Aruba und Hato, Curaçao von 1940 bis 1942 eingesetzt, danach kehrte die Maschine wieder für den zivilen Einsatz zur KLM zurück.

Die beiden Flugzeuge blieben bis 1946 im Dienst, als PJ-AIO in Curaçao verschrottet wurde. PJ-AIS verblieb als Wrack in Willemstad, bis sie als Museumsstück in den 1970ern restauriert wurde. Der Vorderrumpf der Snip ist im Curaçao Museum erhalten geblieben.

Fokker F.XVIII

Zum Modell:

Dieses Modell habe ich schon vor einigen Jahren gebaut. Leider hatte es Beulen im Rumpfoberteil, was mich immer ärgerte. Die bekannte Folge von zu viel Klebstoff in Kombination mit dünnem Plastik. Außerdem war auch die Verkleidung der Flügel nicht mehr in gutem Zustand. Nach etwas Zögern entschloss ich mich daher Anfang des Jahres, den Flügel und den Rumpfrücken zu entfernen und neu herzustellen. Und wie immer folgte eins dem anderen und als Folge des Eingriffs wurde auch das Cockpit neu angefertigt. Dazu kamen neue Streifen für die Motorgondel und das Fahrgestell. Kurz gesagt, das halbe Modell wurde neu gemacht. Aber die Mühe hat sich gelohnt, alles sieht endlich viel besser aus und meine Laune ist jetzt auch viel besser, wenn ich das Modell betrachte.

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Fokker F.XVIII

 

John Haas

Publiziert am 03. Juni 2016

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