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Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

N427DF, Marsh Aviation

von Wolfram Witschel (1:72 Hasegawa)

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Nach ihrem Abschied aus dem Militärdienst wurden zahlreiche Grumman Tracker zu Feuerlöschflugzeugen umgebaut. Ab Anfang der 1990er Jahre wurden bei vielen dieser robusten Flugzeuge die Kolbenmotoren durch Propellerturbinen ersetzt. Die US-Firma Marsh Aviation verwendete für ihre Umbauten Garret TPE331 Triebwerke und bezeichnete die Maschinen dann als S-2 F3AT. Das kalifornische CAL FIRE (California Department of Forestry and Fire Protection) betreibt derzeit 23 dieser Flugzeuge, verteilt auf mehrere Standorte im Staat.

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Dieser Bausatz von Hasegawa (zwischenzeitlich auch von Revell vertrieben) kann sein Alter nicht verleugnen, ist aber neben dem mir unbekannten Hobbycraft-Bausatz die einzige Möglichkeit eine Tracker in 1:72 zu bauen. Die Teile weisen noch erhabene Blechstöße auf, die Passgenauigkeit ist nur mittelmäßig.

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Da es für die "Turbo Tracker" keinen Umbausatz gab, habe ich mir die Teile selbst geschnitzt und von einem Freund abgießen lassen. Es beinhaltet eine Rumpfverlängerung, verlängerte Höhenleitwerke, geänderte Tragflächenrandbögen, eine andere Nase, ein geändertes Heckteil, den Bauchtank und natürlich die Turbinen samt Propellern. Mit ein paar Änderungen kann man mit dem Set auch die argentinische Marineversion bauen. Weitere Informationen zu diesem Set gibt es hier.

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Weil ich über viele gute Innenraumfotos verfügte, habe ich mir bei diesem Modell wieder einmal die Mühe einer Innengestaltung gemacht. Dazu wurden die Einstiegstür und der Notausstieg geöffnet, sowie eine Vacu-Haube von Falcon verwendet.

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Für mein Löschflugzeugmodell wurden die großen seitlichen Lufthutzen zuerst von innen verspachtelt und später abgeschliffen. Zum Schließen der Öffnung des Radars im Rumpfboden gibt es ebenfalls Resinteile im Umbausatz. Vor dem Zusammenfügen der Rumpfhälften muss noch genügend Ballast im Bug untergebracht werden. Das gesamte Modell wurde neu graviert. Außerdem wurden noch Landeklappen, Quer- und Höhenruder abgetrennt, um sie später ausgelenkt wieder anzukleben. Auch die Vorflügel wurden herausgeschnitten. Die Hauptfahrwerksstreben wurden um 0,5 mm erhöht, da das Modell sonst zu hecklastig steht.

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Lackiert wurde mit Weiß von Gunze und Rot 3 von Model Master. Die Schiebebilder von Draw Decal sind sehr steif, allerdings auch sehr robust. Sie ließen sich nur mit ein paar kleinen Schnitten und sehr, sehr viel Weichmacher verarbeiten. Die Retardant-Verfärbung auf der Rumpfunterseite wurde mit einem Papiertaschentuch aufgewischt.

Grumman S-2F3AT Turbo Tracker

Wolfram Witschel,
http://www.bastelwolf.de

Publiziert am 10. Juni 2014

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