Pilatus PC-21von Bernhard Pethe (1:72 MK72)Mit der PC-21 schließt Pilatus übergangslos an seine Vorgängermuster PC-7 und PC-9 an. Ausgehend von einer modifizierten PC-7Mk.II, mit neuem Flügel und mit einem PT6 Triebwerk, begann 1997 die Entwicklung zu einem der innovativsten Turbotrainern. Das flexible PC-21 Trainingssystem deckt das komplette Spektrum des Anfängertrainings bis zur Fortgeschrittenenschulung mit einem einzigen Muster ab. Eine programmierbare Software kann verschiedene Flugzeugtypen fliegerisch simulieren und man kann damit entsprechende Flugaufgaben abarbeiten. Gegenüber der PC-9 unterscheidet sich dieses Flugzeug durch eine neue Flügelstruktur, durch eine Propellerturbine PT6A-68B von Pratt& Whitney mit elektronischer Leistungsregelung und einen Fünfblattpropeller. Das Cockpit ist voll digitalisiert mit drei EFIS Bildschirmen, vorn ein HUD, Druckkabine und Mk.16L Zero-Zero Schleudersitze von Martin Baker. Der Bausatz wurde hier bereits vorgestellt. Ziel war es, nach langer Modellbauabstinenz, weitestgehend OOB und eine frühe Variante zu bauen. Am besten ein Prototyp. Warum? Weil ich mir die Gravur der Sprengschnur im Kabinendach ersparen wollte. Bei allen späteren Maschinen war dann die Sprengschnur zu finden. Optisch aufgewertet wurden die Schleudersitze, das Cockpit und die Tragflächen mit Scheinwerfer und Positionsleuchten aus transparentem Plastikmaterial. Der Prop ist im Grunde falsch. Man hat hier vermutlich die Propellerwelle auf der falschen Seite angebracht. Einfacher Tipp, die vorhandene Achse abschneiden und auf der anderen Seite eine neue anbringen. Mir hat das aber trotzdem nicht gefallen. Ich habe alle Blätter abgeschnitten und in Segelstellung wieder angeklebt.
Das Hauptfahrwerk wurde mit Bremsleitungen nachgerüstet. Es wurde noch das Seitenruder ausgeschnitten und leicht nach links wieder angeklebt. Das Modell wurde mit Weiß vorlackiert. Das Rot (Revell SM 330) wurde mit ein paar Tropfen Gelb gemischt. Aus Alufolie wurden letztlich die vier Antennen für die Erprobungsmaschinen angeklebt. Die Decals boten die HB-HZA an. Nur die Kennung unter der Tragfläche war in Weiß gedruckt, die muss aber bei der HB-HZA schwarz sein. In Schwarz gab es HB-HZC. Hier wurde das C abgeschnitten und durch ein passendes A ersetzt. Für die Pilatus Werbung auf der Tragflächenoberseite wurde ein zweiter Bogen "kanibalisiert". Die Decals lassen sich übrigens sehr gut verarbeiten und machen alles mit. Aus weißem Trägerfilm wurden dann für die Rumpfunterseite drei Kreuze ausgeschnitten. Entstanden ist ein aerodynamisch schicker Turbotrainer, der vom Bausatz her nicht so vorgesehen ist und dessen Optik auch in anderen Bemalungen auffällt. Weitere BilderDanke an meinen schweizer Modellfreund Benoit für die Hilfe bei Details, die mir so nicht bekannt waren. Bernhard Pethe Publiziert am 03. März 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |