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Boeing 747-8

von Marco Coldewey (1:144 Revell)

Boeing 747-8

Infos zum Original:

Im November 2005 entschied sich Boeing, nach langem Hin und Her, für eine neue Version der 747. Erstmals wurde diese verlängert, in Anlehnung an die von der Boeing 787 übernommenen Technologien wurde diese neue 747 mit der Versionsnummer -8 benannt. Um sich von dem Frachter (-8 Freighter) abzuheben, bekam die Passagiervariante auch einen Namen, Intercontinental. Als Erstkunden konnte Boeing die Lufthansa gewinnen, später folgten noch Bestellungen von Air China, Arik Air, Korean Air und Transaero.

Boeing 747-8

Der offiziellen Rollout am 13.02.2011 stand unter dem Motto "Incredible Again" (Wieder unglaublich). Der Hintergrund dazu ist folgender: Die Monteure, welche die erste Boeing 747 1969 in einer halbfertigen Halle zusammenbauten, erhielten den Namen "The Incredibles".

Das Original mit der Werkskennung N6067E wurde im November 2012 in den Farben der Kuwaitischen Regierung nach Kansas City geflogen, um die Kabinenausstattung des neuen Kunden zu bekommen.

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Infos zum Bausatz:

Anfang 2012 brachte Zvezda einen Bausatz der neuen Boeing 747-8I heraus. Zur großen Überraschung aller entwickelte man bei Revell einen eigenen Kit, der besser sein sollte als das russische Pendant. Mit großen von Revell geschürten Erwartung war ich dann doch recht enttäuscht über den Revellbausatz. Vorweg muss ich klar stellen: Der Bausatz ist besser detailliert und bei so manch einem werden die Fehler nicht ins Gewicht fallen, aber ich hatte doch mehr erwartet. Am auffälligsten ist hierbei das um 2mm zu kleine Bugfahrwerksrad, was im Original rund 30cm ausmacht. Zum anderen sind es die Triebwerke. Klar, die einzelnen Schaufelblätter, welche nun auch erstmals an einem Revell Modell zu sehen sind, wirken schon klasse, jedoch ist der Anstellwinkel der Schaufelblätter zu steil, so dass sich diese augenscheinlich in "Segelflugstellung" befinden.

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Weitere Dinge fallen erst beim Bau auf, so wie die Art der Gravuren. Bei meinen Exemplar waren sie auf der linken Rumpfhälfte scharf und gut zu sehen, auf der rechten waren diese verwaschen. Auch die Fischhäute an den Fahrwerksteilen wunderten mich bei so einem neuen Bausatz doch etwas. Am Ende wurden auch einige Decals vertauscht, doppelt benannt oder tauchten gar nicht erst auf, obwohl sie vorhanden waren (Landescheinwerfer am Rumpf). Zudem sind nicht genug Fenster-Decals vorhanden.

Ich denke die meisten werden sich an diesen Fehlern nicht groß stören, ich entschied mich jedoch dazu, Räder und Triebwerke von Zvezda zu übernehmen, Kitbashing im gewissen Sinne, in meinen Augen jedoch notwendig.

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Infos zum Bau:

Der Bau verlief eigentlich recht problemlos, bis auf das Bugfahrwerk, welches vor dem Zusammensetzen der Rümpfe bereits eingeklebt werden muss. Es brach mir bei den späteren Schleifarbeiten. Für die Vorderkanten der Turbinenschaufeln habe ich einen Trick eines anderen Modellbauers angewendet. Mit einem silbernen Edding wurden die Kanten vorsichtig bemalt. Für die Lackierung wurde der obere Bereich in Weiß grundiert und mit "PA-41 Dreamliners Pearlescent varnish" überlackiert. Um die "Welle" genau abzukleben fertigte ich mir wieder eine Schablone an. Am Ende musste ich bei dem Klarlack auf Italeri ausweichen, weil meine üblichen Klarlacke die Zvezda Decals zu stark angriffen. Für die Fahrwerksklappen und Scheibenwischer kam ein Ätzteilsatz von Extratech zum Einsatz, die restliche Detaillierung wurde selber mittels Draht erstellt.

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Weitere Bilder

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Marco Coldewey,
www.mc84.de

Publiziert am 01. Oktober 2013

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