Supermarine S6BGewinner der Schneider-Trophyvon Bernhard Schrock (1:48 Testors)Es Begann mit dem betagten aber durchaus attraktiven Bausatz von Testors. Dem Standard der 60er entsprechend waren viele Details grob bzw. gar nicht wiedergegeben, so daß der Spaß beginnen konnte. Neue Streben aus im Schraubstock flach gequetschtem Messingrohr wurden mit Verspannung aus 0,3 mm starkem Federstahldraht kombiniert. Ein Artikel in Aeroplane über die Rennen um die Schneider Trophy brachte den Autor auf eine Idee: das Modell richtig in Szene zu setzen. Das größte Problem stellte das Wasser dar. Strukturierte Klarsichtplatte für Modelleisenbahnen sah nicht echt genug aus und von Klarresin hatte der Autor zu der damaligen Zeit noch nicht gehört... Da kam der Gedanke, Haushalts-Aluminiumfolie zurechtzukneten und farblich zu behandeln. Wie gedacht; so getan. Im Zuge des Baus kam eine Erleuchtung: durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoefizienten von Plastik und Stahl ist beim beidseitigen Festkleben der Verspannung (0,3 mm starker Federstahldraht) ein Durchhängen vorprogrammiert. Am hinteren Draht ist dieser Effekt deutlich zu sehen. Also merke: Verspannung aus Stahl bzw. aus Metall sollte zweckmäßigerweise nur auf einer Seite geklebt werden. Die im Modell nur vertieft dargestellten Auspufflöcher wurden vorsichtig aufgebohrt (damals hatte BSH noch richtig Zeit, Geduld und Lust auf solche Augentests:-). Die Wasseroberfläche wurde mit H181 (Seeblau) lackiert, welches stufenlos mit H48 (Hellblau) aufgehellt wurde. In Ufernähe (aus echtem Bornholmsand) wurde dem H48 Beige hinzugemischt, um den Farbton von Sand zu immitieren. Im Bereich der Rampe hingegen kam Hellbraun sowie Schwarz zum Einsatz, um den stufenlosen Übergang zu erreichen.
Bernhard Schrock Publiziert am 21. März 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |