USS Gallery (FFG-26)von Frank Ilse (1:700 Dragon)Das SchiffUSS „Gallery“ ist ein typischer Vertreter der „Oliver Hazard Perry“-Klasse. Die Schiffe dieser mit 54 Einheiten ausgesprochen umfangreichen Fregatten-Klasse gingen ab Ende der 70er Jahre in den Dienst bei der US Navy. 136 Meter lang, mit einer Verdrängung von rund 3600 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 28 Knoten sind sie die klassischen Geleitschiffe für Trägerkampfverbände und die amphibischen Kampfgruppen der amerikanischen Flotte. Ihre Bewaffnung ist sowohl auf die Luftabwehr als auch auf U-Boot-Bekämpfung ausgelegt. Sie haben eine 76 Millimeter Schnellfeuerkanone von Oto-Melara an Bord, Phalanx, einen Starter Mk 13 für Luftabwehr- und Asroc-Raketen, sechs U-Jagd-Torpedorohre sowie zwei Seahawk-Hubschrauber. „Gallery“ ging 1981 in Dienst und wurde bereits 1996 wieder ausgemustert. In ihrer 15 Jahre währenden Dienstzeit war die Fregatte Teil der Atlantikflotte mit Heimathafen Mayport in Florida. Sie gehörte zur Trägergruppe der USS „Theodore Roosevelt“ und war unter anderem an mehreren Aktionen zur Rettung kubanischer Flüchtlinge aus Seenot beteiligt. Benannt ist sie nach Admiral Vincent Gallery, dessen U-Jagdgruppe 1944 U-505 im Mittelatlantik aufbrachte. Das ModellDie „Perry“ gehört zu den Klassikern der Moderne im Maßstab 1:700. Die ursprünglichen Formen stammen von Pitroad, doch seitdem sind die Modelle auch unter anderen Labels verkauft worden: Dragon hat sie im Programm und sogar Revell bot sie über mehrere Jahre für einen wirklich günstigen Preis an. Zusammen mit der „Perry“ ist im Bausatz auch ein kleines Modell des „Pegasus“-Tragflügelboots enthalten. Viel zu bauen für wenig Geld also. Der Bausatz, den ich benutzt habe, stammt von Dragon. Das Modell läßt sich, wie alle Bausätze aus dem Pitroad-Stall, im Grunde aus dem Kasten ganz passabel bauen. Doch müssen einige Sinkstellen im Rumpf verspachtelt und verschliffen werden. Mit dem Ätzteilesatz von GMM allerdings wird aus dem Schiffchen ein kleines Schmuckstück. Vor allem die filigranen Masten und die Radaranlage stechen dabei hervor. Hinzu kommen Reling und Netzumrandung des Hubschrauberdecks. Wer noch ein Übriges tun will, kann das Modell auch takeln. Dies bietet sich vor allem für die auffälligen fünfzügigen Antennen an, die von den Auslegern des Hauptmasts an die Seiten der Aufbauten führen. Um an das notwendige feine Takelmaterial zu kommen, habe ich die Haarbürste meiner Tochter geräubert. Die Peitschenantennen sind aus einer alten Gitarrensaite geschnitten. Bauzeit: drei Wochen Frank Ilse Publiziert am 25. Dezember 2004 Die Bilder stammen von Martin Kohring. © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |