Porsche 356 B Super 90 Hardtop Coupé

von Bernd Wachter (1:24 Fujimi)

Bei der hier gezeigte Modellvariante des Porsche 356 B Super 90 handelt es sich um die wohl seltenste Ausführung von insgesamt gut 76.000 (1948 - 1965) je gebauten Porsche 356. Das Original auf den Fotos ist aus dem Baujahr 1963.

Ein Plastikmodell des 356B als Hardtop Coupé ist nie auf den Markt gekommen. Als perfekte Basis für meinen Umbau bot sich allerdings der hochdetaillierte Fujimi Bausatz des Cabriolets im Maßstab 1:24 an, da selbiger optional ein Hardtop enthält. Prinzipiell habe ich das Modell strikt nach Bauanleitung gebaut, da der Fujimi Bausatz mit seinen gut 180 Bauteilen nach keinerlei Ergänzungen verlangt.

Einzig der Umbau der Cabriolet Karosserie zur Hardttop Coupé Variante erforderte etwas Geschick. Das beiliegende Hardttop besteht nämlich lediglich aus einem einzigen transparenten Bauteil, bei dem es gilt es sauber mit der Karosserie zu verkleben und zu verspachteln, ohne die Fensterflächen und Fensterrahmen zu beschädigen. Flüssiger Maskierfilm und dünne Folie zum Abkleben der Innen- und Außenseiten waren hierbei unumgänglich.   

Als Farbe für die Lackierung entschied ich mich für das TS 8 Italien Red von Tamiya, da dies dem Farbton des Originals sehr nahe kommt. Fensterrahmen und Chromzierleisten sind mit Bare Metal Foil überzogen. Die schwarzen Gummileisten, oberhalb der Chromleisten, an den Stoßstangen wurden mit dünnen Streifen Isolierand nachgeahmt. Die Rücklichter und vorderen Blinken, die bei diesem Bausatz nur aus einfachen transparenten Teilen bestehen, sind mit transparenter Glasmalfarbe eingefärbt und wurden nach dem Trocknen mit Klarlack überzogen. Das Interieur ist in klassischem Schwarz gehalten, lediglich der untere Teil des Armaturenbrettes ist in Fahrzeugfarbe lackiert.  

Als kleine Zusatzbemerkung: Ich habe die 24fache Verkleinerung 1991 für den Besitzer des Originals gebaut. Ob Modell und Original heute noch existieren weiß ich leider nicht. Bei einer Gesamtbauzeit des Modells von gut 60 Stunden wäre es allerdings sehr wünschenswert. Von der Anzahl der Arbeitsstunden des restaurierten Originals darf man erst gar nicht reden!

Bernd Wachter

Publiziert am 18. Februar 2011

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