1968 Shelby GT500von Matthias Wolf (1:25 AMT/Ertl)Nachdem der Shelby von AMT/Ertl im Maßstab 1:25 einige Jahre halbfertig in der Kiste lag, entschloss ich mich ihn endlich zu vollenden. Nach ausgiebiger Internetrecherche und einem Bericht über einen Mustang in der Mobile war die Farbauswahl schnell getroffen: es sollte einer in Grün-Metallic mit Goldanteilen werden. Die Farbe versuchte ich selbst anzumischen, was auch leidlich gelang. Hundertprozentig ist es mir zwar nicht gelungen, aber das Ergebnis stellt mich trotzdem zufrieden. Das Interieur hatte ich bereits früher in Weiß ausgeführt, und da der Innenraum bereits fertig war, beließ ich es auch bei der Farbe. Den Motor überholte ich und wertete ihn auch gleich mit Zündkabeln, Vergaserfeder, Benzinleitung und einigen Kabeln auf. Blau ist dabei die Farbe der Wahl für den Block geworden. Der Bausatz ließ drei verschiedene Bauweisen für den Motor zu - ich entschied mich für die Ausführung mit zwei Vergasern und hoher Spinne. Beim Zusammenbau aller Teile blieb ich größtenteils beim Original - lediglich die Felgen wurden farbtechnisch verändert. Dies wurde hauptsächlich aus optischen Gründen getan, da das Chrom ziemlich schlecht war und auch eine Unmenge an Grat besaß. Außerdem öffnete ich den Kofferraum und kleidete diesen mit Teppich aus. Dafür musste ich Innenkotflügel anfertigen, da das Modell diese nicht besaß. Im Allgemeinen bestach der Bausatz nicht gerade durch gute Verarbeitung und Originalgetreue. Jedes Teil musste aufwendig entgratet werden - dies betraf auch die Chromteile. Die Front- und Heckscheibe waren ein Teil und wurden von mir getrennt. Der Außenspiegel war nach dem Entgraten chromlos und überdies eh hässlich - somit musste dieser einem aus der Ersatzteilkiste weichen. Die seitlichen Lufteinlässe an der C-Säule und vor dem hinteren Radlauf sind zu groß im Vergleich mit dem Original. Die gesamte Heckpartie passt nicht zusammen und die Heckblende musste für den Auspuff geändert werden. Am schlimmsten ist jedoch die Ausführung des Motorraumes geraten. Hier machte man es sich einfach und vergaß die originale Verkleidung der Innenkotflügel, die Dome und die Domstreben sowie den unteren Kühlerschlauch. Außerdem passt die Entfernung Kühler-Motor nicht und die Lüfterradabdeckung wurde ebenfalls weggelassen. Da ich die falsche Darstellung des Motorraumes zu spät bemerkte, beließ ich es bei der vorgefertigten Ausführung. Schlimm ist auch, dass bei Verwendung der hohen Spinne die Motorhaube nicht mehr geschlossen werden konnte, obwohl ein Aussägen der Motorhaube laut Bauanleitung nur für die Rennversion vorgesehen war. Selbst ein Abfräsen der Vergaser, so weit wie dies zu vertreten war, brachte keine Verbesserung. Somit musste der Luftfilter im Kofferraum bleiben und wurde für die Fotos nur aufgelegt. Zusammenfassend war dieses Modell eines der am schlechtesten passenden Fahrzeuge, die ich gebaut habe. Nix passt zusammen und grobe Schnitzer bei der Detaillierung machen auch nicht wirklich Spaß beim Zusammenbau. Trotzdem ist dennoch ein recht zufriedenstellendes Ergebnis zustande gekommen. Matthias Wolf Publiziert am 07. Juli 2009 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |