Bugatti Typ 35BBaujahr 1927von Johannes Wipauer (1:32 Airfix)Zum Vorbild
Der Bugatti Typ 35 ist einer der erfolgreichsten Rennwagen der Automobilgeschichte. Das von Ettore Bugatti entworfene Auto war ein Schlüsselmodell für die Marke Bugatti und ein Höhepunkt des Rennwagenbaus der 1920er Jahre. Eine Variante war ein Sportwagen mit Straßenzulassung. Quelle: Wikipedia Der Typ 35 wurde von 1924 bis 1930 in verschiedenen Versionen gebaut, insgesamt ca.300 Fahrzeuge. Alle hatten einen Radstand von 2,4 m und unter der Haube einen Reihenachtzylinder. Beim 35B hatte der Motor einen Hubraum von 2.261 cm³ bei einer Bohrung von 60 mm und einem Hub von 100 mm, es gab drei Ventile pro Zylinder (zwei Einlassventile, ein Auslassventil), eine obenliegende Nockenwelle, über Königswelle angetrieben. Zwei Vergaser, wahlweise Solex oder Zenith, wurden von einem Roots-Gebläse unterstützt, was eine Leistung von bis zu 150 PS ermöglichte. Quellen: o.a. Wikipedia-Eintrag sowie "das große Bugatti-Buch" von Erwin Tragatsch, erschienen 1983 im Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 3-87943-929-X Wer nach diesen Daten das Verlangen hat, so ein Fahrzeug einmal selbst fahren zu dürfen, der sollte sich auch mit der Startprozedur vertraut machen: Als Erstes wird mit dem Batteriehauptschalter die Zündung eingeschaltet. Dann ist mit einer Handpumpe Druck auf den Tank zu geben, der Benzinhahn wird geöffnet und der Kraftstoff direkt in die Vergaser gepumpt. Mit einem Hebel am Armaturenbrett ist die Zündung auf „spät“ zu stellen und mit einem Handrad eine höhere als die übliche Leerlaufdrehzahl zu wählen. Danach wird der linke Teil der eventuell noch geschlossenen Motorhaube geöffnet, um beide Vergaser zu fluten. Mit der Kurbel vor dem Kühler wird der Motor mit wenigen Drehungen im Uhrzeigersinn angeworfen. Sobald er läuft, wird die Leerlaufdrehzahl zurückgenommen und die Zündung auf „früh“ gestellt. Dann läuft der Motor langsam warm. Der Wagen hat ein Vierganggetriebe, das natürlich nicht synchronisiert ist. Geschaltet wird mit dem Hebel rechts außen mit dem runden Knauf. Dank der Leichtbauweise genügen die 150 PS für Tempo 200. Ein Wermutstropfen waren die Bremsen: vorne und hinten Trommelbremsen, mechanisch durch Seilzug betätigt. Aber das Stehenbleiben sollte man sich ohnehin gut überlegen, weil der warmgefahrene Motor dann zum Überhitzen neigte, da der Kühler keinen Ventilator hatte. Mein ModellMein Modell ist auch schon etwas älter, was man an den "deutlich pinselbemalten" Alufelgen schmerzlich sieht. Aber das zu ändern, hätte die "Straßenlage gefährdet", weil hier einige filigrane Teile recht gut verklebt wurden. Der verwendete Airfix-Bausatz stammt aus dem Jahre 1975, ist somit einer der jüngeren 32er-Kits dieses Herstellers, vergleichsweise gut detailliert, fast zu gut für meine damaligen Skills. de la gauche Wer mit den obigen Bildunterschriften "in der Sprache des Patrons" (Ettore Bugatti) Schwierigkeiten hat: sie lauten "von links" - "von vorne" - "und von rechts". Dann danke ich für eure Aufmerksamkeit! Johannes Wipauer Publiziert am 11. März 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |