1963 Ford Galaxie 500 Prestige

von Arne Weimann (1:25 AMT)

Beim "1963 Ford Galaxie 500 Prestige" von AMT verbinden sich auf eine schöne Art die typischen geschwungenen Linienführungen der 60er mit den kantigen und schlichteren Stilelementen der folgenden 70er Jahre.

Für einen AMT-Bausatz gibt es viele Details: Anschnallgurte und sauber gegossene Logos auf den Fahrzeugseiten. Die Motorhaube liegt leider nur lose auf, Front- u. Heckschürze schließen nicht sauber an.

Das Äußere wurde mit Revell-AquaColor gesprayed, der Innenraum mit Künstleracrylfarben gepinselt. Die Hutablage wurde mit etwas Mehl oder ähnlichem bestäubt, um eine raue Textur zu erzeugen.

Für die Sitze wurden schwere, stark zerknüllte AfterEight-Papierchen in Kleister eingeweicht und um die Sitze geschlagen, um eine schwarze, abgenutzte Lederoptik zu erzeugen.

Für die Zierleisten lagen dem Bausatz Silberfolien bei, welche man mit Druck aufbringt. Vorteil: schöner Glanz, gute Handhabung. Nachteil: sie lösen sich stellenweise ab. Die übrigen Chromrahmen/Leisten wurden bei diesem ersten Modell mit Tamiya-Chrom ausgeführt – wo zwar "Chrom" draufsteht, was aber wie Eisen aussieht… Vertiefungen in Radkappen, Lüftungsschlitzen, Scheibenwischer, Kühlergrill wurden mit schwarzen Finelinern nachgezogen, Türspalte und Ritzen etc. mit Washing-Brühe versorgt.

Die Frontscheinwerfer haben einen leicht gelben Farbton bekommen, um gelben Kunststoff zu imitieren. Auch hier ist viel Luft nach oben. Die Chromteile des Kühlergrills sehen auf den Fotos furchtbarer aus, als sie es wirklich geworden sind. Die Handykamera ist zum Verzweifeln… die starken Kontraste sind real gar nicht vorhanden.

Ein wenig Alterungs-Look war dennoch Absicht. Dazu wurde der fast trockene Pinsel mit dem Tamiya-Chrom leicht über Kühlergrill und Stoßfänger "gewedelt". So entsteht ein stumpfer Silberton. Ist vielleicht ein Tipp für Bauer von JunkYard-Modellen. Verchromen wie die Profis (Backofenspray, Folien usw) kommt irgendwann …

An diesem ersten Model sieht man viele "Anfängerfehler", trotzdem oder gerade deswegen ist es irgendwie doch schön geworden.

Arne Weimann

Publiziert am 08. November 2023

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