Ferrari 312T2Formel 1-Saison 1976, #1 Niki Laudavon Franz Schubert (1:12 Tamiya)Zum Vorbild
Mit dem Ferrari 312T ist dem Hause Ferrari ein großer technischer Wurf gelungen. Bereits ab der ersten Saison 1975 deutete sich mit dem Erreichen der überlegenen Fahrerweltmeisterschaft von Niki Lauda die hervorragende Leistungsfähigkeit des Wagens an. Auch in der darauffolgenden Saison 1976 bereitete das von Mauro Forghieri maßgeblich entwickelte Konzept des nun 312T2 bezeichneten Fahrzeugs der damaligen Konkurrenz erhebliches Kopfzerbrechen.
Die bis zum Großen Preis von Deutschland bereits erfolgreich verlaufende Saison wurde durch Niki Laudas fürchterlichen Unfall jäh unterbrochen. Die weiteren Ereignisse um die Person Niki Laudas dürften einem Großteil der Allgemeinheit weitgehend bekannt sein. Eine hervorragende Aufarbeitung dieser Zeitereignisse wurde durch den meiner Meinung nach sehr guten Spielfilm "Rush - Alles für den Sieg" aus dem Jahre 2013 geleistet.
Diesem Baubericht beiliegendes Originalfoto konnte ich 1976 anlässlich zum Großen Preis von Holland in Zandvoort erstellen. Im zweiten Rennen nach Niki Laudas Unfall nahm Ferrari wieder an der Formel-1 Weltmeisterschaft, allerdings nur mit einem Fahrzeug (Clay Regazzoni), teil. Der Bausatz
Bereits 1976 erschien aus dem Hause Tamiya der fantastische Bausatz für den 312T Nr. 12019 (Saison 1975) im Maßstab 1:12. Im Jahre 2008 gab es eine überarbeitete Neuauflage dieses Modelles durch Tamiya mit der Artikelnummer 12034. Einige Worte zum Bau
Da ein weiteres Modell für den 312T2 (Saison 1976) seitens Tamiya nicht mehr erschienen ist, habe ich den 312 kurzerhand in einen 312T2 umgebaut. Meine Erfahrungen zum Thema Plastikmodellbau waren in den siebziger Jahren noch nicht allzu weit fortgeschritten. Tipps und Anregungen zum Thema gab es nur in der damals schon am Kiosk erhältlichen Zeitschrift "Modell-Fan". Eine weitere Entwicklungsmöglichkeit war, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
Der mechanische Teil des Umbaus gestaltete sich aber nicht allzu schwierig. Die Lufteinlässe an der vorderen Gehäuseabdeckung habe ich ausgesägt und diese Teile dann entsprechend tiefer wieder angefügt. Die markante Lufthutze wurde ebenso abgesägt und die verbleibende Kontur entsprechend mit Plastikmaterial geschlossen, sowie alles dann verspachtelt und verschliffen.
Da es zu der Zeit praktisch noch keine Zubehörartikel wie z. B. Abziehbilder oder Umbausätze gab, musste ich das neue Lackschema teils lackieren sowie teils aus dem vorhandenen Abziehbilderbogen erstellen. Restauration im Jahre 2020
Das nun über 40 Jahre alte Modell wurde über die vielen Jahre unansehnlich. Vor allem die Decals vergilbten merklich. Ich habe daher sämtliche Außenteile komplett neu verschliffen und wieder lackiert. Den Heckflügel habe ich gemäß den korrekten Konturen komplett neu angefertigt. Zur Lackierung verwendete ich Glanzlackfarben von Revell und zero-paints-chrom. Entsprechende Decals sind jetzt im Online-Handel verfügbar. Franz Schubert Publiziert am 06. November 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |