1996 Chevrolet Monte CarloAUSCAR, #01 „Revell ProFinish“, Ken Jamesvon Thomas Lutz (1:24 Revell)
Der ProFinish SnapTite Kit Skill Level 1 mit der Artikelnummer 142-3001 war eine Sonderauflage und (meines Wissens) nur in Australien erhältlich. Den Vertrieb in Australien übernahm der damalige Eigentümer von Revell-Monogram (1994 bis 2007) das Unternehmen Binney & Smith, bekannt durch die Farbstifte der Marke Crayola, selbst.
Der Monte Carlo #01 der Australian Series unterschied sich bei den Bauteilen nicht von den amerikanischen ProFinish Snap-Tite Skill Level 1 Modellen. Die normalen Winston Cup Fender Sponsoren Decals wurden, ganz korrekt, durch Sponsoren-Decals aus Australien ersetzt, wie auch das offizielle Winston Cup Logo durch das Emblem der AUSCAR. Die Dachnummer des #01 Monte Carlo zeigte nach rechts anstatt nach links. Von Revell ebenfalls richtig bedacht, denn die AUSCAR trug Ovalrennen auch „rechtsdrehend“, geschuldet den rechtslenkenden Linksfahrern in Australien, aus.
Fahrer des Wagens mit der Startnummer 01 war Ken James, ein australischer Allrounder, der seit 1981 alles im Motorsport mit vier Rädern fuhr, von Sports Cars, im Tasman Cup, Australische Tourenwagen, Formel 5000, Straßen-und Wüstenrallyes, Dirt Track Sprint Cars und eben auch im australischen Ableger der NASCAR.
Die AUSCAR Series (Australian Stock Car Auto Racing) fuhr von 1987 bis 2001 Stock Car Rennen nach dem Reglement des amerikanischen NASCAR Winston Cup. Die Teams der AUSCAR Serie verwendeten dabei größtenteils gebrauchte Rennwagen aus den Vorjahren des Winston Cups mit Chevrolet Lumina und Monte Carlo, Ford Thunderbird, Oldsmobile Cutlass, Buick Delta und LeSabre und Pontiac Grand Prix. Einige Rennwagen fuhren auch als Holden Commodore und Ford Falcon.
Beim „Goodyear 500“ am 28. Februar 1988 starteten neben den australischen Fahrern auch einige Winston Cup Fahrer wie Neil Bonnett, Bobby Allison, Michael Waltrip, Terry Labonte, Dave Marcis und Kyle Petty mit ihren eigenen Autos.
Im Laufe der Jahre fanden sogar einige AUSCAR Fahrer den Weg in die NASCAR Serien wie Brad Jones, John Faulkner und Marcos Ambrose (227 Rennen). Im Gegenzug fuhr der ehemalige amerikanische Motorrad-Weltmeister Kevin Schwantz in der AUSCAR Serie.
Die Rennen der AUSCAR Serie wurden auf diversen Rennstrecken in Australien ausgetragen. Dabei fuhr man auf klassischen Straßenrennkursen wie dem Oran Park Raceway (Sydney), dem Mount Panorama Circuit (Bathurst), dem Eastern Creek Raceway, dem Queensland Raceway und dem Adelaide International Raceway, aber auch auf dem Calder Park Thunderdome (Melbourne), einem Nachbau des Charlotte Motor Speedways.
Mehr Informationen zur AUSCAR Serie gibt es im Internet unter Worldofauscar.com, Calder Park Thunderdome oder dem Geschichtsbuch. Thomas Lutz, Publiziert am 13. Februar 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |