Suzuki GSX 1300 R Hayabusavon Kai Maier (1:12 Tamiya)Die Suzuki GSX 1300 R ´Hayabusa´ von Tamiya ist mein erstes Motorradmodell, das ich gebaut habe. Im Maßstab 1:12 misst das Modell 18 cm in der Länge und gut 8 cm in der Breite. Als ich den Karton zum ersten Mal öffnete traf ich eine Tamiya übliche Spitzenqualität an. Chromteile, Gummireifen, eingefärbte Klarsichteile, Gummischlauch zur Darstellung der Bremskabel, viele Schrauben in verschiedenen Größen mit Schraubenzieher, sogar eine echte Metallfeder für eine realistische Federung und super Decals. Beim Durchblättern der Bauanleitung bekam ich einigen Respekt vor dem, was mir da bevorstehen würde, da auf mich ´Motorrad-Laie´ alles sehr kompliziert wirkte.Doch als ich mit dem Bau begann, ging alles ganz einfach. Alle Teile passten perfekt ineinander, weshalb man sagen kann, dass das Modell sich fast von alleine baut.Es sollten viele Teile noch am Gussast lackiert werden, da man so unschöne Fingerabdrücke gut vermeiden kann. Beim Motor hat Tamiya, wieder mal, eine Glanzleistung vollbracht, obwohl von ihm am fertigen Modell so gut wie nichts mehr zu sehen ist. Dies wurde mir auch erst richtig bewusst, als ich den Motor in den zentralen Chromrahmen einbaute und die Verkleidung probeweise montierte. Bei der Verkleidung entschied ich mich zuerst für Schwarz glänzend und ein dunkles Violett, was aber auf meinem Farbmischteller überhaupt nicht zusammenpasste. Deshalb musste ich umdisponieren und griff auf ein helles ´Babyblau´ zurück. Die gesamte Verkleidung, sowie andere großflächige Teile wurden mit der Airbrush lackiert. Kleinigkeiten und Detailbemalungen führte ich mit dem Pinsel durch. Um eine gute Lackierung des Modells zu erhalten hat Tamiya selbstklebendes Abdeckband mitgeliefert, womit eine saubere Lackierung erzielt werden kann.Dieses Abdeckband kostete mich einige unschöne Kraftausdrücke, da man um es genau anzubringen, einiges an Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Geduld braucht, was ich nach einer Stunde aber verlor. Schließlich hat es dann doch geklappt. Bei den Decals hat der Modellbauer die Möglichkeiten eine 1999er, 2000er, 2001er oder eine 2002er Maschine zu zeigen. Ich entschied mich für die 2002er Version. Hier hat Tamiya ausgezeichnete Arbeit geleistet, denn der Modellbauer bekommt sieben Mal das japanische Zeichen als Decal (jeweils 2 Mal das gleiche, also 14 japanische Zeichen). Der Hayabusa Schriftzug ist bei 3 Decals schon dabei, es liegen aber noch 4 verschieden gefärbte Schriftzüge separat bei.Es ist gut, dass so viele Zeichen dem Bausatz beiliegen, da ich auch eins vermurkst habe. Als Fazit kann ich sagen, dass solch ein Modell auf jeden Fall eine bereichernde Erfahrung für jeden Modellbauer ist, egal welche Sparte er sonst baut.Mir hat es sehr viel Spaß gemacht das Modell zu bauen, und das nächste Motorradmodell ist schon bestellt :-) .Der Modellbauer sollte aber erfahren sein, da die Lackierung und der Umgang mit den Teilen eine geübte Hand verlangt. An dieser Stelle will ich mich noch bei einer sehr guten Freundin bedanken, da Sie mich erst richtig dazu angespornt hat ein Motorrad zu bauen, weil von alleine hätte ich es wahrscheinlich nicht. Danke! Kai Maier Publiziert am 26. Februar 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |