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Valdor Tank Hunter

Warhammer 40K

von Thomas Stengel (1:35 Games Workshop)

Valdor Tank Hunter

Entstehungsgeschichte Valdor Tank Hunter

Das Modell des Valdor Tank Hunter ist komplett aus Resin. Die Anzahl der Bauteile hält sich in Grenzen. Das Mittelteil des Panzers ist komplett aus einem Teil gegossen. Die beiden Seitenteile sind auch jeweils aus einem Teil gegossen und wurden mittels Zweikomponentenkleber mit der Basis verklebt. Das Seitenteil mit dem Waffenerker war verzogen. Ich konnte es in einem heißen Wasserbad und mittels zweier Schraubzwingen mit dem Basisbauteil verbinden und in Form bringen. Die Kettenglieder sind aus Spritzguss und teilweise als Segment- und als Einzelkettenglieder ausgeführt.

Die Maschinenkanone wurde von mir durch ein gedrehtes Messingrohr eines Wehrmachts-MG in 1:35 getauscht. Das Original-Bauteil, das mitgeliefert wurde, war verbogen und ließ sich auch nicht mehr in Form bringen. Alles andere war ziemlich passgenau und sehr schön detailliert. Der Motorraum sollte ursprünglich mit zwei trapezförmigen Klappen verschlossen werden. Ich entschied mich für eine Abdeckung in Eigenbau.

Ich habe mittels Plastiksheet den Rahmen gebaut, von unten ein Gitter in der Form aufgeklebt und die Oberfläche des Rahmens verschliffen, damit man keine Fugen mehr sieht.

Valdor Tank Hunter

Die Bemalungsphase:

Begonnen habe ich mit der Grundierung in Panzergrau (Tamiya XF63). Danach habe ich ein flächiges Filterung mit in Balsamterpentin stark verdünnter ultramarineblauer Ölfarbe per Airbrush aufgebracht.  

Valdor Tank Hunter

Der erste Durchgang mit Tarnflecken: Dunkelgrün Tamiya XF-61. Danach folgten rotbraune Tarnflecken mit Tamiya XF-64. Alles wurde freihand aufgesprüht.

Valdor Tank Hunter

Anschließend wurden die Flächen mit Ultramarineblau von Gamesworkshop per Airbrush  eingefasst. Hier ist vor allem im Bereich der Energieversorgungsschläuche die jetzt aufgebrachte Detailbemalung zu sehen.

Die Kommandantenluke wurde innen schwarz gehalten. Hier auf dem Bild ist ein Abdeckband zu sehen mittels dem ich die Lackierung vor dem Außenanstrich schützte.

Valdor Tank Hunter

Der nächste Schritt war ein kompletter Überzug mit Glanzlack Gunze Mr. Metal Primer.

Danach brachte ich die Nassschiebebilder (Nummern stammen vom Maus von Dragon, die Symbole von Gamesworkshop) mit Mr. Mark Softer auf und versiegelte das ganze nochmals mit dem Glanzlack. Durch diese Maßnahme wird die glänzende Trägerfolie der Aufkleber nahezu unsichtbar.

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Dann habe ich punktuell Ölfarbenkleckse in den Farben: Gebranntes Umbra, Gebranntes Siena, Ultramarineblau und Zinkweiß aufgebracht. Diese Farbpunkte habe ich dann mittels eines in Balsamterpentin getränkten Flachpinsels verwischt. Dadurch gleichen sich die Tarnflecken besser aneinander an und es entsteht ein schattierter verwaschener Effekt.

Die Lackabplatzer und -kratzer habe ich mittels eines 5/0er Pinsels und der Farbe Iron von Gunze/Mr. Metal Color aufgebracht. Auf dem Bild ist nicht so gut zu erkennen, dass meiner Auffassung nach die Kratzer und Platzer zu unnatürlich wirkten. Dies habe ich später durch Aufsprühen von stark verdünntem Tamiya Buff verblassen und realistischer erscheinen lassen.

Die Maschinenkanone und die Figur wurden separat bemalt und ganz am Schluss nach dem Aufkleben des Panzers auf das Diorama per Superkleber verklebt. Für die Figur habe ich Khaki von Vallejo verwendet. Für die Schläuche verwendete ich Schwarz, für die Gasmaske Wehrmachtsgrau. Die Anschlüsse gestaltete ich in Gunmetal. Die Taschen wurden Lederbraun. Es erfolgte ein Washing mit stark verdünnter Elfenbeinschwarz/gebranntes Umbra Ölfarbe. Das Trockenmalen erfolgte mit Stonewall Grey. Ich verwendete für die Detailbemalung auschließlich Vallejo Farben.

Die Maschinenkanone wurde mit Iron von Gunze grundiert. Es erfolgte ein Washing mit Ölfarben und ein Trockenmalen mit Lukas Wischsilber.

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Rostverläufe habe ich mit gebranntem Siena nachgebildet, aber auch mit Humbrolverdünnung verwischten MIG-Pigmenten. Die Auspuffrohre habe ich mit Revell 27 grundiert und dann mit den Rostfarben der MIG-Pigmente eingetupft, um unterschiedliche Verrostungsphasen nachzubilden.

An einigen Stellen auf der Oberfäche des Fahrzeuges habe ich Rostflächen nach dem Schema der Auspuffrohre aufgebracht. Mit dem Ergebnis war ich aber sehr unzufrieden. Das habe ich später durch das Buff und das Washing/Trockenmalen wieder besser angepasst.

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Die Kette:

Grundiert wurde die Kette mit Gunze/Iron; anschließend wurde diese poliert. Danach folgte ein Trockenmalen mit Wischsilber und ein Washing mit verdünntem gebrannten Siena.

Abschließende Tätigkeiten:

Die Detailbemalung der Sichtfenster und des Scheinwerfers erfolgte mit Dunkelblau XF-8. Danach ziehte ich eine Schicht Micro Kristal Klear auf (kein Schreibfehler, das nennt sich so). Damit erhielt ich den Eindruck einer Verglasung.

Wie oben schon erwähnt habe ich mittels Tamiya Buff anschließend eine Verstaubung simuliert. Gerade im Fahrwerksbereich kann man damit auch eine Einstaubung der Markierungen und der Fahrzeugfarbe erreichen.

Danach habe ich (bisher habe ich das immer vorher gemacht) das Detailwashing mittels verdünntem gebranntem Umbra/Elfenbeinschwarz an allen Vertiefung und Nieten durchgeführt. Zu guter Letzt kam ein ausführliches Trockenmalen mit hellgrauer gemischter Ölfarbe an allen Kanten und Stößen auf das Modell.

Die Gesamtbauzeit mit Bemalung war ca. 1 Monat. Das Endergebnis kann man nun unten sehen.

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Entstehungsgeschichte downed Valkyre

Der Bausatz besteht NUR aus fünf Teilen: Grundkörper der Valkyre, Laderaumaufsatz, linke Tragfläche und zwei Cockpitkanzeln (unverglast und bisher nicht verbaut).

Der Innenraum wurde mit Tamiya XF-63 grundiert und dann mit 20% zugemischtem Weiß partiell aufgehellt.

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Hier ist bereits die Detailbemalung und die Alterung durchgeführt worden. Die Detailbemalung habe ich wie beim Valdor mit Vallejo Farben durchgeführt.

Die Verrostung habe ich mittels MIG-Pigmente simuliert (Auftupfen mit in Humbrolverdünnung eingetauchtem Pinsel). Die Erde wurde mit Tamiya XF-52 per Pinsel bemalt, anschließend wurde sie mit ockerfarbenen Pigmenten von Guardi trockengemalt. Der Innenraum wurde schließlich mit Stonewallgrey von Vallejo noch trockengemalt.

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Die andere Hälfte des Innenraums wurde nach demselben Schema wie oben erwähnt bemalt.

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Hier ist zu sehen, dass das Modell zusammengeklebt wurde und mit XF-63 grundiert wurde. Die Verklebung wurde mittels Zweikomponentenkleber realisiert.

Zwischen den Laderaumbauteilen und dem Rumpf entstand ein Spalt, diesen füllte ich auch mit Zweikomponentenkleber auf. Auf der Oberseite des Raumschiffes bildete sich auch zwischen den beiden Laderaumhälften ein Spalt in der Höhe. Diesen habe ich durch ein Plastiksheet, das nach hinten hin abgeschliffen wurde, ausgeglichen.

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In diesem Arbeitsschritt habe ich die Flächen aufgehellt und die Kanten abgedunkelt. Dies geschah mit Zumischen von 20% Weiß, respektive 20% Schwarz zur Grundfarbe XF-63 (Wehrmachtsgrau).

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Jetzt wurden die Tarnflecken mit XF-64 (Rotbraun) aufgebracht. Die scharfen Ränder der Tarnflecken habe ich mit Blue-Tack (Pattafix) erzeugt. Das ging so: Ich habe mittels Blue-Tack (eine Art klebrige Knetmasse) die Form der Tarnflecken umrandet. Danach habe ich vorsichtig mit der Airbrush die Flächen mit Rotbraun ausgesprüht. Dann folgte ein Aufhellen der Flächen mit aufgehellter Grundfarbe.

Valdor Tank Hunter

Hier ist bereits die Detailbemalung (wieder Vallejo) zu erkennen. Die Angüsse wurden hier abgeknipst. Die Schmauchspuren der Einschüsse habe ich mit der Airbrush und Schwarz aufgetragen. Die blauen Divisionsmarkierungen am Heckleitwerk habe ich mit der Grundfarbe trockengemalt, um eine Alterung zu erzeugen.

Die Triebswerksbereiche und Teile der Leitwerksmechanik wurden mit Gunmetal bemalt. Der Erdboden rund um die Valkyre wurde bereits mit XF-52 gesprüht. Dafür wurde das Modell im Bodenbereich mit Tamiya Klebeband maskiert.

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Im nächsten Schritt wurde das komplette Modell mit Gunze Mr. Metal Primer lackiert. Danach brachte ich Ölfarbe in den Farben Gebranntes Umbra, Gebranntes Siena, Ultramarineblau und Zinkweiß in Punkten auf. Mit einem in Balsamterpentin getränkten Flachpinsel verwischte ich diese Punkte und erzeugte so eine Alterung/Verwaschung.

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Um Verstaubung, die auf eine lange Liegezeit hinweist, nachzuahmen, brachte ich Pigmente von Guardi in den Farben Grünerde, Gebranntes Umbra und Eisenoxid auf. Rostverläufe realisierte ich mit MIG Rostpigmente und einem Humbrolpinsel.

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Der vorletzte Arbeitsschritt war ein Detailwashing mit in Balsamterpentin stark verdünnter (Elfenbeinschwarz/gebranntes Umbra) Ölfarbe. Diese Brühe ließ ich in alle Fugen und Ritzen laufen. Zum Schluß kam ein Trockenmalen mit Vallejo Stonewallgrey. Bauzeit ca. 1 Monat.

Valdor Tank Hunter

Entstehungsgeschichte des Dioramas:

Die Grundplatte besteht aus 10mm MDF. Ich habe mir die Platzierungen der beiden Modelle (Valdor, Valkyre) angezeichnet und mittels einer Oberfräse die Konturen herausgefräst. Die Fahrrinnen des Valdors habe ich auch ausgefräst, damit ich später das Versinken des schweren Panzers besser darstellen konnte.

Auf dem Bild sind nun alle Grundelemente des Dioramas zu sehen. Diese wurden mit Zweikomponentenkleber verklebt. Für die Bäume wurden Wurzeln verwendet. Diese habe ich als erstes mit Chaos Black von Gamesworkshop grundiert, danach in vielen Arbeitsschritten, mit schwarzer Dispersionsfarbe die immer weiter aufgehellt wurde, von Dunkelgrau bis Weiß trockengemalt. Für die Montage auf der Grundplatte habe ich ein Loch entsprechend des Stammdurchmessers gebohrt.

Der Krater ist ein Abguss eines Kraters von Gamesworkshop/Kampfgebiet. Diesen Abguss habe ich folgendermaßen hergestellt:

  • Abdruck vom Modell mit Knetmasse
  • In das Negativ Artelin Gusskeramik eingefüllt
  • Nach Aushärtung dieselbe Trockenmalvariante (gleichzeitig) wie bei den Wurzeln angewandt.

Die Abfassung des Randes habe ich mit Malerkrepp hergestellt. Danach brachte ich als Bodengrund Molto Holzreparaturspachtel auf. Diese kann man durch regelmäßiges Befeuchten lange geschmeidig und bearbeitbar halten.

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Hier sieht man die ausgehärtete Spachtelmasse. Das Klebeband wurde wieder abgezogen, damit die Umrisse des Dioramas auf der Grundplatte sichtbar werden. Die Ränder habe ich, um eine saubere Kante zu erhalten, mit einem Skalpell nachbehandelt.

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In die noch feuchte Masse habe ich verschiedene Schrottteile, übriggebliebene Kettenglieder (an den Ausfräsungen der Fahrrinnen) und Äste eingedrückt. Die Schrottteile wurden für das Lackieren des Bodens allerdings wieder entfernt. Die Bodenstruktur habe ich angepasst mit Noch Gleisbettschotter und im Bereich der Valkyre mit getrockneter Erde.

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Auf diesem Bild ist nun zu erkennen, wie die Base grundiert wurde. Dies geschah wieder mit Flat Earth XF-52 von Tamiya. Diese Grundfarbe habe ich wiederrum mit jeweils 20% Weiß und Schwarz aufgehellt/abgedunkelt. Es wurden die Fahrrinen, die Umrandungen der Schrottteile/des Kraters abgedunkelt und einige Flächen aufgehellt.

Valdor Tank Hunter

Danach habe ich die einzelnen Schrottteile und die Grundplatte des Vierlingsgeschützes (unten links) mit Superkleber aufgeklebt. Im Umfeld der Valkyre ist zu erkennen, dass die Schrottteile (Bestandteil des Resingusses) nun detailbemalt wurden. Im nächsten Bemalungsabschnitt erfolgte die Alterung der Schrottteile und der Grundplatte des Vierlingsgeschützes mittels Rostpigmenten von MIG, Trockenmalen mit Vallejo Stonegray.

Die Geländebereiche habe ich nun mit Guardipigmenten (gebranntes Umbra, Gründerde 50/50 Mischungsverhältnis) farblich an einander angepasst. Fixiert habe ich die Pigmente auf der Base mit Humbrol Verdünnung.

Um verdorrtes Gras darzustellen verwendete ich NOCH Flockage Beige. Den Übergang zur Flockage blendete ich mit der oben genannten Pigmentmischung in die Base ein.

Die Fahrrinnen und die Stellen wo später Pfützen sein sollten habe ich mit MIG Pigmenten "Russische Erde" behandelt. Auf dem Bild ist auch das Vierlingsgeschütz zu erkennen. Die Bemalung habe ich so gestaltet:

  • Grundierung mit Panzergrau (per Pinsel).
  • An den Geschützrohren wurde Silber aufgebracht, die Grundplatte und der Sockel des Geschützes in Gunmetal.
  • Fleckenweises Aufbringen der Basis vom Verrostungsmittel von Modern Options.
  • Nach einem Tag Trocknungszeit brachte ich den Applikator auf.
  • Nach weiteren drei Stunden war ein sehr schöner Rosteffekt zu erkennen.
  • Um die Verrostung gleichmäßiger zu gestalten, brachte ich noch Rost MIG-Pigmente auf.
  • Detailwashing mit meiner üblichen wie o.g. Methode.
  • Trockenmalen mit Vallejo Stonewallgrey. Hier ist auch noch besonders im Bereich der Fahrrinnen Matsch zu erkennen. Diesen habe ich so hergestellt:
  • 25% Acrylic Resin von MIG
  • 25% Gips
  • 15% Glanz-Acryllack
  • MIG Pigmente "Russische Erde"
  • Alles gut verrühren

Diese "Pampe" habe ich dann an den Rändern der Fahrrinnen aufgebracht, im unteren Bereich des Panzers, an Bug und Heck und auf den Ketten und Schürzen des Fahrzeuges. Um den frischen matschigen Effekt noch weiter zu verstärken, habe ich diesen noch mit Glanzlack behandelt.

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Das waren nun die finalen Schritte:

In ein paar Vertiefungen auf dem Diorama, in den Fahrrinnen und entlang den Ketten des Valdors habe ich Vallejo Still Water aufgebracht. Dieses Produkt ist viskos und lässt sich gut aus der Flasche heraus auf das Modell verteilen. Nach ca. sechs Stunden ist das ganze ausgehärtet und sieht sehr realistisch nach Wasser/Pfütze aus. Es wurde auch noch weitere Flockage aufgebracht.

Die Ränder der Pfützen habe ich noch farblich an die Umgebung per Airbrush und einem "Wasser-russische Erde/Gebranntes Umbra/Grünerde Pigmenten-Gemisch" angepasst. Um die Oberfläche "lebendiger" zu gestalten habe ich per Airbrush Tamiya Buff und Glanzlack fleckenweise aufgesprüht. Im unteren Fahrwerksbereich des Valdors habe ich den Pigmentmix von der Base genommen, mit Wasser vermischt und dort eine Verstaubung und Anpassung erzeugt. Zu allerletzt kam über das ganze Diorama noch ein feiner Nebel mit Tamiya Buff (wieder per Airbrush), um Modelle und Base noch weiter zu harmonisieren. Den überstehenden Rand der Grundplatte habe ich mit schwarzer Dispersionsfarbe schwarz gepinselt und danach mit hochglänzendem Klarlack eingelassen.

Bauzeit ca. 1 Monat.

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Thomas Stengel

Publiziert am 19. Mai 2010

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