Republic Star Destroyer über Jedhavon Marco Coldewey (Ohne Bandai)Infos zum Original
Im Jahr 2016 erschien das Star Wars Prequel „Rouge One“, dieser Film ist zeitlich kurz vor der klassischen Trilogie (Ep. 4-6) angeordnet. Eine Rolle spielt dabei die Stadt Jedha, dort baut das Imperium Kyber-Kristalle ab, als Energiequelle für den Todesstern. Während dieser Zeit schwebt ein Sternenzerstörer dicht über der Stadt, während die Transportschiffe die abgebauten Kristalle an Bord bringen. Infos zum Bausatz
Der Bausatz des Sternenzerstörers stammt von Bandai. Er ist aus der „Vehicle Model“-Serie, welche nach dem „Box Scale“ Prinzip aufbaut ist. Das bedeutet, dass es viele Raumschiffe überschiedlicher Größe gibt, bei dem die Modelle alle in etwa gleich groß sind. So hat das im Original 1.600 m lange Schiff einen Maßstab von 1:14.500, was einer Modellänge von 11 cm entspricht. Der sehr gut detaillierte Bausatz umfasst 22 Teile und ist als Steckbausatz ausgelegt.
Die Basis „Jedha City“ kommt von einem unbekannten Hersteller (bei eBay gefunden) und besteht aus zwei Teilen, der Stadt und einen Stab aus klarem Kunststoff. Die Stadt hat die Abmessungen 11,7 x 10,1 cm und besteht aus Resin. Es sind zwei dünne Formnähte im Fels zu finden, die Gebäude in der Stadt und die Mauerecken haben leider zahlreiche Blasen. Infos zum Bau
Ich habe bereits einige kleinere Schiffe, welche im Maßstab 1:144 waren, gebaut. Von der Bandai-Qualität bin ich immer wieder aufs Neue beeindruckt. Bei eBay fand ich die oben angesprochene Resingrundplatte. Die Möglichkeit eines kleinen Dioramas gefiel mir, einfach mal was anderes machen.
Den Sternenzerstörer habe ich zuerst gebaut, da ich eine andere Position der Aufnahme für die Platte wollte, habe ich das Loch in der Unterseite verschlossen und weiter hinten neu gebohrt. Farblich habe ich das Schiff, wie im Film, in Hellgrau gehalten. Einige kleinere Elemente wurden farblich angesetzt.
Die Grundplatte machte da deutlich mehr Arbeit. Da ich keine Möglichkeit sah, den Anguß sauber und gerade von dem Modell zu trennen, entschied ich mich für eine andere Option. So habe ich den Anguß bis unter den Felsboden zurück gearbeitet und später dann in Schwarz glänzend abgesetzt.
Nachdem ich die Formnähte versäubert hatte, ging es darum, die Gebäude auszubessern. Verschleifen war wegen des geringen Platzes keine Option. So habe ich viele Dächer abgetragen und ersetzt. Das Loch für die Aufnahme wurde verschlossen, mit einem Haus versehen und außerhalb der Stadt neu gebohrt. Auch habe ich viele Elemente nach eigenen Gedanken eingefügt. Wie viele? Bei 100 habe ich aufgehört zu zählen.
Die größte Herausforderung war natürlich die Lackierung. Den Felsen habe ich in verschiedenen Brauntönen lackiert. Die Mauer und die Stadt bekamen eine einfarbige Lackierung. Anschließend habe ich ein Washing mit Wasserfarbe durchgeführt. Dann kam das schlimmste: Das Lackieren der Gebäude. Ich habe mich dreimal durch ein dutzend Farben durchgearbeitet. Das ganze zog sich über mehrere Stunden hin. Alles habe ich nicht lackiert, ich ließ auch einige Häuser im Aussehen der Mauer. Den Kunststoffstab habe ich dann noch etwas gekürzt.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, gerade auch, weil ich mit solchen Modelle wenig bis gar keine Erfahrung habe. Marco Coldewey, Publiziert am 24. Februar 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |