Walkürealias "Luftpanzer" aus dem Film "Iron Sky"von Thomas Brückelt (1:125 Skyhook Models)
Im 2012 erschienenen Film "Iron Sky" greifen Nazis vom Mond aus 2018 die Erde an. Das Kampfschiff „Walküre“ kommt dabei massenweise zum Einsatz. Wie ich finde, ist den Designern der Reichsflugscheibe ein richtig guter Wurf gelungen, was die Optik angeht. Skyhook Models bietet die Walküre als Resin-Bausatz an, allerdings unter der Bezeichnung „Luftpanzer“, weshalb der Bausatz schwer zu finden ist, wenn man eben nach der „Iron Sky Walküre“ sucht. Die Scheibe hat einen Durchmesser von 16 cm. Technische Daten zum „Original“ findet man nicht. Im Film heißt es, dass die Raumschiffe einen Durchmesser von ca. 20 m haben, was zum Maßstab 1:125 führt.
Der Resin-Bausatz besteht aus einer überschaubaren Anzahl von Teilen, die in hervorragender Qualität gegossen sind. Die Oberflächen sind mit filigranen Details versehen. Das Modell ist massiv gegossen und daher recht schwer. Es liegt auch eine sehr überzeugend gestaltete Mondlandschaft als Sockel bei sowie ein Acrylglasstab mit einem Durchmesser von 6,5 mm, der die Walküre schweben lässt.
Die Oberlächen sind stellenweise sehr glatt, deswegen habe ich sie vor dem Verkleben mit mittelflüssigem Sekundenkleber mit Schleifpapier etwas aufgeraut. Um den Geschützrohren einen sicheren Halt zu gewähren, bohrte ich die Geschütztürme mit den entsprechenden Durchmessern auf und schob die Rohre wenige Millimeter weit ein.
Im Internet finden sich zahlreiche Darstellungen von der Walküre und Screenshots aus dem Computerspiel „Iron Sky Invasion“. Ich fand noch ein paar Details, die ich ergänzte.
Für die Struktur, die sich vor dem kleinen Zwillingsgeschützturm oben auf der linken Seite befindet, fertigte ich ein Tiefziehteil an. Die vordere Abdeckung, die die Form eines Kugelsegements hat, entstand aus dem vorderen Teil eines übrigen Abwurftanks. An der Rückseite des Zwillingsgeschützturms brachte ich noch die kleine Standfläche mit dem Geländer an, welche ich aus gezogenen Gießästen und einer dünnen Polystyrolplatte anfertigte. Ansonsten ergänzte ich noch die Antennen aus dünnem Draht und zwei kleine Zielgeräte aus Teilen, die ich in der Ersatzteilkiste fand. Lackiert habe ich das Modell mit dem Pinsel. Es liegen vier Balkenkreuze als Decals bei. Diese sind sauber gedruckt und lassen sich auch gut verarbeiten. Leider fielen diese meinen Washing-Versuchen zum Opfer, so habe ich welche aus dem eigenen Fundus angebracht. Weiterhin brachte ich die „weiße 17“ an drei Stellen an sowie das vierblättrige Immelmann-Kleeblatt, um die Sache noch etwas aufzulockern. Matter Klarlack versiegelt das Modell.
Ich habe das Modell mit dem Acrylglasstab fest verklebt. Durch das großflächige Display steht der schwere Brocken sicher.
Ganz billig war die Beschaffung jedoch nicht: Modell, Versand zusammen mit Zollgebühr ließen die Summe dreistellig werden. Qualitativ lässt der Bausatz keine Wünsche offen, ein Muss für die Schnittmenge aller Iron Sky-Fans und Modellbauer. Thomas Brückelt, Publiziert am 28. Juni 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |