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Nautilus

von Siegfried Mühlnikel (1:144 Pegasus Hobbies)

Nautilus

Wohl jeder kennt das berühmte Unterseeboot von Kapitän Nemo aus dem Roman von Jules Verne „20.000 Meilen unter dem Meer“. Dieses U-Boot umfuhr in den Jahren 1866 und 1867 den Globus in seinem vollen Umfang von der Mitte des Pazifiks durch den Indischen Ozean, das Rote Meer, durch einen Tunnel der damals auf natürliche Weise das Rote Meer mit dem Mittelmeer verband und weiter in den Atlantik. Von dort um das Kap Hoorn und wieder in den Pazifik. Die Mannschaft war fest auf Kapitän Nemo eingeschworen und ließ keine Aktivitäten gegen ihn zu. Zunächst als Gefangene und später als „Gäste“ des Kapitäns waren Prof. Aronnax, sein Gehilfe Conseil und der Harpunier Ned Land an Bord der Nautilus. Allerdings nicht ganz freiwillig, denn sie waren zunächst auf dem Kriegsschiff „Abraham Lincoln“, das sich unter Kapitän Farragut an der Suche nach dem Seeungeheuers beteiligte, das durch die Versenkung von vielen Schiffen Reden von sich machte. Als sie selbst angegriffen wurden, wurden diese drei Personen ins Meer geschleudert und von der Nautilus aufgegriffen. Mit diesem Schiff erlebten sie allerlei Abenteuer. Auch das hier dargestellte Erlebnis mit dem Riesenkraken, das in der Gegend der Bahamas spielte.

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Kapitän Nemo hatte damals schon eine Energiequelle entwickelt, die zwar nie beschrieben wird, aber durch die wagen Hinweise könnte man den Schluss ziehen, es handele sich dabei um einen Kernreaktor. Er hat die Nautilus entwickelt und gebaut, um sich an der Welt zu rächen, die ihm soviel Leid und Elend ertragen ließ. Es wird vermutet, dass Jules Verne das U-Boot „Explorer“ zum Vorbild nahm, das ebenfalls im Jahre 1866 im Hafen von Brooklyn in New York City der Öffentlichkeit vorgeführt wurde. Der Bausatz von Pegasus erinnert ein wenig an das Schiff, das von Harper Goff für den Walt-Disney-Film 1954 entworfen wurde. 

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Der Bausatz von Pegasus entspricht zwar nicht dem Entwurf für den Disney-Film, jedoch ist er nicht minder beeindruckend. Die Passform ist einfach phänomenal gut. Selbst an den schwierigsten Ecken und Kanten passt alles wunderbar zusammen. Das Modell hat eine Inneneinrichtung, von der man später am fertigen Modell nur sehr wenig sehen kann. Deshalb hier zwei Bilder vom großen Salon, der sich mittschiffs befindet. 

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Zwar hat der Salon auf jeder Seite zwei riesige Fenster, aber durch die vielen Unterteilungen kann man leider nicht mehr viel sehen. 

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Das Oberdeck ist sehr gut dargestellt. Was die Apparaturen auf dem hinteren Teil des Decks darstellen sollen, entzieht sich meiner Kenntnis. Deshalb habe ich sie auch z.T. blau angemalt. Dadurch soll der Eindruck vermittelt werden, dass es sich um ein Aggregat des neuartigen Antriebs handelt. 

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Die beigelegten Foto-Ätz-Teile sind aus Messing und recht stark, was aber in keiner Weise nachteilig ist. Die Treppe und die Reling sind aus diesem Material. Die Steuerung und die Halteseile für den Rammsporn sind ebenfalls daraus gemacht. 

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Zum Schluss noch einige Fotos, die ich mittels einer einfachen Taschenlampe aufnahm, um einen etwas anderen Effekt zu erzielen. Ich hatte dieses Modell zum ersten Mal bei der Ausstellung des CMS Strasbourg im Juni 2015 ausgestellt und die Besucher, besonders die jüngeren, waren hellauf begeistert.

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Siegfried Mühlnikel

Publiziert am 13. Juli 2015

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