Kaman SH-2 Seaspritevon Marcus Kohl (1:72 Airfix)Hallo liebe Freunde des Plastikmodellbaus. Heute möchte ich euch meine Kaman Seasprite vorstellen, mit der es eine etwas andere Geschichte auf sich hat. Beim Stöbern in meinen Regalen viel mir eine noch nicht verwendete Vitrine von Trumpeter in die Hände. Da diese Vitrine wegen ihrer schmalen Maße nicht für ein Flugzeugmodell in Frage kam, suchte ich in meiner Kitsammlung nach etwas Brauchbarem und fand eine alten Bausatz der Firma Airfix. Da auch ein normal gebauter Hubschrauber hier nicht reinpasste, kam ich auf die Idee, die Seasprite in einer Parkposition zu bauen, um die Vitrine sinnvoll zu nutzen. Manchmal sind die Wege zu einem „neuen Modell" recht seltsam, diesmal war die Vitrine als erstes da. Über die komplette Geschichte der Maschine zu berichten erspare ich mir in diesem Beitrag, da diese unter Kennern hinlänglich bekannt sein dürfte und hier auch schon mehrmals erwähnt wurde. Nur so viel: Der Kaman H-2 Seasprite ist ein militärischer Mehrzweckhubschrauber US-amerikanischer Herkunft. Das Baumuster absolvierte am 2. Juli 1959 seinen Erstflug als HU2K-1 und wird bis heute in unterschiedlichen Versionen und Staaten verwendet. Quelle: Wikipedia Also ging es ans Werk. Dass der Bausatz von Airfix in die Jahre gekommen war, stellte sich schon beim Öffnen der Box dar. Nach einer ersten Begutachtung war ich allerdings doch über die Detailtreue dieses Modells überrascht. Die erhaben dargestellten Nieten waren sehr fein ausgeführt. Die Klarsichtteile waren aber sehr dick und schlierenhaft ausgeführt, ob die Decals noch zu gebrauchen waren stellte sich erst später heraus. Wie erwartet war der Zusammenbau recht einfach und nicht sehr anspruchsvoll, der Innenraum war zufrieden stellend detailliert und wurde auch nur durch ein paar Sicherheitsgurte aus Klebeband ergänzt. Die Lackierung wurde mit der Airbrush aufgetragen und mit Erdal Glänzer als Basis für die Decals überzogen. Die Decals wiederum waren für ihr Alter in einem sehr guten Zustand, hauchdünn und relativ sauber gedruckt. Nach dem Anbringen der Decals wurde noch mal mit Glänzer versiegelt, und ich entschied mich die glänzende Oberfläche zu lassen, da auf den meisten Fotos im Web auch glänzende Maschinen zu sehen sind. Bei den zusammengefalteten Rotorblättern musste ich etwas vom Original abweichen, was aber nicht weiter schlimm ist und im Ergebnis doch gut aussieht. Danach wurden noch die Kleinteile wie Zurrketten und die Stützen für die Rotorblätter angebracht. Alles in allem doch wie ich finde ein sehr schönes Resultat. Der Vorteil bei solchen Projekten ist halt, dass man im Bausatzregal Platz bekommt und in der Vitrine einen neuen Hingucker. Mal abgesehen vom Bauspaß, den man immer wieder von neuem bekommt. Marcus Kohl Publiziert am 18. Juni 2012 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |