Bell UH-1N Twin Hueyvon Thomas Neuss (1:35 Panda Models)Da die Bell 212 oder UH-1N zu meinen Favoriten gehört war ich hoch erfreut, als dieser Hubschraubertyp nun endlich in einem größeren Maßstab herausgebracht wurde. Panda Models bietet zunächst zwei Versionen, eine USN/USMC und eine „Gunship“ Version an, es sollen jedoch weitere folgen. Ich bestellte die USN-Version, da sie zuerst auf den Markt kam. Es ist somit der Bau einer Maschine der Navy oder der Marines in einfarbigen Grau möglich. Da ich jedoch einen farbenfrohen Rettungshubschrauber der Navy bauen wollte, konnte ich die beiliegenden Decals praktisch nicht verwenden. Der Bau erfolgt an sich ohne Probleme, allerdings hat man den Eindruck, einen „hochgescalten“ Italerie-Bausatz mit einigen zusätzlichen Details vorliegen zu haben. Aber das macht nichts, der ist ja nicht schlecht. Einzig im Bereich der Nase und am Übergang der Frontscheibe muss man mit leichtem Versatz rechnen. Den Innenraum habe ich mit größtenteils selbst gefertigten Details aufgewertet, wie Gurtzeug aus Klebeband und Türgriffen aus Draht sowie einiges an „Rettungsausrüstung“. Die Winde ist ebenfalls komplett Eigenbau und besteht aus verschiedenen Draht-und Kunststoffteilen. Auch wurden mit Draht Kleinigkeiten wie die Abstützung der Cabelcutter ergänzt. Die Struktur der Innenseiten der kleinen Türen wurde mit Kunststoffsheet aufgebaut, da zumindest die geöffnete Tür gut einsehbar ist. Für die Markierungen verwendete ich verschiedene Decals aus der Restekiste und für die Beschriftungen Abreibebuchstaben verschiedener Größen aus dem Schreibwarengeschäft, lediglich einige Warnhinweise entstammen dem Bausatz. Die Lackierung erfolgte mittels Airbrush und Gunze-Farben, wobei als Zwischenschichten für Decals und Weathering jeweils Erdal Glänzer („Future“) verwendet wurde. Das Weathering besteht aus Pastellkreide und ist nur im Bereich des Abgasweges angedeutet, da diese Maschinen sonst in einem guten Zustand sind und nicht die massiven Abnutzungserscheinungen von seegestützten Flugzeugen haben. Abschließend betrachtet hat mir der Bau wirklich Spaß gemacht und es werden sicherlich noch einige 1:35-Hueys in meine Vitrine folgen, zumal es ja unzählige attraktive Vorbilder gibt. Der Vergleich mit dem Modell in 1:72 zeigt doch, dass es sich in diesem Maßstab um ein beachtlich großes Modell handelt. Kommentare - einfach mailen: thomas.neuss@t-online.de Thomas Neuss Publiziert am 30. Juni 2003 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |