Sikorsky S-70A-42 Black Hawk6M * BB, Österreichisches Bundesheervon Jürgen Klinglhuber (1:72 Revell)
Von der Idee, von jedem in Österreich von den Streitkräften betriebenen Luftfahrzeug ein (1) Modell zu bauen, komme ich in letzter Zeit insofern ab, dass es meist nicht bei einem Typ der jeweiligen Variante bleibt. Meist ist der Grund in den verschiedenen Lackierungen zu finden, die zu diversen Anlässen und Jubiläen die Flugzeuge schmücken. In diesem Fall gibt sich der Helikopter seit Jahren wenig abwechslungsreich in schwarz-grünem Kleid, allerdings bin ich bei der Recherche auf diverse Varianten gestoßen, die mich interessierten: Schneebretter, Bewaffnung, Seilwinde, Zusatztanks und nicht zuletzt mit medizinischer Ausrüstung – da das alles nicht in bzw. auf ein Modell passt, mussten es am Ende vier Modelle werden. Das erste mit Schneebrettern und Bewaffnung stelle ich euch hier vor: Zum Original
Der legendäre Black Hawk ist ein vielseitiger Transporthubschrauber. Der Prototyp YUH-60 absolvierte seinen Erstflug im Oktober 1974. Seither wurden über 2.600 Hubschrauber dieses Typs in zahlreichen und kontinuierlich verbesserten Varianten gebaut.
Die S-70A-42 ist in Österreich im Einsatz. Es handelt sich um eine speziell auf die Bedürfnisse des Österreichischen Bundesheeres abgestimmte Variante der Exportversion des US Army UH-60L Black Hawk. Die Besatzung der in Langenlebarn stationierten Black Hawks besteht aus einem Piloten und einem Co-Piloten und – je nach Mission – einem oder zwei Bordingenieuren.
Seine Hauptanwendung ist der Transport von Truppen (max. 14 Soldaten) und Passagieren (max. 19 Personen auf Sitzen ohne Gepäck, in Notfällen sogar bis zu 25 Personen), sowie der Transport von leicht verletzten Personen oder Ausrüstung als innere oder äußere Ladung. Hierfür stehen zusätzliche Ausrüstungsgegenstände wie Tragen, Winden, Feuereimer und zusätzliche Tanks zur Verfügung. Mit ihren beiden 1.940 PS starken Motoren eignet sich die S-70A-42 besonders für den Einsatz in den Bergen – und dank eines Enteisungssystems für Rotorblätter und Heckrotor sind Flüge auch bei schlechtem Winterwetter möglich.
Der S-70 Black Hawk, der weltweit in 24 Staaten erfolgreich im Einsatz ist, bietet seinen Insassen ein hohes Maß an Schutz und Sicherheit (Crashfestigkeit) und zeichnet sich durch einen geringen Personal- und Wartungsaufwand aus.
Die Black Hawks sind seit 2002 im Einsatz und haben seither auch diverse Modernisierungen (z.B. Avionik) erhalten. Da aktuell andere Helikoptermodelle der Luftstreitkräfte altersbedingt ausscheiden, wurde neben der Beschaffung von AgustaWestland AW169 „Lion“ u.a. beschlossen, einen weiteren Fliegerhorst mit eine Black Hawk-Staffel auszustatten – diese zusätzlichen Helikopter sind derzeit im Zulauf. Zum Modell
Grundlage ist in diesem Fall ein Bausatz von Revell. Dieser ist für meinen Geschmack … ok. Ich will hier keine Anti-Werbung machen, aber seid gewarnt. Jedenfalls musste hier noch richtig viel Arbeit reingesteckt werden, wie man an den Bildern erkennen kann:
Nach etwas Suche wurde ich im Aftermarket-Bereich fündig: Radarnase, diverse Sensor- und Abwehrtechnik, Schi, etc, …alles erhältlich. Stöbern bei Armycast und Brent-Air-Decals hat sich ausgezahlt - an den beiden Adressen wird man fündig: Entweder als Resin- oder als 3D-Druckteil (bzw. auch was Decals angeht). Der Rest wurde selbst gemacht – speziell im Innenraum musste ich einiges an Arbeit reinstecken.
Der Aufwand hat sich aber gelohnt:
Jürgen Klinglhuber Publiziert am 26. März 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |