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Mil Mi-8B Hip

SAR 93+84, HFlgStff 80, 23. März 1993

von Rainer Kijak (1:72 KP)

Mil Mi-8B Hip

Heute stelle ich das Modell der Mi-8B vor, der umbenannt noch einige Jahre nach der Wende bei der Bundeswehr als Transporthubschrauber oder im SAR-Einsatz flog. Ich hatte das Modell noch in den 1980er Jahren von einem tschechischen Modellbaukollegen bekommen, mit dem ich viele Jahre Modelle tauschte. Später ist dieses Modell von Revell aufgelegt worden und der heruntergeladene Bauplan von Revell hat mir beim Bau auch wertvolle Dienste geleistet.

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Ebenfalls sehr hilfreich ist das Buch über die Mi-8BT aus der F-40 Reihe, das auch alle technischen Informationen enthält und sehr ausführlich über den Einsatz in beiden Luftwaffen informiert. Die Bauanleitung von Kovozavody ist echt eine Zumutung, doch mit viel List und auch den vielen Fotos, die ich im Museum Hermeskeil gemacht habe, ist es dann doch noch was geworden.

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Die Pappschachtel war nicht viel größer als ein Spritzling und bei den vielen Teilen mußte ich erst mal alles in einen größeren Karton umladen. Da der Bausatz auch die gesamte Bewaffnung enthält, die bei den Ostblockstaaten genutzt wurde, blieb eine Menge für die Restekiste über. Die dünnen Streben der Raketenbefestigungen konnten allerdings später gut für die Erstellung des Lastengeschirrs verwendet werden. Bei der Bundeswehr wurde alle Bewaffnung aus den Maschinen ausgebaut, inklusive der Bedienpults. Der Rest ist weitgehend erhalten geblieben, so dass die Inneneinrichtung nach Bauanleitung zusammengebaut werden konnte.

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Ich habe nur die Pitchhebel und ergänzt und das Overheadpanel, von der allerdings kaum etwas zu sehen ist. An der Kanzel habe ich noch die Scheibenwischer und die Positionsleuchten nachgerüstet, dazu unter dem Rumpf die Dreieckantenne, das Lastgeschirr und noch ein paar kleine Stutzen.

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Ich hatte mir mal einen Decalbogen für die Mi-8 beschafft, auf dem auch die Bundeswehrmaschine enthalten war. Ich konnte jedoch in dem F40-Buch kein Foto mit der beigelegten Kennung als SAR-Maschine finden. So habe ich die Kennung in 93+84 der HFlgStff 80 geändert. Diese Zahlenkennung ist auch in dem Buch als SAR-Maschine gelistet. Was natürlich fehlte, war dieser kleine Lastenkran an der linken Rumpfseite. Diesen habe ich nach den Fotos des Originals und der Beschreibung in dem F40-Buch nachgebaut und auch mit einem kleinen Kranhaken von einem Revell EC-135 versehen.

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Als Haken habe ich allerdings einen von der 1:87 Militärserie von Roco eingeklebt. Der Antrieb des kleinen Krans und auch die Seilrolle ist in dem Mannschaftsraum hinter der Kabine untergebracht und wird auch von einem Sitz an der Kabinenrückwand aus bedient. Das habe ich aber nicht mehr realisiert. Dafür habe ich noch das Lastengeschirr unter dem Rumpf ebenfalls nach der Beschreibung in dem F40-Buch nachgebaut

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Da die Düsen nur als Öffnung dargestellt sind, habe ich, wie auf allen Fotos zu sehen, die Öffnungen mir runden Plastikscheiben verschlossen. Das Farbschema war bei allen Hubschraubern gleich und unterschied sich nur in kleinen Abweichungen der Farbübergänge. Ich habe für die Farbgebung die Farben Revell 88 Ocker, Revell 18 Orange, Humbrol 30 Grün und Humbrol 65 Hellblau benutzt.

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Es gibt hier sicher andere Vorschläge, doch ich meine, diese stimmen nach Vergleich vieler Fotos am besten, ohne in Mischorgien zu verfallen. Außerdem sahen alle Maschinen ziemlich abgenutzt aus.

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Für die Farbgebung der Rotorblätter habe ich gute Fotos gehabt und die Hauptrotorblätter habe ich In Revell 57 gestrichen und mit einer Alu-farbigen Vorderkante versehen. Den schwarzen Streifen in der Mitte habe ich aus einem Decal geschnitten. Den Heckrotor habe ich entsprechen dem Vorbild in Hermeskeil angemalt.

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Die unbewaffnete Transportvariante der Mi-8TB erhielt bei der Bundeswehr die Typenbezeichnung Mi-8B und wurde bei der Lufttransportgruppe Briest im SAR-Dienst eingesetzt.

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Die Mi-8B der Lufttransportgruppe Briest wurden ab 1.3.1993 dem LTG 62 in Wunstorf unterstellt. Am 30.6.1994 fand in Brandenburg–Briest der letzte Flugbetrieb mit der Mi-8B der Luftwaffe statt.

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Ich denke, das reicht für ein Modell, an dem ich doch ziemlich lange gebastelt habe.

 

Mil Mi-8B Hip

Rainer Kijak

Publiziert am 11. März 2021

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