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Der Schnee aus der Dose

Instant Snow

von Georgios Efthymiadis

Warnung: Bei allen unseren Tipps & Tricks immer an die Sicherheit denken und wenn möglich erst an einem Probestück ausprobieren.


Der Schnee aus der Dose

Wie oft haben sich schon so manche von uns gefragt, wie man am besten so naturgetreu wie möglich Schnee gestaltet, ohne hierbei sein Modell oder die Landschaft zu verunstalten. Nun, das Thema ist so alt wie die Modellbaugeschichte selbst. Backpulver, Mehl, Zucker und sogar Salz und Soda wurden verwendet. Aber all die Sachen bringen es nicht, höchstens zu einem Kuchen :) Nach kurzer Zeit vergilbt das ganze auch noch und man ist unzufrieden mit dem Ergebnis.

Einige namhafte Hersteller wie z.B. Noch, Heki und Busch sind mittlerweile Spezialisten für Landschaftszubehör, und einige ihrer Produkte überzeugen, andere nicht. Alle haben aber einen kleinen Nachteil: Sie verkaufen viel zu viel von der Menge her, oder zu wenig und es wird kostspielig. Selbstverständlich soll es einfach zu handhaben sein, keine Sauerei hinterlassen und ergiebig sein; und vor allem kostengünstig. Nicht jeder von uns schmeißt das Geld aus dem Fenster. Heute möchte ich euch gerne ein Produkt vorstellen, das ich anfangs auch mit etwas Unsicherheit begutachtete.

Der Schnee aus der Dose

Das Zeug hat den einfachen Namen Instant Snow und erlaubt eine verblüffend echte Darstellung von Schnee. Es ist einfach zu handhaben, ergiebig, portionsweise zu verwenden und meine Meinung nach sehr kostengünstig: je nach Anbieter zwischen vier und fünf Euro. Ganz wichtig: Zuerst die Gebrauchsanweisung und die Warnhinweisen sorgfältig lesen, wozu die meisten von uns ja keine Lust haben, auch wenn das Zeug eigentlich nicht gefährlich ist.

Der Schnee aus der Dose

Im Innern der Dose befindet sich die Gebrauchsanweisung und das Pulvergranulat ist in einer Plastikhülle verpackt. Laut Hersteller kann das Pulver entweder ganz oder portionsweise mit kaltem Wasser aktiviert werden. Diese unscheinbare Portion von 20 Gramm ergibt 1,5 Liter Schnee. Hört sich wenig an, ist aber enorm im Volumen! Hier ein Beispiel: Ein Teelöffel Pulver plus 100ml kaltes Wasser ergibt eine ordentliche Portion an Schnee. Das Wasser aktiviert in kurzer Zeit das Pulvergranulat, was anfangs so zu sagen eine leichtes Schäumen hervorruft. Bevor man sich versieht, ist der Pulverschnee auch schon fertig, und kein Tropfen Wasser bleibt über.

Der Schnee aus der Dose

Hier die Größenordnung der einzelne Flocken zum Vergleich mit einem Streichholz. Ein Tipp: Wer gerne noch feinere Flocken bevorzugt sollte das Granulat (vor der Aktivierung) durch eine Kaffeemühle noch einmal feinmahlen, so kommen später noch feinere Flocken heraus.

Der Schnee aus der Dose

Das Zeug ist weich und wirkt antistatisch, es bleibt also nicht an den Händen oder sonst wo hängen. Was genau drin ist verrät uns der Hersteller nicht, es bleibt eine Geheimsache (habe mal gelesen, dass auch die Babywindeln so gemacht werden!?).

Der Schnee aus der Dose

Die Aufbewahrung von Restbeständen an gefertigtem Schnee ist auch unproblematisch. Einfach in einem Gefäß für spätere Bauten aufbewahren. Zum Verkleben sind folgende Kleberarten zu empfehlen: Vorwiegend transparenter Kleber, Weißleim oder Sprühkleber, und das in mehreren Schichten.

Die Dose samt Anweisung und Granulat aufbewahren, sie ist mit dem beigefügten Kunststoffdeckel wieder verschließbar. Eine prima einfache Sache. Probiert es einfach mal aus, es lohnt sich! Viel Spaß beim Basteln!

Instant Snow ist im Einzelhandel oder im Web erhältlich. Mehr Infos auch auf www.instant-snow.de.

Georgios Efthymiadis

Publiziert am 16. Dezember 2009

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