Plastikmodellbau Online-Kurs für Anfänger IV.

Unser Werkplatz

von Thomas Lutz

Platz ist in der kleinsten Hütte ...

Für den Anfang reicht natürlich eine kleine Ecke, um das erste Modell zu bauen, aber ein richtig schöner Werkplatz ist doch besser. Sobald weitere Modelle für den Zusammenbau geplant werden, ist es angemessen, sich einen ordentlichen Werkplatz, bestenfalls sogar in einem extra Hobbyraum einzurichten. Wer sich gut organisiert, kann auch eine Art mobilen Werkplatz einrichten. Tipps dazu gibt es im Beitrag „Mobiler Arbeitsplatz“ von Thorsten Wieking in der Rubrik Tipps & Tricks, siehe hier.

Mit Fortschreiten unserer Modellbau-Karriere ist es aber ratsam, sich einen ordentlichen Werkplatz einzurichten. Egal an welchem Ort wir unseren Werkplatz einrichten, ob Keller, Dachstübchen, Nebenzimmer oder in einem extra Hobbyraum, einige Basics sollte man einhalten. 

Wie man sich dabei sortiert: hier noch einmal der Link in Modellversium zu den Bastelzimmern.

Beim Arbeiten mit Klebern und / oder anderen chemischen Flüssigkeiten und Mittelchen sollte für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden. In Bezug auf Kleberdämpfe und Arbeitsgeräusche sollte man auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen. Die Deckenbeleuchtung und / oder direkte Tischleuchten sollten, auch wegen der Farbechtheit für unsere Lackierungen möglichst mit Tageslichtleuchten ausgestattet sein. Tageslichtlampen nennt man Lampen mit einem Kelvinwert zwischen 5.300 bis 6.500 K. Kelvin beschreibt die Farbtemperatur. Tageslichtlampen sollten über mindestens 2.000 Lumen Lichtleistung besitzen und nicht blenden. Tisch- oder Deckenleuchten, wie sie im Handwerk oder der Industrie verwendet werden, wären die erste Wahl für unseren Werkplatz.

Auf Lackierarbeiten in der Wohnung sollte auf jeden Fall verzichtet werden.

Wer das Glück hat, über einen eigenen separaten Hobbyraum zu verfügen, kann für den Anfang einen gebrauchten Küchentisch verwenden. Die bessere Wahl wären eine Werkbank, egal ob gekauft oder selbstgebaut und als das Highlight gilt ein elektrisch höhenverstellbarer Werktisch.

An die Werkbank gehört dann noch eine fest montierte Steckdosenleiste und auf die Werkbank kommen die Werkzeuge der Grundausstattung, wie sie in Teil 2 des Online-Kurses genannt worden sind.

Nicht unbedingt nötig, aber doch sinnvoll wäre da noch die Anschaffung einer Schneidematte, die es von diversen Herstellern und Größen von ca. DIN A4 und größer gibt. Die meist grünen oder blauen Matten eignen sich nicht nur zum Schneiden durch Kurven und Linien, sondern auch zum Cutten und Sortieren von Bauteilen.

Für alle Bestandteile von Beleuchtung, Werkbank und einem Stuhl kann man im Grunde die Arbeitsplatzrichtlinien der Berufsgenossenschaft heranziehen. Was ergonomisch und gut für Arbeitnehmer ist – gilt auch für Modellbauer, die oft stundenlang werkeln.

Das Wichtigste zum Schluss: das absolut wichtigste Gerät auf unserer Werkbank ist ...

... der Kaffeewärmer!

Thomas Lutz

Publiziert am 08. September 2024

Demnächst:

17. bis 31. November