U-Boot Type XXI U2540 / Type XXVIIB Seehund(Takara - Nr. Ships of the world S)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte:Gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde der Uboot Typ XXI entwickelt, von denen noch 119 Einheiten vor Kriegsende in Dienst gestellt wurden. Diese Elektroboote waren für die Fahrt unter Wasser optimiert und erreichten durch eine neue Art des Antriebs eine wesentlich höhere Geschwindigkeit im getauchten Zustand als alle bisher konstruierten Uboote. Auch der Bau dieser Boote war auf eine kurze Bauzeit optimiert. In sogenannter Sektionsbauweise wurden die neun Sektionen (acht Rumpfteile und der Turm) an unterschiedlichen Standorten gefertigt um dann zuletzt in einer Werft zu einem Boot zusammengefügt zu werden. Die Zeit zwischen dem ersten Materialzuschnitt und der Indienststellung sollte 176 Tage dauern. Aufgrund der Kriegsentwicklung wurde dieser Wert aber nie erreicht. Es kam nur zu einer einzigen Feindfahrt eines Typs XXI vor dem Kriegsende. U-2540 wurde am 24.2.1945 in Dienst gestellt und am 4.5.1945 bei Fehmarn in der nähe Flensburg-Feuerschiff selbst versenkt. Das Boot wurde 1957 wieder gehoben um dann am 1.9.1960 als Erprobungsschiff „Wilhelm Bauer“ in der Bundesmarine zu dienen. 1984 wurde das Boot ausgemustert und ist seitdem im Deutschen Schiffahrtsmuseum Bremerhaven ausgestellt. Technische Daten:
Die Idee:Dieses Modell ist Teil einer Serie von Fertigmodellen, die komplett bemalt und bei denen nur noch wenige Kleinteile anzubringen sind. Diese Serie wird als „Trading Card“ Artikel bezeichnet und wird in Japan in einer neutralen Box verkauft, d.h. der genaue Inhalt ist auf der Verpackung nicht näher bezeichnet. Eine Serie besteht aus 15 verschiedenen Modellen, die meist in 1/700 gehalten sind. In der Serie „Ships of the world“ sind bis jetzt vier verschiedene Serien aufgelegt worden. Die Bausätze sind limitiert, d.h. sie erscheinen einmalig für einen kurzen Zeitraum. Die Serie 03 erschien Anfang 2005. Es gibt für diese Modelle auch einen kleinen Motor den man unten am Rumpf einstecken kann und kann dann damit auch in der Badewanne spielen ..... wenn man will. Das Modell:Der Rumpf ist komplett mit Turm, Schrauben, Tiefen- und Seitenrudern. Anzubringen sind noch die vorderen Stabilisatoren, die beiden Geschütztürme, die Periskope und der Schnorchel. Das Modell des Kleinst-Uboot Typ Seehund ist komplett. Die Details sind sehr fein ausgearbeitet, allerdings sind die „ab Werk“ angebrachten Teile nicht sehr sauber ausgerichtet. Das Tiefenruder ist sichtbar schief und nicht zentriert angebracht. Zwischen dem Rumpf und dem Turm ist ein Spalt über die ganze Länge zu sehen. Die Bemalung ist sehr sauber, wobei mir der Farbverlauf nicht ganz originalgetreu erscheint. Leider liegen mir keine Farbaufnahmen dieses Typs vor um dies zu belegen. Die Maße des Bootes sind nicht ganz getroffen, das Boot ist ca. 1 Meter zu kurz dargestellt und auch in der Breite ist das Boot zu schmal. Trotzdem wirkt das Boot dem Original sehr ähnlich und nicht wie ein Badewannenspielzeug. Auch der Typ 127 Seehund ist sehr gut getroffen. Stärken: wenig Teile, kein Bemalen notwendig, feine Detaillierung, schnell komplettiert Schwächen: „ab Werk“ befestigte Teile nicht optimal ausgerichtet, schwer zu bekommen Fazit:Der Modellbauer kommt bei dieser Art Modell nicht ganz auf seine Kosten, dafür hat er relativ schnell ein fertiges Modell in den Händen (das auch noch eine Fahrt in der Badewanne aushält). Ich war sehr überrascht über die sehr feine und zahlreiche Detaillierung. Bei einem Vergleich mit dem Bausatz des Typs XXI von Pit-Road (W-19) wirkt die Detaillierung von Takara noch feiner. In dieser Serie wurde der Typ XXI auch als „Wilhelm Bauer“ angeboten. Diese Besprechung stammt von Uwe Besken - 12. November 2005 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |