De Havilland Mosquito Mk.IV(Revell - Nr. 04758)Produktinfo:
Besprechung:Historie:Die De Havilland Mosquito ist ohne Zweifel eines der bekanntesten Flugzeuge aus WK2. Geplant wurde das Flugzeug 1938 aus einer privaten Initiative des englischen Flugzeug-Herstellers DeHavilland. Um die laufende Produktion von Kriegsflugzeugen nicht zu beeinträchtigen wurde das Flugzeug überwiegend aus Holz konstruiert. Der erste Prototyp hatte Ende November 1940 seinen Erstflug. Die Serienproduktion begann Mitte 1941 und bereits Ende 1941 wurden Mosquitos an die Front geliefert. Wegen ihrer hohen Geschwindigkeit und der Unempfindlichkeit gegen Beschuss nahm die Maschine sehr schnell mehrere wichtige Rollen bei der RAF ein. So z.B. als schneller Aufklärer und als leichter Bomber. Aber auch als Nachtjäger, Kurierflugzeug und als Zielmarkierer war die Maschine im erfolgreichen Einsatz. Dank ihrer hohen Geschwindigkeit konnte sie fast jedem deutschen Flugzeug davonfliegen. Als der 2. Weltkrieg zu Ende war, waren fast 7.800 Maschinen des „hölzernen Wunders“ gebaut worden. Viele Maschinen wurden dann an andere Länder verkauft, die sie bis lange nach Kriegsende verwendeten. Der erste Prototyp der DeHavilland Mosquito ist heute im Norden von London, in Salisbury Hill, in einem Museum ausgestellt. Dort, wo die Maschine einst konstruiert wurde. Heute sind einige Maschinen in Museen erhalten geblieben oder sogar im flugfähigen Zustand. Bausatz:Um es direkt am Anfang zu sagen: Dieser Bausatz ist (noch) der einzige Bausatz einer „Mosquito“ im Maßstab 1:32. Erstmals wurde er 1971 auf den Markt gebracht. Offenbar erfolgte 1992 eine Überarbeitung von Revell-Monogram, denn dieses Jahr ist auf einem Bauteil zu finden. Nur minimal ist „Fischhaut" an ein paar wenigen Bauteilen zu finden. Fast alle Bauteile sind gut ausgeformt und augenscheinlich nicht verzogen. Ein Umstand, der gerade bei großen Bauteilen gerne passiert. Am Rumpf und den Motorenverkleidungen finden sich einige kleinere Sinkstellen, die aber leicht zu beseitigen sein sollten. Weitere Sinkstellen finden sich an einer Felge des Fahrwerks (siehe Foto). Die Details der Modelloberfläche sind zwar fein, jedoch fast alle davon sind erhaben ausgeführt. Die Cockpitinneneinrichtung ist leider nur als Relief angedeutet. Gleiches gilt für das Instrumentenbrett und die Gurte der Sitze. Im Sitz des Piloten befinden sich auch noch zwei Auswerfermarken. Bei Verwendung der beiden Pilotenfiguren lässt sich das Problem leicht verdecken. Wer die Figuren nicht verwenden möchte sollte sich einen „Plan B" überlegen, denn das Cockpit ist später gut von außen einzusehen. Eine Motorenverkleidung kann abgenommen dargestellt werden. Hierzu liegt ein gut detaillierter Motor bei. Wer möchte kann noch die Öffnungen der Abgasanlage aufbohren. Alle Ruder und Klappen sind nicht beweglich darstellbar. Wer hier etwas mehr Arbeit investiert und diese ausschneidet kann das Modell gleich ein Stück detaillierter darstellen. Da der Bombenschacht über keine Inneneinrichtung verfügt, belässt man ihn besser im geschlossenen Zustand. Die Fahrwerkschächte weisen auch einige reliefartige Details auf. Auch hier sind Alternativen willkommen. Die Reifen sind in einem unbelasteten Zustand dargestellt. Einige Klarteile weisen im Gegenlicht Unsaubarkeiten auf. Da nicht auszuschließen ist, dass diese später zu sehen sein werden, ist es besser diese fein zu schleifen und zu polieren. Die Bauanleitung ist auf vier Seiten komprimiert zusammengefasst. Das auf fünf oder sechs Seiten ausgedehnt und die Zeichnungen etwas größer und anders angeordnet hätte die Anleitung etwas lesefreundlicher gemacht. Mit dem matt und versatzfrei gedruckten Markierungsbogen können zwei Maschinen dargestellt werden. Eine davon mit attraktiven Invasions-Streifen, die aber selbst lackiert werden müssen. Das Decal für das Instrumentenbrett ist keine wirkliche Alternative zu dem Bausatzteil. Das fertige Modell hat eine Länge von etwa 39 cm und eine Spannweite von etwa 52 cm.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für Modellbaueinsteiger ohne AMS gut geeignet. Fazit:Wer diese "Mossi" vielleicht schon einmal als Junge gebaute hat wird sich den Bausatz wegen der Nostalgie vielleicht noch einmal kaufen. Andere werden ihn vielleicht kaufen, weil es ein relativ großes Modell zu einem relativ günstigen Preis ist. Die Mehrheit wird aber vermutlich noch weiter warten bis ein Hersteller dieses Modell in diesem Maßstab in einer zeitgemäßen Qualität auf den Markt bringen wird. Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle direkt beim Hersteller gibt es hier. Walkarounds von drei Museumsmaschinen gibt es hier bei „Scalemates“ Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 23. Juni 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |