Eurocopter EC135 ADAC(Revell - Nr. 04659)Produktinfo:
Besprechung:
Der EC135 P2 wird seit 2002 von Eurocopter produziert und gilt als der kostengünstigste und leiseste Hubschrauber seiner Klasse. 2011 lieferte das deutsch-französische Unternehmen den tausendsten EC135 an den ADAC aus. Die ADAC-Luftrettung GmbH ist mit 49 eigenen Rettungs- und Intensivhubschraubern, 180 Mitarbeitern und 37 täglich einsatzbereiten Stationen die größte Luftrettungs-Organisation in Deutschland. Bis Ende 2012 haben die Gelben Engel der Lüfte rund 690.000 Luftrettungs-Einsätze durchgeführt. Der ADAC arbeitet mit mehr als 700 Hubschrauberärzten und 260 HEMS-Crew-Members zusammen. Im ersten Halbjahr 2013 hoben die Gelben Engel der Lüfte 25.500 Mal ab und versorgten rund 23.000 Personen. Der EC135 P2 D-HBYF, ausgerüstet mit dem neuartigen Partikelfilter-System IBF (Inlet Barrier Filter), steht seit März 2011 im Dienst der ADAC-Luftrettung. (Quelle: Revell.de)
Revell hatte den 1:32er EC-135 bereits vor Jahren im Programm. Seinerzeit bereits recht ordentlich, aber mit Abstrichen detailliert, gab es durchweg Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Maßhaltigkeit (Heckausleger, Leitwerk, Rotor dreht in falsche Richtung, Overhead-Panel im Cockpit fehlt, ...) und bei der Passung der Bauteile. Außerdem wurden die mangelhaften modularen Möglichkeiten des Bausatzes kritisiert, wenn man beispielsweise die im geschlossenen Zustand modellierten Türen oder die Heckklappe des Hubschraubers geöffnet darstellen wollte, was nur durch Aussägen und Umbau ermöglicht wurde. Die Besprechung dieses Vorgänger-Modells hier auf Modellversium aus dem Jahr 2010 lässt diese Unterschiede zum vorliegenden Bausatz deutlich werden.
Um es kurz zu machen: bis auf einen Spritzling, der vom Vorgängerbausatz übernommen wurde (Sitze, Verkleidungen, Kleinteile, siehe Bilder der gelben Spritzlinge), handelt es sich beim vorliegenden Modell um eine komplette Neuentwicklung. Gemäß Revell gibt es nun folgenden Features:
Da fällt uns zu Beginn schon die große Box auf, die, luftig und nur zu etwa 70 Prozent mit Bastelmaterial gefüllt, dennoch einen vielversprechenden Eindruck macht. Nach dem Öffnen der Schachtel zeigt sich, dass dieser Bausatz die Bezeichnung "Neuheit" wirklich verdient: Zahlreiche sauber gespritzte Teile, eine umfassende Inneneinrichtung, modulare Bauteile wie Türen (drei davon lassen sich geöffnet darstellen, nur die Schiebetür der rechten Seite ist angegossen), Heckklappe (geöffnet darstellbar), Cockpit und Laderaumeinrichtung, fein detailllierte Armaturen und Rettungsausstattung. Ob die Passgenauigkeit gut ist, wird sich zeigen, fest steht: bei der Maßhaltigkeit, den Details und in puncto Konstruktion ist das insgesamt eine deutliche Verbesserung im Vergleich zu vorher. Sinkstellen konnte ich nur an den Enden der Rotorblätter finden (minmal), ansonsten ist der Guss der Teile tadellos, Fischhäute etc. gibt es nicht. Dieser EC-135 Bausatz weist nun einen zeitgemäßen Qualitätsstandard auf. Länge 332 mm; Rotordurchmesser 318 mm.
Gemäß Bauanleitung müssen lediglich drei Farbtöne ("N", "T" und "U") mit Revellfarben gemischt werden, darunter auch das markante "ADAC"-Gelb, was Revell mit einer 95- zu 5- Mischung aus den glänzenden Gelb- und Orangefarbtönen 12 und 30 angibt. Die Mischungen dürften allesamt nicht allzu schwierig hinzukriegen sein. Bei der Bemalung kommt einem zu Gute, dass der Bausatz bereits in einem gelben Grundton gefärbt ist, so dass es beim Auftrag der markanten Rumpffarbe keine unerfreulichen "Kontrast"-Überraschungen geben dürfte.
Auszug aus der Bauanleitung. (Grafik: Revell) Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Im Vergleich zum Vorgängerbausatz ein echter Fortschritt. Empfehlenswert! Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 05. April 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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