Spitfire Mk.IXe(Eduard Bausätze - Nr. 8283)Produktinfo:
Besprechung:Nachdem die deutsche Fw 190 auf dem europäischen Kriegsschauplatz auftauchte wurde klar, dass man dringend einen Ersatz für die Spitfire Mk.V-VII benötigte. Die bislang eingesetzten Maschinen waren dem Gegner in vielen Bereichen unterlegen. Die erste Antwort war die Entwicklung der Mk.VIII, aber die Änderungen waren so komplex, dass die Maschine nicht auf die Schnelle in Serie gebaut werden konnte. Um die bestehenden Produktionslinien hernehmen zu können, kam man auf die Idee, Spitfire Mk.Vc-Zellen mit dem neuen Merlin 61 Motor auszustatten. Daraus resultierte dann letztendlich die Mk.IX. Während die Mk.IXc mit zwei Kanonen und vier MGs ausgestattet war, besaß die Mk.IXe zwei Kanonen und zwei 12,7mm Browning-MGs. Analog zur Mk.VIII wurden die Varianten LF.Mk.IX oder HF.Mk.IX für Einsätze in geringer oder großer Höhe gebaut. Der BausatzNach der frühen und späten Variante der Spitfire Mk.IXc hat Eduard nun auch die Mk.IXe herausgebracht. Wie üblich sauber verpackt findet man im Karton die vier Spritzlinge, einen Klarsichtteilspritzling, eine farbig bedruckte Ätzteilplatine, zwei Decalbögen, die farbige bebilderte Bauanleitung und vorgestanzte Maskierschablonen für die Klarsichtteile. Die Qualität der Einzelteile sowie die modellbautechnische Ausformung können überzeugen. Sauber versenkte Panellines und Nietenreihen treffen hier mit schönen Details zusammen. Die gute Qualität setzt sich bei den Klarsichtteilen fort. Sauber in der Ausführung, sehr klar und dementsprechend dünn sind die Teile ausgeführt. Die Cockpithaube lässt sich sowohl geöffnet als auch geschlossen darstellen. Für die Darstellung des Instrumentenbretts im Cockpit und für die Ausstattung des Cockpits selber dienen die farbigen Ätzteile. Hier könnte man vielleicht noch ein paar Leitungen aus Lötdraht ergänzen, um das Ganze noch realistischer zu gestalten. Die Teile entsprechen weitgehend denen der Mk.IXc, für die geänderten Tragflächen liegt ein neuer Spritzling bei. Alle Steuerflächen sind separat ausgeführt - eine sehr modellbauerfreundliche Lösung. Sehr schön sind auch die Abgasstutzen mit geöffnetem Auslass ausgeführt. Zur Ausstattung der Jabo-Versionen gibt es auch einen Satz Bomben nebst den dazugehörenden Aufhängungen. Der Inhalt des BausatzesDie Rumpfhälften mit den Motorabdeckungen DetailaufnahmenDie Auspuffkrümmer mit Öffnungen ÄtzteileWie aus allen Profi-Packs bekannt, liefert Eduard auch hier wieder eine bereits farbig bedruckte Ätzteilplatine mit. Auf ihr sind alle Teile fürs Cockpit, Instrumenbrett und Sitz enthalten. Dazu gibts noch Gitter für den Kühler, Federbeinscheren und Felgen. Wenn auch der Umgang mit Ätzteilen nicht jedermanns Sache ist, so werten vor allem die Instrumente und die Gurte das Cockpit ungemein auf.
Bauanleitung, Bemalung und MarkierungDie in der typischen Eduard-Qualität gehaltene übersichtliche Bauanleitung im A4-Format zeigt auf 16 farbig bebilderten Seiten den Zusammenbau des Modells. Hinweise zur alternativen Verwendung von Bauteilen finden sich ebenso wie die erforderlichen Farbangaben. Die Farbangaben beziehen sich auf die Farbpalette von Gunze Mr. Color. Der von Cartograf sauber gedruckte Decalbogen lässt die Darstellung von fünf verschiedenen Maschinen zu. Es handelt sich dabei um zwei israelische Maschinen aus der Nachkriegsära, eine britische und eine südafrikanische Maschine aus dem Jahr 1945 und eine dänische Maschine, ebenfalls aus der Nachkriegszeit.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Das detaillierteste Spitfire-Modell das ich kenne. Aufgrund der Teilezahl wohl nicht für jeden Modellbauer geeignet, insgesamt aber sicher sehr empfehlenswert. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Herbert Engelhard - 25. März 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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