MiG-21R Profi Pack(Eduard Bausätze - Nr. 8238)Produktinfo:
Besprechung:
Bei der MiG-21R handelt es sich um eine auf der MiG-21 PFM basierende Aufklärungsvariante des russischen Überschalljägers, die als Modell ‘Izdelye 94R' ("Gerät 94R") im Zeitraum 1965 bis 1971 produziert wurde (Exportversion: ‘Izdelye 94RA'). An den Tragflächenenden wurden Behälter angebracht, die einen Teil der Aufklärungssensorik aufnahmen. An der Außenlaststation unter dem Rumpf führte die Maschine einen Aufklärungscontainer des Typs „R“ oder „D“ mit. Die geringe Reichweite der MiG-21 erforderte eine Ausrüstung der Aufklärungsversion mit zusätzlichen Treibstoffkapazitäten. Zu diesem Zweck verfügte die MiG-21R über vier Unterflügelpylone, von denen die äußeren je einen Zusatztank aufnahmen. Angetrieben von einem Tumanskiy R-11F2-300-Triebwerk konnte die "R" eine umfangreiche Waffenzuladung transportieren: zwei Raketen vom Typ RS-3US oder R-3S, UB-16-57 Raketenbehälter, 2x S-24 ungerichtete Raketen und eine Bombenlast bis 500kg Größenordnung. (Quellen: Eduard, Wikipedia) Dieser Spritzling stammt aus dem Eduard-Bausatz der MiG-21 MF-Variante. (Foto: Eduard) Eduard hat auch bei dieser MiG-21 Variante einige Bauteile neu entwickelt: Flügel, Rumpf, Aufklärungsbehälter für den Typ "D" (Foto-Aufklärung bei Tag) und Typ "R" für "electronic intelligence (ELINT), also elektronische Aufklärungsverfahren, sowie einen "RV"-Pod, der äußerlich dem "D" entspricht. Wahlweise kann der Flieger statt der Aufklärungsbehälter auch mit sämtlicher Waffenbeladung bestückt werden. Der Kit beinhaltet RS-3US und R-3S Raketen, UB-16-57 Raketenbehälter, S-24 ungelenkte Raketen and 500kg Bomben. Nach bisher vorliegenden Berichten aus dem Netz scheint Eduard bezüglich der Vorbildtreue auch im Detail gute Arbeit geleistet zu haben. So sollen die kleinen Antennen unter der Nase und auf der Finnenvorderseite, Pitotrohr und "Angle of Attack/AoA"-Sensor an Ort und Stelle korrekt dargestellt sein. Auch die Ätzteile sind genau auf die "R-Variante" gemünzt. Wer übrigens die Cockpitfarbe den Ätzteilen anpassen möchte, versuche ein Mischverhältnis von 1:1 von Gunze Sangyo H25 - Sky Blue and H46 - Emerald Green (Quelle: Hyperscale).
Decals gibt es reichlich auf zwei Bögen, von denen die Wartungsbeschriftungen aus eigenem Hause, die Markierungen der einzelnen Varianten von Cartograf stammen. Ganz toll finde ich die gelungen Darstellung der kubanischen "Zigarre" in hellblau-grüner Tarnlackierung. Aber auch die anderen Modellmarkierungen sind attraktiv, u.a auch zwei silberne mit Metallfinish. Länge: 330mm; Spannweite: 149mm; Teile: 254. MiG-21R, Soviet Air Force, 263rd Independent Reconnaissance Air Squadron, Kabul Air Field, Afghanistan, 1981. (Grafik: Eduard)
Das zusammengebaute und lackierte Modell in der Farbvariante der 263rd Independent Reconnaissance Air Squadron. (Modell von Petr Zatrepalek, Foto: Eduard) Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Dank der guten Passgenauigkeit gibt es nichts zu fluchen. Die hohe Teilezahl, zwei Ätzteilbögen und zahlreiche Decals erforden jedoch eine gesunde Portion Geduld. Fazit:Erneut eine schöne, fein detaillierte MiG-21 aus dem Hause Eduard. Diese hier ist wegen der außergewöhnlichen "Recce"-Variante besonders interessant. Nach wie vor gehören Eduard's "MiGs" zum Besten, was der 1:48er Flugzeugmarkt zu bieten hat! Daher: Definitiv empfehlenswert. Weitere Infos:Anmerkungen: Den Bausatz auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 05. März 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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