CH-53 GA Heavy Transport Helicopter(Revell - Nr. 04834 )Produktinfo:
Besprechung:
Die CH-53 GA der deutschen Luftwaffe ist eine den heutigen Einsatzanforderungen angepasste CH-53 G mit enormen Produktverbesserungen. Wesentliche Merkmale sind die Reichweitenverlängerungen mittels eines internen Zusatztanks, eine Satelliten-Kommunikationsanlage, das Allwetter-Sichtsystem FLIR, automatische Start/Lande- und Schwebeflugfähigkeit, eine Selbstschutzausstattung und ein neues Instrumentenbord. Durch das Optimierungsprogramm kann die CH-53 GA in einem Systemverbund mit dem NH90 und dem Tiger eingesetzt werden. Insgesamt werden 40 Hubschrauber bei Eurocopter in Donauwörth auf diesen Standard umgerüstet. Der derzeit größte Hubschrauber der NATO-Staaten hat seine Leistungsfähigkeit nochmals gesteigert. Ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten hat die CH-53 G in den vergangenen Jahren bei zahlreichen Auslandseinsätzen der Bundeswehr sowie bei UN-Einsätzen bewiesen. Dazu gehören beispielsweise Flutopferhilfe, Waldbrandbekämpfung, Hilfsgütertransporte und Katastrophenhilfe neben den normalen Material- und Transportaufgaben. Durch das Optimierungsprogramm verlängert sich die Nutzungsdauer der CH-53 GA bei der Luftwaffe bis 2030. (Quelle: Revell.de) Altbekannt: Revells Ursprungsbausatz stammt aus dem Jahr 1985 Nachdem Revell 1985 mit der CH-53 in der "G" und "Pave Low"/Marines-Variante einen der damals größten Hubschrauber-Bausätze im 1:48er Maßstab auf den Modellbaumarkt brachte (der Rotor misst fast einen halben Meter im Durchmesser), wurde das lang ersehnte Modell schon allein wegen dessen imposanten Erscheinungsbildes von vielen Heli-Fans dankend angenommen. Nett war auch die Dreingabe von etwas spielzeugmäßig wirkenden "Gimmicks", einer 105mm Feldkanone und eines jeepähnlichen Geländewagens, die mit ernsthaften Replikas allerdings nichts gemein hatten. Sie liegen dem Bausatz immer noch bei und dürften den männlichen Familiennachwuchs erfreuen. 2002 fügte Revell, gemäß dem großen Vorbild und dessen technischer Evolution bei der Bundeswehr, zusätzliche Teile zur Erstellung einer "GS"-Variante für die Reichweitenvergrößerung bei, mit der nun auch die deutlich von außen sichtbaren Veränderungen wie Zusatztanks mit entsprechenden Halterungen, Staubfilter, breitere Rotorblätter und Sensoren am Rumpf verwirklicht wurden. Und nun erscheint die hier vorliegende "GA"-Version, für die dem Basisbausatz unter Beibehaltung der Bauteile aus 2002 ein weiterer Spritzling hinzugefügt wurde. Die CH-53 steht seit mehr als fünfzig Jahren im Dienst der bundesdeutschen Streitkäfte. Revell hat die Entwicklung des Originals stetig begleitet und erfreut uns erneut mit einem aktuellen Modell in imposanter Größe, bei dem scheinbar alle aktuellen Modifikationen berücksichtigt wurden. Revell beschreibt den Bausatz wie folgt:
Der Bausatz wirkt insgesamt stimmig in seiner Form und in den Oberflächenstrukturen: die Oberflächen sind, wie beim Original, mit Rundkopfnieten übersät, die Revell ganz gut wiedergegeben hat. Wollte man einen gewagten Vergleich zu dem Academy-Bausatz ziehen, einer -E Variante der CH-53 Reihe, so schlüge sich der Revell-Heli trotz seines Alters doch ganz gut, auch wenn wir hier von zwei unterschiedlichen Varianten/Typen sprechen. Aber vom Gesamteindruck gefällt mir der "betagte" Revell-Basisbausatz wegen seiner mit Nieten besetzten Oberfläche sogar noch besser, als das zwanzig Jahre jüngere Pendant aus Korea. Sehr schön sind beim Revellbausatz vor allem die neu hinzugefügten Bauteile für die GA-Variante anzusehen. Antennen, Sensoren, Cockpitarmaturen - alles wurde "auf Stand" gebracht und formentechnisch fein detailliert. Somit kann man von einem zeitgemäßen "Update" für das vorliegende Modell sprechen. Etwas grob wirkt die Klarsichtkanzel, aber das liegt sicherlich an dem panzerglasdicken Plastik. Was aber wirklich stört, sind die dort angegossenen Scheibenwischer, die nun wirklich nicht besonders filigran aussehen und mit dem Original rein gar nichts zu tun haben. Am Bausatz sind auch weitere Bereiche zu erkennen, die durchaus noch ein wenig Detaillierung vertragen könnten. So verrät schon allein ein Blick auf die Verpackungsschachtel, dass der Rotorkopf und die Fahrwerksbeine zahlreiche Verkabelungen (Sensor- und Druckleitungen) erhalten müssen, um realistisch daherzukommen. Und wer sich Originalfotos vom Laderaum anschaut und diesen beim Modell geöffnet darstellen möchte, sollte pauschal mal die doppelte Bauzeit für "Verfeinerungen" einplanen. Wem das alles aber zu weit geht, der kann meines Erachtens bereits "out of the box" ein echtes "Hingucker"-Modell zaubern. Übrigens sind die Fahrwerksbeine des Modells im entlasteten (ausgefederten) Zustand gegossen. Hier sollten die Streben auf jeden Fall etwa um 2-3mm gekürzt werden, um die Maschine realistisch "dastehen" zu lassen. Die ersten Seiten der Bauanleitung. Beachte die zahlreichen, nicht benötigten Teile des Bausatzes inklusive der meisten Bauteile für die 'GS'-Version. Für die Farbgebung stehen zwei Bemalungsschemen zur Auswahl: für die "84+35" Olivgrün (Revell 42) über alles oder für die "84+87" das Wraparound "Lizard"-Schema in Anthrazit (RAL 7021/Revell 9), Bronzegrün (RAL 6003/ 8x Revell 65 mit 2x Revell 15) sowie Dunkelgrün (FS 34097/ Revell 68). Die Farben sind schnell gemischt - schön, dass Revell aber endlich auch Referenzfarbtöne angegeben hat.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Man kann bereits aus der Schachtel heraus einen tollen Bausatz basteln. Mit ein wenig Recherche und Eigeninitiative lässt sich ein echtes Schmuckstück daraus zaubern. Empfehlenswert! Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 18. Februar 2014 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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